Nun macht die TS doch nicht bange.
Eine frisch pubertierende Dogge freut sich 'nen Latz, wenn Frauchen heimkommt. Das ist ja direkt gruselig.
Der Hund zeigt das Verhalten nicht, um Frauchen zu schaden, sondern um Aufmerksamkeit zu erhaschen, so schnell, dicht und intensiv wie irgend möglich. Nett gemeint, aber beschissen umgesetzt.
Vor dem Kauf eines Hundes dieser Größe sollte man sich bewusst machen, dass die Rassebeschreibung sich auf das erwachsene, durchschnittliche Tier bezieht. "Sanfter Riese" bedeutet also nicht, dass Teeny-Macken ausbleiben müssen. Eine pubertierende Dogge kann genauso Leinepöbeln, Fremdeln, Kläffen, das allein Sein verlernen und Hampeln, wie jeder andere Hund in dem Alter auch. Es ist vorzugehen, wie bei jedem anderen Hund auch - unabhängig vom Gewicht. Diese "Macken" sind zwangsweise so lange vom Halter zu ertragen, bis er den Hund entsprechend trainiert hat. Auch das ist gewichtsunabhängig.
Meine Dogge zeigte seit der Pubertät die gleiche Intensität bei Begrüßungen. Gelernt ruhig und bodenverhaftet zu bleiben hat sie (sehr schnell) dadurch, dass sie strikt von mir, Freunden und Familienmitgliedern ignoriert wurde, bis sie sich beruhigen konnte. Klar, anfangs kommt es dabei noch mal zu ungewolltem Körperkontakt und 'ner Schramme oder 'nem blauen Fleck.
Mein Tipp, ganz kurz und ohne Beleidigungsabsicht: Reiß' Dich zusammen, zieh' vorm Reingehen alte, robuste Klamotten und Handschuhe an und dann mach im Haus Dein Ding, ohne den Hund anzugucken, anzusprechen oder mit den Händen anzufassen - lieber sanft die Beine benutzen, falls Du Hundi auf Distanz halten möchtest.
Der Hund frisst Dich nicht. Mehr als 'ne Schramme oder 'nen Fleck hast Du nicht zu befürchten.
Hunde sollten unabhängig von der Größe niemanden respektlos anspringen. Bei wirklich sehr vielen Hunden muss das erst geübt werden. Das ist nicht ungewöhnlich. Dein Hund ist ungewöhnlich gross, deswegen sind die Auswirkungen anders als bei 'nem Dackel, aber das wolltest Du doch so, oder?