Beiträge von YorkieFan

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    :smile: ja das könnte sehr gut an meiner Einstellung liegen, dann habe ich allein auf weiter Flur eine andere Einstellung, als beim Hundetraining. Wäre nur interessant, was da so anders ist :???:

    Das ist sogar sehr häufig. Das liegt meist daran, dass man selber auf dem Hundeplatz
    oder in Gegenwart eines Trainers entspannter ist. Die Verantwortung hat ja jemand
    anderes. Man fühlt sich selber sicherer und strahlt das auch aus.

    Hat schon mal einer deiner Trainer deinen Hund bei so einem Angriff auf andere Hunde
    gesehen? Hat sie schon mal einen Hund verletzt? Meiner hat erwachsene andere Rüden
    aktiv attackiert und das obwohl er eigentlich nichts mit ihnen zu tun haben wollte. Er war
    der Meinung selber klar kommen zu müssen. Bei ihm hat es geholfen ihm eine Alternative
    zu zeigen, nämlich hinter mir Schutz zu suchen. Das macht er inzwischen oft von sich aus, auch wenn ihm was anderes ängstigt, z.B. lärmende Kinder. Versucht er trotzdem
    nach vorne zu gehen gibts eine Ermahnung. Reagiert er nicht dränge ich ihn aktiv zurück.
    Dazu läßt er es aber selten kommen, in der Regel reicht eine Ermahnung.
    Wichtig ist, nach so einem Zwischenfall sofort wieder zu entspannen, nicht nachtragend
    sein.

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    Öhm, wenn das Anti Jagdtraining nicht über Maßregelung laufen soll, wie würdest du es denn Aufbauen :???:

    So wie Ingrid Steeger auch, gar nicht :D . Das ist doch kein jagen, der süße kleine
    Terrier jagd doch nicht, der will nur spielen. Schau dir doch nur den Unschuldsblick
    an. Die will gestreichelt werden :roll:

    Tja, das habe ich auch gemacht. Jede Menge Ausreden gefunden warum dies und jenes nicht geht. Warum mein Hund der Nase folgen muß, warum er nicht auf mich achten
    kann, der arme Kerl kann doch nichts dafür. Ist halt sein Trieb...
    Das scheint bequem zu sein, führt aber nicht zur Lösung, höchstens dazu, dass du dich
    damit abfindest. Wenn du es nicht schaffst, dass dein Hund dich wahrnimmt und dir
    folgt anstatt seinen Gelüsten, dann wirst du immer dran rumtrainieren.
    Sicher hängt alles zusammen, aber am Anfang steht die Beziehung zwischen dir und
    deinem Hund und der gegenseitige Respekt. Dazu brauchst du auch nicht möglichst viele
    Kekse, dadurch machst du dich nicht glaubwürdig oder ernst zu nehmen. Somal die
    Gefahr groß ist, das du an falscher Stelle den Keks wirfst und dadurch was belohnst was
    du nicht willst.
    Respekt hat übrigens nichts mit Gewalteinwirkung oder Gewalt in irgendeiner Form zu
    tun, dazu brauchst du Präsenz, deine Persönlichkeit, dein Auftreten, darauf kommt es
    an und das kann man lernen.

    Du sollst sie ja auch nicht zur Strafe anbinden sondern um deinem Hund zu helfen
    zu verstehen was du möchtest. Und um dir die Möglichkeit zu geben dich voll auf einen
    Hund zu konzentrieren. Ausserdem ist es eine schöne Übung um zu lernen mit Frust
    umzugehen. Weiterer großer Vorteil zum wegsperren ist, dass der angebundene Hund
    zuschauen kann und Hunde lernen durch zuschauen. In der Wohnung klappt es meist sehr
    schnell, dass du aufs anbinden verzichten kannst, draußen mit mehr Ablenkung mußt du
    ausprobieren.

