Beiträge von MarthasArko

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    Ich frage mich immer, wo ihr solche Hunde trefft... ich hatte noch nie Probleme mit angreifenden Hunden (in 15 Jahren Hundehaltung). Klar, ne Rüdenrauferei gabs schon öfters, aber das ist ja eigentlich nur Show... :ka:


    Jedes Mal, und das ist bei mir bislang dreimal passiert, sind die Hunde entweder aus dem Gebüsch oder aus dem Haus gesprungen gekommen.
    Dann immer von hinten, also unerwartet.
    Und ja, hier auf dem "Land" (wohnen in der Stadt, aber im ländlichen Gürtel) gibt es leider auch solche Hunde :( ... und Hundehalter, die verdattert viiiiele Meter weg stehen und nicht reagieren :(

    Das Beste für den Hund ist es, wenn du die Leine los lässt. Denn so hat er die Möglichkeit, sich selber zu befreien, indem er sich Raum nimmt oder sich eben wehrt.

    Ich selber habe schon drei Angriffe gegen meinen Sheltie mitgekriegt.

    Erster Angriff: Husky
    Meine Reaktion: Mein Hund war frei laufend, ich habe mir den Husky am Geschirr geschnappt und ihn so festgehalten, dass er weder an mich, noch an meinen Hund dran konnte. Mein Hund hat im guten Abstand auf mich gewartet.

    Zweiter Angriff: ein Schäferhund-Mix
    Meine Reaktion: Mein Hund war frei laufend, mein Hund hat sich wieder befreit und hat in sicherer Distanz auf mich gewartet, während ich den Hund am Halsband gepackt und auf den Hundehalter gewartet habe.

    Dritter Angriff: ein Malteser
    Meine Reaktion: Mein Hund war an der Leine, ich habe die Leine losgelassen. Mein erster Gedanke "Kannst du nicht größer sein? Kleine Hunde sind sooo schwer zu packen!"
    Erst als der Hundehalter da war, konnte er seinen Hund von meinem abpflücken. Körperliche Wunden hatte mein Hund nicht, vermutlich weil er so ein langes Fell hat.

    Natürlich hätte ich selber angegriffen werden können, natürlich ist das für mich gefährlich, aber ich gehe immer dazwischen. Vielleicht habe ich irgendwann nicht mehr so viel Glück, doch ich kann nicht anders.

    Zu deinen Fragen:
    Dazwischen gehen? -> Ich mache es immer, aber gut ist es sicherlich nicht.
    Eigenen Hund wegziehen/auf Arm nehmen? -> Ich würde meinen Hund nie auf den Arm nehmen, denn dann hat er ja überhaupt keine Möglichkeit sich aus der Situation zu befreien, was ich meiner Meinung nach als schlimmste Situation für einen Hund bei einem Angriff ansehe.
    Eigenen Hund von der Leine nehmen? -> Im Affekt schafft man es nicht wirklich, den Hund abzuleinen, selten... Aber man kann die Leine loslassen.
    Auf gegnerischen Hund einwirken? (Wie auch immer?) -> Mein Einwirken war einmal am Halsband und am Geschirr. Ganz im Ernst? Ich wüsste nicht, ob ich schlimmer einwirken würde, wenn ein Hund sich in meinem Hund verbeißt. Ich weiß es nicht...

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    Mir ist ein HH zehnmal lieber, der sich vorher kundig macht, als einer, der sein/e Hund/e einfach frei rumlaufen lässt und sich überhaupt keine Gedanken drüber macht, ob sein Hund mit meinen zurecht kommt oder umgedreht.

    Wie oft wird hier geschimpft, dass die Hunde ohne zu Fragen auf einen zukommen. Nun fragen die HH und es ist auch nicht richtig. Verstehe ich nicht ganz? :ka:


    :gut:

    Ich selber habe einen Rüden, der mit Ausnahme von drei Hunden, die ihn mal angegriffen haben, sich mit allen Hunden versteht.
    Versteht in so weit, dass er entweder am anderen Hund Interesse zeigt und mit ihm spielen will oder aber einfach dem anderen Hund aus dem Weg geht, wenn er sich bedrängt fühlt oder nicht interessiert ist.

