Beiträge von SirBeno

    Ich bin hier ja eigentlich ein stiller Mitleser - aber um das vielleicht ein bisschen zu entschärfen, wäre es interessant sich die Frage zu stellen, ob es sich beim Halsruck (als doch etwas komisches Wort) nicht viellicht um einen Tippfehler von HalsDruck handelt - immerhin sprechen die Zeilen davor auch vom Druck der durch Zug am Hund entsteht. ;)

    Hmmm. Meiner Schwester sind bisher immer die gegenteiligen Infos begegnet. Es gibt Quellen die sich mit künstlicher Beleuchtung (v.a. in den Wintermonaten) beschäftigen, was aber wieder ein anderes Thema ist.


    Ehrlich gesagt hat uns eine "dunkle Box" bisher gedanklich nicht beunruhigt. Selbst Menschen benutzen lichtdichte Vorhänge oder komplett abdunkelnde Jalousien, da finde ich die Vorstellung bei den Hühnern jetzt nicht so befremdlich :ka:


    Aber wir werden uns auch über deinen Input nochmals Gedanken machen.

    Danke für die Ideen!


    Wir tüfteln jetzt an einem neuen Stall, der möglichst lichtdicht und etwas lärmdämmend ist und trotzdem ausreichend belüftet - mal sehen wie sich das umsetzen lässt.


    Resi282 ich hab den Verdacht, dass wir aneinander vorbei reden |) Es geht bloß um das "Nachtquartier", tagsüber dürfen alle sechs auf 1000m^2 natürlich tun und lassen was sie wollen, da ist der Stall offen. Geschlossen und abgedunkelt sein soll es nachts bzw. bis morgens wenn das Türdl aufgeht. :nicken:

    Danke für eure schnellen Antworten!


    Wie erreicht man einen möglichst schalldichten Stall?


    Es ist ein selbstgebauter Stall aus Holz. Eine Idee bzgl. lichtdicht und Belüftung war z.B. ein vergittertes "Fenster" mit blickdichten "Vorhängen" also dickem Stoff, aber auch da werden wohl kleine Ritzen bleiben.

    Ein Hallo an die Hühnerkenner!


    Vielleicht könnt ihr mir helfen: Meine Schwester hat seit kurzem 6 Hühner - 5 Hennen und einen Hahn.


    Der Hahn ist ein "Problem". Zu anfangs hat er bereits um 4 Uhr in der Früh geschrien, was nat. in der Nachbarschaft nicht sehr willkommen ist. Sie hat nun einen neuen Stall, weil sie den Tipp bekommen hat, dass er nicht schreien würde wenn es dunkel ist. Er schreit jetzt um viertel/halbsechs - immer noch zu früh für das Umfeld.

    Scheinbar sind im Stall doch noch kleine Ritzen, durch welche morgens Licht eintritt - bspw. an der automatischen Hühnerklappe. Wir sind nun am Überlegen nochmals in einen neuen wirklich 100% lichtdichten Stall zu investieren - allerdings stellt sich uns gerade die Frage ob das auch wirklich eine Lösung sein wird.


    Wie groß ist die Chance, dass er wirklich im Finstern ruht und nicht kräht? Liegt es tatsächlich nur am Licht oder spielt da nicht doch auch eine innere Uhr mit? Gibt es noch andere Aspekte die wir noch nicht berücksichtigen?


    Und ist es möglich den Stall so blickdicht zu bekommen und gleichzeitig noch eine ordentliche Luftzirkulation zu haben? Wie habt ihr das gelöst?


    Vielen Dank im Voraus!

    Hi Freulein!


    Ja, man braucht einen langen Atem - aber den braucht man bei jeder Methode =)

    Wenn du gefühlsmäßig mit deinem Hund verbunden bist und ihm mit Verständnis begegnest ist das nicht schwer.


    Er bellt ja nicht um dich zu ärgern, sondern weil er unsicher ist und er im Grunde deinen Support braucht um zu lernen sich nicht so leicht verunsichern zu lassen.


