ZitatAlles anzeigen
Das hast Du anfang Februar geschrieben - da war die Kleine roundabout 5,5 Monate alt.Völlige Überforderung wenn Du mich fragst - auch wenn es Euch nicht so schien. Viiiiel zu viel - in dem Alter ist ein Hundchen damit beschäftigt stubenrein zu werden
, die Welt zu erkunden, die Leinenführigkeit auf Konsequenz auszutesten und lernt gerade, das Sitz + Platz tatsächlich ernstzunehmende Wünsche von Frauchen sind.
Alles andere ist nix fürs kleine Köpfchen - dazu kommen noch ihre "langen" Spaziergänge die sie aber mit anstrengedem Schnüffeln verbindet.
(Ein Zollhund wird immer nur max etwa 20Min zum schnüffeln eingesetzt, dann folgen einige Stunden Erholungspause!! Weil Schnüffeln Höchstleistungen abverlangt und extrem anstrengend ist)Wenn das Möpschen solche geistigen Höchstleistungen vollbringen muss dann bleiben andere Dinge auf der Strecke - bei ihr vielleicht das Gefühl für müssen und nicht-müssen
Seitdem Hundeschulen mit allerlei Beschäftigungsprogrammen für den "unterforderten Hund" den Markt invasiv beherrschen hat sich in den Köpfen der HH wohl festgesetzt, daß ein Hund schon von Welpenbeinen an ein Auslastungsprogramm haben muss. Wie Kinder die einen Terminplaner für Ballett, Musik, Sport, Nachhilfe usw haben - wo bleibt da die Kindheit - die Welpenzeit ??
Das Ergebnis sind Hunde, die hyperaktiv auf der Couch der ebenfalls massenhaft auftretenden Hundepsychologen landen.
Stress bei Hunden durch Überforderung ist mittlerweile in unserer Burn-Out-Gesellschaft ein ernstzunehmendes Thema mit ernsthaften gesundheitlichen Folgen - psychischer wie physischer Art.
Ein Möpschen in ihrem Alter sollte ein bissi Gassi gehen, mit seinen Menschen spielen und kuscheln, die Umwelt erkunden und ansonsten einfach Hund sein. Spielerisches Lernen ist ok - aber die Grenze zum ergeizigen Hundehalter a la "guck mal was mein Hund mit 6Mon schon kann" ist mittlerweile zu schnell und zu oft überschritten.Kein Angriff auf Dich - soll aber zum Nachdenken anregen......und dann kommt jetzt noch die Pubertät dazu, die erste Läufigkeit.........armes Hundchen im Hormonschub.
Beiträge von Darwin86
-
-
Nur als Info: In meinen Trainings habe ich früher immer mehrere Kunden mit ähnlichen Problemen gehabt. Nach ein paar Einzelstunden ist man dann eigentlich so weit, dass man immer 2 Kunden zu einem "Einzeltraining" zusammen nehmen kann. Für dich günstiger und sicher besser/effektiver als ein Gruppentraining. Ich glaube nämlich kaum, dass man ein Training (so wie ich es mir vorstelle) in der Gruppe abhalten sollte.
Jedenfalls toi toi toi
-
Alles auszuprobieren macht tatsächlich wenig Sinn und stresst deinen Hund zusätzlich. --> ist also völlig kontraproduktiv.
Ich empfehle dir, dich genau über das Thema Stress bei Hunden zu informieren. Das schadet nie. In meinen Augen etwas zu wissenschaftlich aber dennoch interessant ist das Buch "Stress bei Hunden" von Clarissa Reinhardt. Die Bücher zu den Calming Signals hatte ich dir bereits vorgeschlagen - die sind meiner Empfindung nach für jeden Tierbesitzer Pflicht!
Ein guter, sensibler Trainer dürfte übrigens auch nicht schaden - im Gegenteil könnte das hilfreich sein, weil du durch deinen eigenen Stresspegel garnicht in der Lage bist eine Situation objektiv und frühzeitig zu beurteilen..
Ich wünsche viel Glück!
-
Sorry - zu dir: das heißt also du musst dein Training organisieren. Dir einen oder mehrere Trainingspartner suchen und ohne Trainingssituationen erst garkeine Situation entstehen lassen bis ihr auf einem höheren Level seid.
-
Zitat
Aber wie will man denn die Vorfälle vermeiden? Wenn mir auf dem Spaziergang ein Hund entgegen kommt und ich will Abstand halten, dann geht das ja nur in dem ich umdrehe und der Hund dann den ganzen Weg hinter mir ist. Man hat ja nicht immer Ausweichmöglichkeiten über eine Wiese oder so. Also muss ich an dem Hund vorbei, auch wenn der Abstand zu gering ist...Man kann seinen Spaziergang organisieren. Weil Sue andere Hunde unangenehm sind, zwinge ich sie nie in die Situation. Wir gehen große Bogen, bleiben an der Seite stehen oder gehen garnicht erst Wege die so eng sind. Mittlerweile hat sie kapiert, dass sie nicht immer negative Gefühle haben muss bei anderen Hunden und ist sogar hin und wieder ziemlich entspannt wenn wir nicht mehr soviel Abstand haben.
