Beiträge von NufNuf

    Ok.


    Es kann durchaus sein, dass der Hund beim Vorbesitzer allein bleiben konnte. Allerdings sind ein Tierheimaufenthalt oder Halterwechsel je nach Hund mehr oder weniger belastend, so dass es im neuen zu Hause ggf. noch mal gelernt werden muß.


    Was ihr macht, geht schon mal in die richtige Richtung. Der nächste Schritt bestünde nun bei euch darin, die Tür hinter euch zu zu machen und danach umgehend wieder rein zu gehen. Sobald Hundi ruhig ist, könnt ihr die Zeit eurer Abwesenheit sekundenweise ausdehnen.


    Falls er schon nervös wird, wenn man ihn nur allein im Zimmer läßt, solltet ihr mit einer Tür im Haus beginnen.

    Kleiner Tipp: Such hier im Forum mal nach dem Thread "Lonely Barkers". Da geht's speziell um Probleme mit dem Alleinsein. Das wird Dich sicherlich ein Stück weiterbringen.

    Dein Hund wird sich nach Dir richten, wenn Du Dich fair und verlässlich verhältst.


    Z. B. hat wohl jeder von uns andere "Hausregeln", die sich aus den Lebensumständen ergeben. Egal ob Kinder, Kleintiere, weitere Hunde da sind, ob Du allein wohnst oder im Mietshaus, Stadt oder Land... Die Regeln sollten Sinn machen und darauf abzielen, dass Hund und Halter in ihrem individuellen Umfeld gut zurechtkommen.
    Wenn meine Haustür direkt an die Straße grenzt, macht es natürlich Sinn, wenn der Hund nicht als erster rausgeht. Bei mir in der Pampa wäre es unnötig. Dafür mußte mein Hund lernen, daß man an Nutztiere nicht rangeht usw.
    Glaub' mir Dein Hund ist nicht kreativ genug, um am Haustür-Handling zu erkennen, wer "Chef" ist. Er wird Dir aber gern folgen, wenn Du für euch sinnige, ausnahmslos gültige Regeln aufstellst, so dass eindeutig klar ist, was erlaubt und verboten ist. Das gibt dem Hund die Sicherheit und Führung, die er braucht.

    Auf der einen Seite möchte ich Najira gern beipflichten. Große Hunde lassen sich gut an langer Leine führen.


    Zur But- und Setzzeit führe ich meine Dogge oft an einer 10 m Gurtbandleine (etwa 8 m davon darf sie nutzen). Dazu feste Schuhe und Handschuhe mit gummierten Handflächen.
    Mein Hund ist groß, schwer, noch jung und äußerst agil.
    Die Schleppleine hängt bei uns locker durch, schleift aber nicht auf dem Boden. Das Mädel läuft voran, damit sie eben nicht von hinten durchstarten kann. Sie hat also nie mehr als etwa einen Meter Spielraum.
    Aufgebaut hab' ich's langsam, spielerisch und ähnlich dem Laufen an kurzer Leine.
    Verletzungen bei Hund und Halter gab's bisher keine.


    Auf der anderen Seite... Ich meine das nicht böse, aber ich habe schon genug Leute gesehen, denen ich das weder von der Reaktionsgeschwindigkeit, noch vom Körperbewußtsein her zutrauen würde.

    Leine in der Hand und immer fleißig raffen und auf Tuchfühlung halten.
    Seit wir einen neuen Jagdpächter haben, gibt's hier eine Hasenschwemme. Die Laufen einem im Liebestaumel schon mal über die Füße. Deswegen läuft mein Mädchen im Frühjahr an der Schleppleine.


    Meine Süße wiegt über 50 kg. Da ist auf die Leine treten nutzlos.

    Eigenständigkeit und Selbstbewußtsein schließen nicht aus, dass ein Hund unkompliziert ist. Die meisten Hof- und Wachunde bringen diese Eigenschaften mit.
    In die Kategorie fallen z. B. auch die grossen Sennenhunde, Spitze, Hovawarte & Co., alles Hunde mit normalerweise sehr angenehmem Wesen.