    Ich belohne nicht direkt jeden Schritt, weil ich nichts besonderes draus machen will und eigentlich möchte ich da gar nichts groß bestätigen, denn es gibt ja keinen Grund sich aufzuregen.


    Aber gestern hab ichs zum Beispiel selbst gehabt. Hund knurrt und ich sage ihm, komm, ist gut lass es bleiben. Im Hinblick auf - du brauchst jetzt nicht auch noch bellen. Im Nachhinein hätt ich gesagt, ach ja, da hört man was - jetzt komm und wir chillen weiter, knurren ist ok, aber jetzt brauchen wir dem keine Beachtung schenken.


    Also allgemein ist mein Fokus eher am rausholen des Hundes und vermitteln von Entspannung als am Loben oder Abbrechen.


    Vl. gar nicht so verkopft Abläufe einüben, sondern in der Situation schauen, wie kann ich ihn ruhig rausholen. Manchmal gebe ich auch dem Impuls nach gem. das bedrohliche Flugzeug zu beobachten und sag ihm dabei was wir sehen und dass das da fliegen darf. Für manche vl. verrückt... aber er kann dann entspannt daneben stehen und gucken.


    Wenn es kein Bett ohne Fensterplatz gibt, kannst aber evtl. an dem einen oder anderen Platz das Fenster schließen um die Außenreize etwas zu dosieren ;)

    Hallo Leafilemon!


    Ich kann deine Gedanken nicht so ganz nachvollziehen. In so einer Situation frage ich mich nicht nach der Schuld und wobei ich zahlen "muss". Wenn mein Hund einen anderen verletzt und ich das mitbekomme, dann stehe ich dafür grade (oder versuche zumindest wie bereits vorgeschlagen eine entgegenkommende, gemeinsame Lösung zu finden) egal wo das ganze stattgefunden hat und wer angefangen hat. Denn du hast in diesem Moment deinen Hund nicht ausreichend gesichert und den dazu führenden Handlungen zugestimmt. Künftig wirst du dich und deinen Hund vor solchen Situationen besser schützen.


    Ich würde mich bei der Besitzerin erkundigen, was genau für Verletzungen passiert sind. Ist es eine kleine Schramme oder ein Loch was ordentlich versorgt werden muss? Um welche Summe geht es denn überhaupt?


    In deinem Fall würde ich das auch aus dem Grunde schnellstmöglich tun, um da keine weiteren Probleme zu bekommen und am direktesten Weg die versäumte Versicherung und Anmeldung des Hundes nachholen. In Wien ist eine HPV verpflichtend und Voraussetzung für eine Anmeldung. Ich weiß nicht wie lange es diese Regelung schon gibt... aber es scheint so als würde da etwas nicht stimmen.


    Sei dankbar, dass nicht mehr passiert ist und habe es als dumm gelaufen ab ;-)

    Hi Freulein!


    Das klingt ein wenig als ob dein Hund grundsätzlich (zeitweise) etwas nervös ist. Ich würde mal beobachten ob du am Alltag was anpassen kannst. Also an welchen Tagen ist er nervöser und weniger ansprechbar? Was kannst du an diesen Tagen ändern um die Anspannung zu reduzieren?


    Wie ist denn Hund denn allgemein drauf? Schläft er gechillt in einem Körbchen und springt nur auf wenn er was hört? Oder tiegert er allgemein herum, ist angespannt und aufmerksam bei jeder "Störung"?


    Mein Pflegling hat auch lange bei jeder Gelegenheit gebellt. Wir haben es über Ruhe hinbekommen. Das Tagespensum an Input muss stimmen und dann bin ich mit der Bellerei bewusst entspannt umgegangen.