Es könnte oft so einfach sein, wenn wir umdenken würden!
-
Nein.. eigentlich macht man das anders..
Man beginnt mit einer Trainingseinheit auf eine Entfernung in der dein Hund noch NICHT NEGATIV reagiert. So kann man auf ihn einwirken, positiv bestärken oder Gelassenheit demonstrieren - das ist individuell verschieden. Ganz langsam wird die Distanz verkürzt - sollte er negativ reagieren wenn du den Abstand zum anderen Hund verkürzt, warst du zu schnell. Diese Vorfälle sollten vermieden werden, weil sie dich wieder weit zurück schubsen.
Mitten im Geschehen trainieren zu wollen ist quatsch - denn dein Hund kann sich garnicht auf dich konzentrieren. Er hat den Kopf nicht frei um etwas zu kapieren.
Lies dazu vllt mal das Calming Signals Workbook von Turid Rugaas - da ist das schön mit Bilder beschrieben, warum wieso weshalb.
-
Zitat
Habt ihr schon mal die Mitgliederkarte hier gesehen? Das ist ja geil. Bin ich durch Zufall grad drauf gekommen.
Bei Sonstiges auf Mitgliederkarte klicken.Ich wollt schonmal was in dies&das posten ... ging aber nicht. Das hängt dann wohl damit zusammen?
Edit: ne quatsch.. aber weiß jemand, wann man was in den Mitgliederbereich posten kann?
-
Zitat
Allerdings meinte sie, dass ich das mit der Flasche trotzdem probieren sollte, um Cookie auch im Freigang ihre Aufmerksamkeit von dem anderen Hund auf mich lenken zu können.
Seine Aufmerksamkeit bekommst du auch, wenn du den Abstand vergrößerst. Man übt erst mit großem Abstand und geht erst dann langsam ran, wenn er sich auf dich konzentrieren kann.
-
Zitat
Hallo,
bei Hundebegegnungen eine Wasserflasche? Warum? Ich würde den Hund kurz nehmen, Kommando Fuss, und im schnellen Schritt vorbeigehen. So kann sich dein Hund gar nicht so aufbauschen das er auf zwei Beinen steht und muß sehen das er Schritt hält. Loben nicht vergessen, wenn es klappt.
Was machst du beim Herumjammern? Gehst du darauf ein?
Ich würde es ignorieren und dem Hund die kalte Schulter zeigen. Meine Aufmerksamkeit bekäme er erst wieder wenn Ruhe ist.
Mit einer Wasserflasche kannst du einen unsicheren durchaus noch unsicherer machen. Lieber ablenken und zügig aus der Situation.
Vielleicht wäre ein Gruppentraining auch besser als ein Einzeltraining. Wir hatten im Verein letztes Jahr eine Menge Chaoten beim Agility-Anfängerkurs. Erstaunlich war das vieles hausgemacht war weil die Besitzer unwissenderweise das Verhalten der Hunde unterstützt haben. Wir haben dann ein wenig Training in der Gruppe gemacht. Ein paar Kommandos gelernt und nach kurzer Zeit hat jeder Besitzer gewußt was er macht und warum sein Hund so oder so reagiert hat. Das Training war danach für alle viel entspannter.Gruß Terrortöle
In meinen Augen total falsche Herangehensweise bei einem unsicheren Hund. also ich meine den ersten Teil. Den Hund ins Kommando nehmen bringt hier glaub ich wirklich wenig. Recht hast du m.M.n. aber mit der Wasserflasche - die verstärkt die Unsicherheit bestimmt. Und solange sich der Hund scheinbar an dir orientiert: ich würde ihr sofort meine Unterstützung entziehen sobald sie sich daneben benimmt. Lass sie allein stehen (mit Hilfsperson) und entzieh dich der Situation - sicher wird sie das verunsichern und sie wird sich fragen was denn jetzt los ist. biete ihr Alternativverhalten an, für das du sie belohnen kannst!
-
Um ehrlich zu sein, würd ich mir da garnicht soviel Geschiss machen! Dein Hund ist noch klein und braucht die Energie. Er ist ja keine Riesenrasse, wo man das einschränken müsste. Und du siehst ihm ja an, ob du zuviel oder zuwenig gibst.
In den seltensten Fällen ist es doch so, dass ein Hund (der nicht aus einer Tötungsstation oä kommt) frisst, bis er erbricht! Das kann ich mir kaum vorstellen. Wenn er satt ist, wird er schon aufhören - oder?
zumindest ist Sue jemand, dem ich hin und wieder mit nem Leckerchen hinterher rennen kann, weil sie es nicht will