Beiträge von NufNuf

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    {...}Va ist ein so spezialisierter wächter wirklich nötig?{...}


    Naja, die Art von Wächter-Job (Hofhund) ist ja gar nicht die Spezialität des HSH, nicht mal die, des genannten, traumhaft schönen Maremmano; das Haus zu bewachen, taugt für die Sorte Hund wohl höchstens als Ersatzbeschäftigung.


    Es gibt aber Rassen (und massenweise Mischlinge), die in der Aufgabe als Hof- und Wachhund aufgehen, damit voll zu Frieden und nebenbei auch noch "gesellschaftsfähiger" sind, als HSH. Gerade bei gesundheitlichen Problemen, würde ich mir davon einen aussuchen.

    Ich versteh' die Tendenz zum HSH nicht, wenn ich ehrlich bin.


    Ihr sucht einen zuverlässigen Wachhund mit niedrigem bis mittlerem Temperament. Bei so was denke ich an Mastiffs, Rottweiler oder (wenn der Hund auf keiner Rasseliste erscheinen soll) eben an Große Schweizer Sennenhunde. Die sind für solch einen Job vom Erscheinungsbild und Wesen her wie gemacht.


    Warum jemand, der etwas unkomplizierteres als einen Schäferhund sucht, auf einen HSH kommt, verstehe ich nicht so ganz. :???:

    Meine Deutsche Dogge (schwarze Hündin) wacht. Und sie macht das sehr gut. Sie schläft zwar bei mir im Schlafzimmer, bekommt aber auch mit, was ums Haus herum passiert. Ihr Bellen klingt sehr beeindruckend.


    Seit sie da ist, wurde nicht mehr eingebrochen und den Herren, die nächtens auf die Bushaltestelle vor unserem Haus fahren, um hinter die Buchenhecke zu pinkeln, werden die kleinen Geschäftchen vermiest. :ugly:


    Die Dogge macht den Wächter-Job wirklich gut, wenn man eine erwischt, die nicht pünktlich um 20:00 Uhr Feierabend macht und nicht zu ängstlich ist.


    Vielleicht schaut ihr euch den Großen Schweizer Sennenhund an. Das sind beeindruckend große, kräftige und robuste Hunde, denen das Wachen im Blut liegt und die vom Wesen her doch 'ne Spur mutiger und ernsthafter sind, als die meisten Doggen.


    Ich halte den Schweizer auch vom Charakter her als sehr passend. Sie sind im allgemeinen ruhig im Wesen, haben eine hohe Reizschwelle und sind mit schönen Spaziergängen, ihrem Job als Wachhund und häufigen Kuscheleinheiten gut auszulasten. Nebenbei sehen sie auch noch toll aus... :smile:

    Ich kann nicht unbedingt behaupten, Deine Befürchtungen wegen der "anderen" seien weit weggeholt.


    Ich bin vor einem Jahr etwa mit meiner Lütten einen engen Waldweg langgelaufen. Mir kommt ein älteres Paar entgegen. Er zog schon von Weitem ein Gesicht wie'n wütender Waldschrat und sie lief 2, 3 Meter hinter ihm.
    Wegen meines grossen, schwarzen Hundes wollte ich (damals noch) immer extra nett sein und bin mit ihr hoch auf den Seitenstreifen, um mehr Platz zu schaffen.
    Kommt natürlich, wie's kommen muss. Als er auf meiner Höhe ist, stolpere ich über 'nen Maulwurfshaufen und mein Jungspund macht erschrocken 'nen Satz von mir weg - natürlich auf den Typen zu... Und dann ging's los. Eine Hasstirade vom Feinsten. Von "solche wie Ihrer beißen in Hamburg kleine Kinder tot" über "völlig verantwortungslos" bis hin zu "sollte man Ihnen wegnehmen" war alles dabei (der Hund hat ihn übrigens nicht berührt - war immer noch'n halber Meter Platz dazwischen).


    Und ich? Würg' mir ein "schönen Tag noch" raus, reisse mich für weitere 200 Meter zusammen und fange dann an zu heulen wie ein Kleinkind. Ich wusste, dass der Hund nicht Schuld war - und ich eigentlich auch nicht. Nö, er war einfach 'n Arsch. Seine Frau/Freundin hätte sich am liebsten eingegraben. Aber "Wissen" hilft da gar nix. Sowas frisst an mir, egal wie weit es auch hergeholt sein mag... und wenn dann tatsächlich mal was schief läuft, haste den Mist gleich wieder vor Augen.


    Was mir ehrlich gesagt geholfen hat und noch hilft, ist eine Psycho-Therapie. Ich brauche die tatsächlich, meine Kindheit war phasenweise recht unschön. Ich hab' allgemein schon Angst vor meinen Mitmenschen - und ein einzelner Arschlochmacker, der's geil findet, sich an mir abzureagieren, reicht aus, um mir auf Monate hinaus Zweifel und Alpträume zu bereiten (und ich Dödel kauf' mir da auch noch 'ne schwarze Dogge :D ).


    Wie schlimm das bei Dir ist, ob das nur im Bezug auf Nuki für Dich problematisch ist oder auch im allgemeinen Umgang mit (fremden) Menschen ohne Hund, weiss ich natürlich nicht. Ich kann's Deine Sorgen recht gut nachvollziehen.


    Wie unnötig diese Sorgen eigentlich sind und dass da auch keine auf den Hund bezogene Erziehungsmaßnahme hilft, weil der nicht Kern des Problems ist, "weisst" Du eigentlich schon. Leider ist das Hirn aber nicht Herrscher über die Magengrube.