    Natürlich sehe ich gerne, wenn mein Hund mit einem anderen spielt. Gerade bei einem Hütehund schlägt mein Herz stark, weil Arko an denen als Hütehund sehr interessiert ist - ist er doch selber einer - und mit denen gerne spielt. Doch wenn der andere Hundehalter keinen Kontakt haben will, gut, dann ist das so!
    Egal, ob man mir das zeigt, indem der andere Hund an der Leine ist oder "ist das ein Rüde" ruft.
    Ich will doch auch nicht, dass mein Hund mit jedem Hund Kontakt hat.

    Da sind mir umsichtige Hundehalter lieber, als die, die ich selber nur mit "der hat Flöhe" oder so, abschrecken kann, weil ihr Hund "alles darf" und eh "nur spielen" will.

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    Ja ich bin da glaube ich auch etwas penibel....beachtet ihr eure Hunde zuhause denn viel?


    Ehrlich gesagt, nein.
    Es wird zwar auch auf der Couch gekuschelt, aber nur, wenn ich es will. Habe ich keine Lust, darf er erst gar nicht auf die Couch - oder nur in seine kleine Ecke.
    Aktion gibt es meist nur draußen. Denn bei uns gilt die Regel: drinnen wird entspannt, draußen wird getobt.

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    Vielleicht muss die Katze dem Hund nur mal ne Kralle über die Nase ziehen.
    Hört sich vielleicht blöd an, aber aus meiner Erfahrung heraus bedrängt der Hund genau einmal eine Katze so sehr, dass der Kratzer auf der Hundenase für ein weiteres friedliches Zusammenleben sorgen wird.
    Wir hatten immer Hunde und Katzen zusammen in einem Haushalt. Und wir hatte nie solche Probleme, weil wir zunächst einmal den Dingen ihren Lauf gelassen haben.
    Solange der Katze keine Lebensgefahr droht durch die Bedrängnis durch den Hund, lief das alles immer in relativ harmlosem Rahmen ab, auch wenn der Hund es als schmerzliche Erfahrung abtun musste. DAS hatte er sich aber gemerkt!


    Ehrlich gesagt, war das auch mein Gedanke.
    So lange ich mir sicher bin, dass der Hund meiner Katze nichts antun würde, würde ich auch mal zulassen, dass die Katze eine klare Ansage macht - also auch mal zulangt.
    Danach würde ich schauen, ob der Hund die Katze in Ruhe lässt. Passiert das nicht, würde ich auf jeden Fall eine räumliche Trennung versuchen.

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    Das steht da aber nicht in dieser Leitlinie. Habt ihr keinen Bock zu lesen?


    Ich verstehe gar nicht, warum du so aufgebracht reagierst - zumindest kommt das so rüber.
    Was ist denn los? :???:
    Wir tauschen uns doch hier nur aus, da kann man doch entspannt bleiben. :???:

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    Nein. Unabhängig eigener Wertung: Dein TA hat genau nach geltenden deutschen Leitlinien geimpft. Das ist ganz sicher keine Sachbeschädigung.
    Ob man die Empfehlungen der Stiko vet nun als gut bewertet oder nicht, steht auf einem anderen Blatt, aber ich glaube, Du kannst ihm da nicht an den Karren fahren.

    http://www.dgk-dvg.de/download/Leili…Kleintieren.pdf


    Danke, Schnaudel. Genau die Richtlinien meine ich.
    Ob man das befürwortet oder sich nicht daran hält (wie bei meinem Hund), ist eine andere Frage.

    In den Studiengängen wird das empfohlen.
    Leider schauen aber auch viel TÄ nicht auf die Beipackzettel.
    Das meine ich damit.

    Was glaubst du, wie lange ich mit meinem TA diskutiert habe, bis er auf den Beipackzettel geguckt und drei Jahre Gültigkeit eingetragen hat? Bis er sich den Aufwand gemacht und die Impfstoffe einzeln für mich bestellt hat, weil ich die Kombiimpfungen nicht wollte? ;)