    Ich würde sogar behaupten, dass ein Hund von festem Wesen für euch besser sein dürfte, als ein unsicheres, verzagtes Tier.


    Mein gerade vermittelter Pflegehund war eigenständig, selbstbewußt und einfach nur herrlich unkompliziert. Der Bursche war schon sieben und kannte außer Tötungsstation und Tierheim nichts. Trotzdem war er mit sich und der Welt im Reinen. Er hatte vor nichts Angst und mochte einfach jeden und alles. Ein absolut positiver Kerl! So einen Wünsche ich euch und wenn ihr ihn gefunden habt, werdet ihr schnell merken, dass es die richtige Wahl ist. Auch rohe Diamanten haben dieses gewisse Glitzern. ;]

    Schäferhunde kommen oft "krass" rüber. Die durch die Maske stark hervorgehobene Mimik, der oft hohe Lärmpegel und die typische Ruppigkeit im Spiel sind augenfällig.


    Als mein Galgo-Mix mal mit dem Nachbarsschäfi gespielt hat, mutete das klanglich und optisch schon an wie bei einem Hinterhofkampf. Mein Pflegi war beim Spielen auch gern laut und durch die kurzen Lefzen zeigt er dabei auch fast ständig die Zähne.


    Wenn meine Dogge mit dem Grossen Schweizer meiner Eltern spielt, sieht das wesentlich "zahmer" aus, obwohl da doppelt so viel Masse im Spiel ist.


    Klar, lag der Fehler bei der TS, sieht sie auch ein. Aber als Besitzer eines grossen, schwarzen, absolut gutmütigen Hundes, dem von Maulkorb bis Einschläfern schon alles geraten wurde, bin ich auch überzeugt davon, auf das Gerede anderer nichts geben zu müssen.

    Ich bin sehr glücklich mit meiner Deutschen Dogge.
    Ich mag die bedingungslose Treue, den hohen Schmusebedarf, ihre Begeisterung für's Raufen und jede Art von Spiel, die Wach- und Harmlosigkeit, das tolle Fell, die lieben Augen und diesen so unglaublich dummen Hundeblick, wenn sie so scharf nachdenkt, dass es fast angebrannt riecht.


    Wird's wieder eine? Zumindest nicht mit Absicht und wenn, dann ein halbwegs erwachsener Hund aus dem TS oder aus privater Abgabe. Es darf aber auch gern ein anderer großer Hund mit Talent zum Wachen sein. Mix oder Rasse ist eigentlich egal - wir müssen uns nur mögen und zusammenpassen. ;}


    Mit der Richtung, in die die Zucht der Deutschen Dogge geht, bin ich nicht glücklich. Ich kenne Doggen seit 30 Jahren und finde es schade, was im Laufe Zeit aus der Rasse wurde. Manch einen Rüden, dessen Gesicht und Augen durch übermäßig, riesige Lefzen auf doppelte Länge gezogen werden, finde ich fast schon häßlich. Dabei ist dies laut Standard, genau wie Riesenwuchs, unerwünscht... Schade für diese wundervollen Hunde.

    Vielleicht lohnt sich ein Blick auf den Grossen Schweizer Sennen. Vom Gemüt her passt er auch zu kleineren Hunden. Sie haben einen angenehm ruhigen, bedächtigen Charakter und sind für mich die idealen Wächter, da sie Eindringlinge zwar maximal beeindrucken,aber doch einiges passieren müßte, dass der Hund tatsächlich zupackt.


    Sportskanonen sind sie nicht, das normale "Familienprogramm", also Hundeschule, Wanderungen, Ausflüge sonstwo hin, machen sie aber gerne mit. Als Rangelpartner sind sie ebenfalls gut
    geeignet.


    Das Fell ist so eine Sache. Unser erster Schweizer, hatte recht kurzes, sehr glattes Fell, der jetzige ist "plüschiger" geraten und wesentlich schwerer zu reinigen, falls er sich mal einsaut.