Beiträge von YorkieFan

    Zitat

    Vielleicht hilft Dir das Buch "Body Talk" von Ramona Teschner/Gabriele Metz, das befasst sich intensiv mit dem Thema Körpersprache für Hundehalter.

    Ich kann mir vorstellen, dass das Buch dann aber wieder dazu führt, dass Halter versuchen Körpersprache
    vom Kopf her einzusetzen.

    Wir machen es beim Agi manchmal so, dass wir die Hunde durch den Parcours führen ohne zu sprechen und
    mit den Händen in der Tasche. Das geht wunderbar und die Hunde sind super aufmerksam und ziemlich
    verwundert :D

    Vorteil der Reizangel ist, dass du die Beute in Bewegung halten kannst. Aber der Hund darf nicht
    einfach hinterher, egal wie sich die Beute an der Angel bewegt. Du kannst dann üben, dass der
    Hund sich setzt oder hinlegt obwohl die Angel in Bewegung ist. Du hast den großen Vorteil, dass
    du den Reiz selber bestimmst.
    Anfangs liegt die Beute nur, dann ruckst du etwas oder läßt sie ein Stück fliegen oder über den
    Boden rutschen. Bewegst sie vom Hund weg oder auf ihn zu. Der Hund soll liegen bleiben.
    Erst auf deine Freigabe darf er hinterher, das ist dann auch die Belohnung. Für meine Hunde gleichzeitig
    auch die größte Belohnung die überhaupt möglich ist.
    Ziel ist, dass du deinen Hund selbst aus dem hetzen raus wieder ablegen kannst.
    Achte daruf dass du dafür einen ebenen, griffigen Boden aussuchst. Eine kurz gemähte Wiese ist optimal.
    Wenn ihr einen Garten habt würde ich da üben, da kannst du auch sicher sein ungestört zu sein.
    Google doch mal unter Reizangeltraining, da findest du noch viele Infos.

    Warum wurde dir davon abgeraten?

    Wenn das dann perfekt klappt, dann würde ich z.B. jemanden mit Fahrrad als Reiz nehmen. Da dann das
    gleiche. Der Hund soll liegen bleiben, egal wie der Radler sich abmüht ihn aus der Reserve zu locken.

    Ich "arbeite" ständig mit Körpersprache, immer. Wie stellt ihr eure Körpersprache aus wenn
    ihr sie nicht benutzen wollt? Das Problem beginnt erst da wo der Mensch alles vom Kopf steuern
    will und über jede Geste nachdenkt und ständig alles deuten will.
    Dann wird es verkrampft und irgendwie unehrlich und das merken Tiere sofort, nicht nur Hunde.

    Hast du ihm mal eine richtige Auszeit gegönnt? Lass ihn doch mal 2-3 Wochen einfach
    mit laufen ohne was von ihm zu verlangen. Keine Tricks, keine Aufgaben. Sonst würde ich ihn
    aber ganz normal behandeln, also schmusen, Gassi gehen alles wie immer. Nur eben kein Action-
    Programm.
    Gesundheitliches Problem war auch mein erster Eindruck, aber wenn das abgeklärt ist :???:

    Danke, da wäre ich gar nicht drauf gekommen, dass man daraus auch schliessen könnte den Hund
    ungesichert rumlaufen zu lassen :ops:
    Auch 5 Meter können kritisch werden, im schlimmstem Fall hätte der Hund 10 Meter Anlauf und so wie die
    TE schreibt rast der mit voller Geschwindigkeit in die Leine. Das hält man nicht so mal eben. Ich denke
    eine normale Führleine ist da angebracht.

    Schleppleine würde ich dann erstmal drauf verzichten, nicht dass du dich dabei verletzt.

    Impulskontrolle bedeutet Selbstbeherrschung lernen. Sie soll dabei lernen den Reiz "Bewegung" auszuhalten
    ohne los zu rennen. Dazu kann man z.B. eine Reizangel nehmen, hast du davon schon mal was gehört? Mit
    Reizangeltraining ist aber nicht gemeint, dass der Hund wie bekloppt im Kreis der Beute nachhetzt. Dieses
    Training kommt aus der Jagdhundausbildung und dient genau dem Zweck den Hund kontrollierbar zu machen
    bei Bewegungsreizen.
    Einen Ball kann man auch nehmen, wie reagiert sie da? Oder erlischt ihr Interesse sofort wenn der Ball sich nicht
    mehr bewegt? Dann nützt dir das nicht.
    Ich würde dann auch mit ihr alleine üben, bzw. mit beiden Hunden getrennt. Und ich würde wirklich darüber
    nachdenken mir Hilfe zu holen.

    Hat sich das schon mal jemand vor Ort angeschaut?

    Was passiert denn wenn sie an der Schleppleine ist? Startet sie dann durch und holt dich von den
    Füßen? Es ist eben ein Mix aus zwei Jagdhundrassen und das mußt du in den Griff bekommen bevor
    ernsthaft was passiert. Macht dein anderer Hund dabei mit? Oder verhält der sich neutral?

    Im Grunde mußt du das üben, üben, üben und dich da durchsetzen. Am ehesten kannst du das mit gestellten
    Situationen, d.h. du "benutzt" eingeweihte Jogger, Radfahrer usw.

    Wie sieht es denn sonst mit dem Grundgehorsam aus? Das dürfte noch sehr ausbaufähig sein, vor allem
    unter Ablenkung.