    Ich habe ja auch zwei Hunde und wenn ich mit einem was mache hat der andere
    Pause. Funktioniert das noch nicht mit dem bleiben kannst du den Hund der nicht
    dran ist auch anbinden. Hauptsache er stört nicht.
    Kann schon sein, dass die Kleine durch die schwere Erkrankung etwas zurück ist oder
    auch dauerhafte Schäden hat. Umso wichtiger finde ich es sie zu fördern. Wenn sie
    gerne apportiert und was trägt ist das doch prima als Ansatz. Bring ihr erst bei was aus
    deiner Hand zu nehmen und zu halten, dann es wieder in deine Hand zu legen. Dann
    läßt du sie es vom Boden aufheben und in deine Hand legen. Mach alles ganz ruhig und
    ohne Dynamik die sie erschrecken kann. Wenn sie das ganz sicher beherrscht kannst du
    versuchen den Gegenstand etwas entfernt abzulegen und läßt sie ihn dann holen. Ein Tip
    für so kleine Hunde eignet sich eine Babysocke super, da kann man auch gut Leckerli
    reinstecken.

    Aus der Ferne immer schwierig, aber ja, dein Hund verarscht dich. Er nimmt dich nicht für voll und es fehlt jeglicher Respekt vor dir. Deshalb auch das abrupte abbiegen im Wald
    und das fangen spielen und dass er es überhaupt wagt das Auto ohne Erlaubnis zu
    verlassen.
    Impulskontrolle ist schon mal gut für einen hibbeligen Hund aber noch wichtiger wäre
    es, dass du ihm vermittelst wer die Spielregeln aufstellt. Sonst wirst du noch viel
    "Spass" mit ihm haben.
    Was sagt dir denn in deiner HuSchule dazu? Haben die dir ein Konzept vorgeschlagen
    nach dem du arbeiten kanst, so dass dein Hund anfängt dich als vollwertig wahrzunehmen?

    Wie geht sie denn bei deiner Freundin an der Leine? Was macht die wenn der Hund so doll zieht?
    Leinenführigkeit ist reine Ausbildungssache und das geht niemals wenn man keine Zeit hat. Halbherziges dran rumtrainieren bringt nie das gewünschte Ziel. Na ja, ein lamges
    Training braucht das eigentlich nicht, aber ein konsequentes. Und auch ein nicht
    ausgelasteteter Hund kann vernünftig an der Leine laufen.

    Zitat


    (ich hatte vor Schreck die Leine weggeschmissen) Was würdet ihr machen?!?

    In Zukunft meinem Hund beistehen und nicht die Leine wegschmeißen. Wenn du ihn sich selbst überläßt regelt er das auf seine Weise durch Flucht, du zeigast ja, dass du genauso hilflos und planlos bist.

    Leckerchen weglassen und über Spiel belohnen und so wie Lucy_Lou beschreibt
    ion ruhiger Situation üben. Aber ich würde mich dabei nicht beißen lassen, wird
    sie aber vermutlich auch gar nicht. Ich würde aber eher das Futter dann von der
    flachen Hand geben und nur wenn sie ganz ruhig ist. Du kannst ihr auch beibringen,
    dass sie den Keks nur bekommt wenn sie dich anschaut.
    Beißen in die Faust oder kratzen mit der Pfote oder ähnliches mit Nein verbieten.

    Und natürlich keine Leckerli zuwerfen in der nächsten Zeit, später kann man das als
    Trick üben, dann aber mit entsprechendem Kommando.

    Was macht ihr denn mit ihr? Was darf sie mit dir zusammen arbeiten um ihr
    Selbstbewußtsein zu stärken und die Bindung und das Vertrauen zu euch?
    Durch die PL fällt zwar einiges weg, aber Nasenarbeit, Tricks und leichte
    Geschicklichkeitsaufgaben kann sie trotzdem ausführen.
    Ist sie draußen auch so schreckhaft? Oder ist das mehr in der Wohnung?