    Ich bin bei jedem Thema im Hundetraining überzeugt davon: wenn ich will, dass etwas als normal/entspannt hingenommen wird, muss ich es auch so behandeln. Also wenn ich einen lauten Abbruch mache, wir der Hund vl. irgendwann sein Verhalten einstellen, weil er deine unangenehme Reaktion vermeiden will, wird aber nicht entspannt sein und sich ruhig wohlfühlen..., wenn ich alles mit Leckerchen hervorhebe, mache ich ebenfalls was besonderes daraus.


    Wenn ich hingegen ruhig zu meinem Hund hingehe und ihn vom Ort der Aufregung entspannt weghole, im ruhig vermittle er soll sich doch wieder in sein Körberl chillen, weil es keinen Grund zur Aufregung gibt, glaubt er einem das auch mit der Zeit. Wichtig ist, dass da kein Druck drinnen ist. Also ohne bleib und angespannt beobachten, zurechtweisen... wenn er aufsteht. Sondern einfach immer wieder wiederholt entspannt zum entspannen animieren, ohne der Ablenkung zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.

    Oft schnaufe ich auch bewusst durch, wenn ich was höre was ihn aufregen könnte und signalisiere so, dass es keinen Grund zur Aufregung gibt. Ich spreche auch mit ihm, dass alles ok ist und da jeder vorbei gehen darf etc.


    Am Idealisten reagierst du schon bevor er richtig loslegt. Also beim ersten aufhorchen, knurren, anspannen. Du kannst ihn in dem Moment schon loben und abholen.


    Wenn er sich schwer überzeugen lässt mitzukommen, hängst du ihm eine Hausleine um, wo du ihn ganz entspannt mitnehmen kannst.


    Nat. braucht diese Methode wie jede andere auch Vertrauen, dass es funktioniert und eine konsequente Umsetzung. Es ist vl. leichter oder vl. schneller einen starken Abbruch zu etablieren. Aber so baust du zusätzlich Beziehung und Vertrauen zu deinem Hund auf. Du hast mit der Zeit einen Hund der wirklich entspannt, weil er gelernt hat, dass er sich fallen lassen kann und keine Bedrohung ist was er hört. Dies wirkt sich auch in anderen Lebenbereichen aus und ist der Start in eine mitfühlende, liebevolle Beziehung, weil du die Gefühle (Unsicherheit, bedroht fühlen...) des Hundes ernst nimmst und ihn im wahrsten Sinn des Wortes abholst, wo er gerade ist.


    Um es deinem Schatz leichter zu machen und auch mal ein Abschalten zu ermöglichen, würde ich ihm vorerst auch einen Schlafplatz einrichten in einem Raum, wo die Fenster zu sind ;-)

    Hi Glasi!


    Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, sicherlich finden sich da noch andere Hinweise.


    Wenn Hunden so unwohl ist beim Autofahren liegt es oft am "Gleichgewichtssinn"/Übelkeit und der fehlenden Gewöhnung. Es wird sich also nicht von alleine lösen, sondern braucht Übung. Ich würde mit dem Hund regelmäßig kurze Fahrten machen, vorsichtig fahren und es mit etwas Positivem verknüpfen. Schöne Ausflüge, Suchspiele, Kumpels treffen, gem. Kuscheln wenn er das mag. Manchen Hunden hilft es auch auf der Fahrt etwas zu kauen.


    Manchmal hilft auch eine Box. Wenn du schreibst er verkriecht sich im Fußraum, könnte eine Box passend sein für deinen Wauz.


    Evtl. kannst du es anfangs auch mit alternativen Heilmitteln unterstützen, damit ihm nicht immer schlecht wird und es leichter eine positive Belegung gibt.


    Alles Gute!

    Hallo Ll0rd!


    Ich muss zugeben, dass ich den Threadtitel etwas makaber finde - auch auf die Gefahr hin, dass es Wortglauberei ist. Der Spaß bei aversiven Training kann kein Ende haben, weil es den Anfang meiner Ansicht nach nicht gibt. Welcher Hund hat auch nur ein Fünkchen Spaß an aversiven Training? Und ich hoffe sehr, dass es keine Menschen gibt, die Spaß daran haben - denn es ist und bleibt eine vorsätzliche Handlung die einem Hund unangenehm ist und in den meisten Fällen Angst und Schreckmomente, manchmal sogar Schmerzen verursacht. Ich lehne das ab und es fällt mir schwer nachzuvollziehen, dass Menschen das bewusst in Kauf nehmen und gut heißen.