    Ich hoffe, ich trete Dir nicht zu nahe, wenn ich Dir nur den Tipp geben kann, genau in Dich rein zu horchen. Wenn Du leidest, schadet es nicht den Hausarzt Deines Vertrauens anzusprechen.


    Wenn's nicht so schlimm ist, hilft es eventuell, Dir zu überlegen, wie Du in den Situationen, die Dich stressen, reagieren möchtest, was Dir am angenehmsten wäre und Dir das dann wiederholt vor Augen zu halten.
    Selbst wenn Du entscheidest, dass Du um fremde Hundehalter grundsätzlich erst mal einen Bogen machen möchtest, weil Du Dich dem einfach derzeit nicht stellen möchtest, oder Nuki erstmal nur da ableinst, wo Du Dich sicher und unbeobachtet fühlst, fände ich das völlig OK.

    Lass' Deine Horrorfilmchen im Kopf mal zu Ende laufen, was könnte denn wirklich alles passieren? Schreib' mir mal 'ne Liste der Dinge, die Dein Hund "verbrechen" könnte, wenn Du magst.


    Ist überhaupt Nuki das Problem oder die Befürchtung, dass Du Dich im Ernstfall vor einer fremden Person zum Vollpfosten machen könntest und 'nen herben Anschiss kassierst? Oder beides?

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    @ Nufnuf: Wäre das schön, wenn Mia so auf mich achten würde... Läuft sie vor mir schaut sie oft nach mir, aber wenn sie hinter mir schnüffelt :ugly:
    Ich überlege auch noch den zweiten Teil von gestern reinzustellen - den Teil wo einiges schief geht und ich echt doofe Fehler machen. Ärgert mich total, aber wenigstens fällt es mir beim durchsehen der Videos auf :headbash: Ihr hättet dann wenigstens was zu lachen :lol:


    Ich hab' gar nix zum Lachen gefunden. Läuft doch. :smile:


    Ich weiß nicht, ob der Tipp für Dich taugt:


    Wenn mein Mädchen zurückbleibt, weil es irgendwo sehr gut riecht, warte ich gern mal, bis sie fertig ist. Und lobe oder belohne sie dann (heute allerdings nur noch selten) für die hervorragende Entscheidung, sich mir danach weiterhin an zu schließen.
    Ich hab' eigentlich nur Erfahrungen mit Molossern, aber bei denen ist es hilfreich, wenn man deren eigene, "gute Entscheidungen" fördert; also bestärkt, was der Hund freiwillig anbietet.


    Öh... ich hab meinen eigenen Text jetzt zweimal gelesen und bin mir nicht sicher, ob ich den überhaupt selbst verstehe...
    Wenn's ansatzweise interessant klang, versucht ich's später noch mal, wenn die Wolken sich verzogen haben. :joint:

    Final Fantasy. Früher jahrelang FFXI, jetzt FFXIV am PC. Die restlichen Teile der Reihe halt auf den verschiedenen PS-Modellen. Selbiges gilt für Resident Evil und Gran Tourismo.
    Früher habe ich gerne Ego-Shooter gezockt (so ziemlich alles was zwischen Wolfenstein 2D, Doom und Quake Arena / Unreal (Tournament) mal rauskam (ausgenommen CamperStrike).


    Allerdings spiele ich mittlerweile eher selten.

    Ich find's schön zu sehen, wie unterschiedlich wir alle die Sache mit dem Freilauf handhaben und wie unterschiedlich sie die einzelnen Hunde(-Rassen) dabei verhalten.


    Mit meiner Deutschen Dogge (wahrscheinlich rassetypisch) ist der Freilauf recht angenehm.
    Ich leine sie ab, weiter als 20 m entfernt sie sich eigentlich ohnehin nicht und weglaufen würde sie (zumindest mir) nie.
    Sie darf nicht vom Weg runter, es sei denn, ich erlaube es oder gehe mit (passiert häufig).
    Gesprochene Kommandos brauchen wir im Freilauf kaum. Sollte sie sich doch mal zu weit entfernen o. ä., reicht ein entsprechend ausgestreckter Arm, und innerhalb von höchstens drei Sekunden reagiert der Hund und verkürzt den Abstand soweit, bis ich den Arm wieder sinken lasse.
    Sie ist sehr kooperationswillig und darauf bedacht, Frauchen nicht zu verlieren. Das macht den Freilauf einfach (dafür war es für mein flottes Langbein aber der Horror, "Leinelaufen" zu lernen). Ich würde schon gern mal ein Video einstellen, das traue ich mich aber noch nicht. :tropf:

    @ LilaElvis:


    Bei Welpen und Junghunden finde ich Freilauf ungemein wichtig. Nicht einzig der Bewegung halber, sondern hauptsächlich, damit das Hundekind sich, seine Umwelt und andere Wesen erfahren und lernen kann. An der (Schlepp-)Leine ist das nur äußerst begrenzt möglich. Ich denke nicht, dass das einer optimalen Entwicklung zutraeglich ist.


    Warum der Hund auch als Welpe nur an der Leine war verstehe ich nicht. Die neigen nicht zum Suizid und somit auch nicht zur Flucht. Auch während der Pubertät, wenn der Hund phasenweise nur Grütze im Hirn hat, finde ich es wichtig, dass man dem Tier eine Möglichkeit bietet, sich richtig "freispacken" und ungehindert das Leben geniessen zu können.