Sunny wohnt jetzt erst seit 7 Wochen hier, bislang habe ich allerdings den Eindruck, dass Caspar ihr gerne das Benzingeld für die Heimreise zahlen würde. Sie schnuppern gelegentlich aneinander, ansonsten ist zumindest Caspar ein Musterbeispiel an Ignoranz. Egal was sie macht, wie sie ihn anspielt - er tut so, als ob sie nicht da wäre. Bin gespannt, ob sich das noch legt.
Beiträge von kawaii
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Ich vermelde: Der Groschen ist gefallen! Sunny hat heute erfolgreich gesucht und gefunden. Man konnte richtig dabei zusehen, wie ihr ein Lichtchen aufging. Und dann direkt sogar schön negativ gezeigt. Bin stolz auf die kleine Maus.

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@BlueDreams: Unsere Hunde scheinen sich da ähnlich zu sein - ich kenne sowohl das Fixieren und anpirschen sowie das Festtackern. Und gerade bei kleinen Hunden wird mir da sehr sehr mulmig. Leider ist mein Hund ja auch nicht der größte, so dass viele Dackel oder Chihuahua-Halter ihre Hunde unbesorgt zu meinem lassen. Und ich schwitze dann immer Blut und Wasser.
Caspar dreht sie um (oder sie drehen sich selber um) und stellt sich drüber - aber er will dann auch echte Unterwerfung und steht da im Notfall auch minutenlang. Bewegt der andere Hund sich, wird er streng ermahnt. Spätestens da fangen die meisten dann an zu kreischen und das ganze hört sich nach Schlachthaus an.
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Ach, ich reihe mich hier auch mal ein, wenn ich darf. Ich hab hier von Anfang an gern mitgelesen, weil hier viele, die deutlich größere Probleme haben, so positiv trainieren und auch ihre positive Einstellung in den Thread einbringen, trotz aller Rückschläge.
Mein Sargnagel nennt sich Caspar und ist ein 5jähriger Jagdterrier-Mix.
Irgendwann in den drei Jahren, wo er bei uns ist, hat sich aus dem "Ich will spielen!"-Tutnix ein "Ich hau Dir prophylaktisch auf die Fresse!"-Schläger entwickelt. Dabei hatte er keine wirklich schlechten Erlebnisse, im Gegenteil, normalerweise ist er das schlechte Erlebnis, das anderen Hunden zustößt.
An der Leine führt er sich auf wie ein Berserker, fixiert, pöbelt und flippt vollkommen aus. Kommt der andere Hund dennoch in Reichweite, legt er ihm zur Begrüßung direkt mal den Kopf auf oder versucht aufzureiten. Lässt der andere sich das nicht gefallen, hat man die schönste Keilerei. Im Freilauf ähnliches Spiel: sieht er einen anderen Hund, duckt er sich und fixiert. Im Normalfall fängt der andere Hund an dem Punkt an, sein komplettes Beschwichtigungsarsenal aufzufahren, was zur Folge hat, dass Caspar sich noch ein wenig mehr duckt, losschleicht und dann urplötzlich losschießt. Zur Begrüßung wird sich bei dem anderen Hund erstmal aufgestellt - jetzt kommt es auf den anderen Hund an. Wehrt er dies schon souverän ab, ist alles ok und man sich ignorieren oder ganz vielleicht auch spielen. Tut er dies nicht, wird auch er vermöbelt.
Unterwürfige Hunde und Welpen werden von vornherein verdroschen. Er beschädigt dabei zum Glück in allen Fällen nicht, fordert aber die absolute und totale Unterwerfung.
Sind die Hunde bekannt oder wurde eine Zeitlang nebeinander gelaufen, ist alles ok und man kann sich gepflegt ignorieren.
Zwnagsläufig begegnen wir seitdem jedem Hund an der Leine, da ich die Anstürmerei absolut nicht zulasse - zwangsläufig habe ich aber auch einen Derwisch an der Leine.
Blocken funktioniert keinen Meter, wie generell keine Lernmethode bei ihm funktioniert, die über Frust geht bzw. solchen erzeugt. Ein Abbruchkommando meinerseits muss schon so deutlich ausfallen, dass es tierschutzrelevant wird, damit es bei ihm noch durchdringt. Clickern hat bislang die besten Erfolge erzielt, aber so wirklich weiter kommen wir auch nicht. Er ist draußen total nach außen orientiert und sucht ständig nach Auslösereizen.Witzigerweise interessieren Caspar an dem Punkt, an dem er arbeitet (Mantrailing, andere Sucharbeit) überhaupt nicht mehr stark. Er schaut schon noch kurz hoch, fiept kurz und macht dann weiter.
Nachdem mich dieses Pöbelproblem jetzt seit drei Jahren begleitet (erst Frust, jetzt Abwehr), bestand mein Hund für mich fast nur noch aus diesem Problem. Alles andere war nachranging, wie viel Spass wir haben etc. pp. - es ging mir nur noch darum, dass in den Griff zu bekommen, es war richtiger Stress.
Letzte Woche kam dann der Punkt, wo ich gemerkt habe, dass es so nicht weitergeht. Seitdem lasse ich ihn pöbeln und ignoriere ihn dabei völlig. Ändert ja eh nix, ob ich ihn anschreie, Leckerchen werfe oder heulend daneben sitze - der Hund tickt in jedem Fall aus.
Stattdessen arbeite ich wieder an den Basics - Futter gibt es nur noch unterwegs aus dem Dummy. Die Aufmerksamkeit hat sich seitdem, welch Überraschung,extrem verbessert. Zudem üben wir mit dem Dummy ein neues Abbruchsignal, kontrolliertes Verhalten auch bei starken Reizen etc. -
Nö, die braucht nur Anlaufzeit. Und ne bessere Belohnung. Ihr mangelt es generell an dem Willen, irgendwas zu tun, was selbstständiges Denken erfordert, musste sie bislang offensichtlich nicht allzu oft tun.
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Nee, Spielzeug auch nicht wirklich - irgendwie fehlt ihr da noch der Biss, dieser Findewille.
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Da würd sogar mein verfressener Erstterrier nicht für aufstehen.
Wir haben standardmäßig entweder Thunfisch oder Hack mit Karotten und Kräutern - letzteres ist für Caspar ein Highlight, Sunny entlockt das maximal ein damenhaftes "Friss den Scheiß doch allein". -
Was habt ihr als Belohnung?
Unser Neuzugang wird gerade angetrailt, ist leider nur so semi-verfressen und sucht infolgedessen leider auch nur so semi-begeistert. Die Belohnung wird dann gar nicht erst genommen bzw. 1x kurz geschleckt und dann wars das. -
Ja, den hatte ich auch schon im Auge, der ist nur zu klein.
Da müssen immerhin 250g Nassfutter rein. Hab gerad selbst nochmal recherchiert, es bleibt wohl bei dem ollen Preydummy, Klettverschluss hin oder her. -
Hat einer von euch ne Empfehlung bzgl. eines Futterdummies für Nassfutter? Die von Hunter weichen durch.
Diese Preydummies weichen zwar nicht durch, dafür bleibt alles im Klettverschluss hängen.... Tüte rein ist keine Option, da Herr Hund die versucht mitzuessen.