    Aber nun zu deiner Ausgangsfrage:

    Was macht so ein Verhalten mit einem Hund? Und was passiert, wenn unsere Hunde zusammen etwas machen wollen? Was gibt es da für Verknüpfungen?

    Aversives Training und dann noch gepaart mit der beschriebenen Unberechenbarkeit verursacht Unsicherheit und Angst - das hast du am Verhalten des Hundes ja selbst festgestellt. Ich glaube nicht, dass deine Hündin einen Schaden davon trägt wenn sie mit dem Hund Kontakt hat, sofern er sozialverträglich etc. ist. Was schon einen Einfluss hat ist, wenn sie die "Maßregelungen" abbekommt, die ihr unangenehm sind. Wenn sie wie du beschreibst so gechillt damit umgeht, dass sie halt von einer Disc getroffen wird, kannst du es wahrscheinlich als Training sehen: es passieren komische Dinge und sie betreffen mich nicht. Worüber ich mir Gedanken machen würde ist, dass ich mich mit einem Menschen zum Spielen treffe und dabei zusehe wie er seinen Hund drangsaliert... Sollte ich mich aus welchem Grund auch immer weiterhin mit dem Gespann treffen, hätte ich ein gutes Auge auf die Dynamik die sich durch zusehends wachsende Unsicherheit bei dem Rüden nat. verändern kann.


    Betreffend der Rudelführer/Respekt/Leinenführigkeitsgeschichte: denkst du, dass dein Hund ein Blockieren, Richtungswechsel, im Kreis laufen - ständiges Wegabschneiden wirklich als bessere Entscheidung sieht und dich dadurch als souverän erlebt? Mit dem Zusatz, dass er dafür auch noch ständig seine eigenen Bedürfnisse hintenanstellen muss? Meiner Meinung nach läuft ein Hund entsprechend der menschlichen Erwartung, wenn man es im gelernt hat. Entweder weil er lernte anders komme ich nicht weiter oder weil er lernte es ist toll wenn ich das tue oder weil er lernte wenn ichs nicht tue passiert etwas was unangenehmer ist als mich hier zurückzunehmen.

    Auch über "Reue" (Stichwort jagen gehen) kann man wohl endlos philosophieren. Ich glaube nicht, dass Hunde so etwas wie Reue empfinden, schon alleine deswegen nicht, weil sie im Moment leben. Das was menschlich bei Hunden als Reue interpretiert wird, ist meiner Meinung nach nichts anderes als Angst/Unsicherheit/Beschwichtigung, weil der Hund entweder gelernt hat, dass jetzt was unangenehmes folgt oder weil die Anspannung/Ausstrahlung des Menschen diese Verunsicherung auslöst.


    Vielleicht magst du ja mal für dich ein Experiment wagen und deinen Hund mal x Wochen als ebenbürtiges fühlendes Wesen sehen, in all seinen Bedürfnissen, ohne der Erwartung, dass er dir Respekt zollen muss. Nat. bist du sein Beschützer, der ihn auch mal ausbremst und Grenzen setzt - er muss sich ja wo orientieren können. Aber, dein Hund macht nicht absichtlich Dinge falsch, für die er bestraft werden muss, damit er sichs abgewöhnt, sondern, er ist in dem Moment für die Situation einfach noch nicht weit genug, weil ihr noch nicht genug mit gesteigerter vergleichbarer Ablenkung trainiert habt. Freu dich, dass du eine Lücke gefunden hast wo ihr gemeinsam weiter an Erfolgserlebnissen arbeiten könnt!

    Ich kann mir vorstellen, dass ihr auf diese Art beide mehr Lebensqualität erfahren werdet!


    Liebe Grüße!