Ich musste gerade lange überlegen, ob ich meinen Hund vermenschliche, oder nicht... und bin auf das Ergebnis gekommen, dass ich mich einfach wie ein Mensch verhalte, der einen Hund in der Familie hat 
Mein Hund ist ein Familienmitglied, für mich aber kein Mensch oder ein Menschenersatz.
Ich rede mit meinem Hund in ganzen Sätzen, wenn ich was von ihm will, erzähle ihm aber nicht von meinem Tag.
Mein Mann wird "Papa" genannt, ich "Mama", aber auch nur, weil wir uns so gerne nennen 
Mein Hund darf auf die Couch, in seinen Bereich, oder aber auch zu mir, wenn ich ihm das erlaufe. Das Bett ist Tabuzone - das ist mein Bereich, genau so wie die Bäder.
Auch schläft er im Wohnzimmer, weil mir mein Schlaf heilig ist und ich mit einem Hund im Schlafzimmer nicht schlafen kann. Ist er aber krank und ich muss ihn beobachten, dann schlafe ich auch mal im Wohnzimmer. denn mein Hund ist ein Lebewesen und ich mache mir um ihn Sorgen, wenn er krank ist.
Geschenke gibt es nicht, nein.
Immerhin kaufe ich immer wieder mal was für ihn. Ist ein Spielzeug weg (weil ich es verliere) oder kaputt, weil einfach irgendwann alt, dann gibt es was neues. Sehe ich was schönes, kaufe ich es auch ab und an so... weil ich es toll finde :)
Ja, mein Hund hat mehrere Geschirre und Halsbänder, weil ich sie schön finde und sie gerne kaufe - jedoch trägt er seit etwa einem dreiviertel Jahr immer das gleiche Modell und die anderen liegen in der Schublade.
Ja, ich kuschel gerne mit meinem Hund und knutsche ihn auch (jeden Abend, bevor ich ins Bett gehe, kriegt er einen Kuss auf den Kopf, während er schon auf seinem Platz liegt und ein 'schlaf gut' gesäuselt). Warum? Weil mein Hund ein Lebewesen ist und auch Nähe genießt. Am schönsten ist es aber mit Mann und Hund zusammen zu kuscheln.
Ja, ich richte mein Leben auch nach meinem Hund. Denn er muss raus, beschäftigt werden usw. usf. Doch trotzdem mache ich auch meine Sachen für mich - alleine. Denn wir haben Bedürfnisse. Das finde ich normal und sehe es nicht als Vermenschlichung an.