Beiträge von MarthasArko

    Ich lese hier sehr interessiert mit.
    Denn mein Sheltie ist grundsätzlich ein entspannter Hund, wenn es um andere Personen geht - werden sie aufdringlich, geht er ihnen aus dem Weg und stellt oder legt sich wo anders hin.
    Nur hatte ich jetzt drei Situationen in denen wir zu Besuch waren und Besuch hatten.
    Das Besucherkind hat sich flotter bewegt und Arko preschte nach vorne und bellte sie etwa einen Meter vor dem Kind stehend an.
    Er wurde von mir abgerufen und er kam zu mir. Doch von da an bellte er das Kind immer wieder an und beobachtete es aufmerksamer.
    Leider ist sie das einzige Kind, mit dem ich üben kann, doch leider handelt es isch auch um ein ängstliches Kind und sie will nicht mit mir üben - was ich auch nicht übel nehme.
    Doch ich frage mich nun, was ich machen soll. Denn grundsätzlich bleibt er dann ja bei mir, bellt aber dann zwischendurch immer wieder - auf seinem Platz wohl bemerkt.
    Er wird auch durch Kommando wieder ruhig, fängt aber bei Zeiten wieder an...

    Hmmmh...

    Zitat

    ja. ein sheltie ist gleich ängstlich wenn er sich nicht auf den kopf oder sonst wohin tätscheln lässt...wenn er nicht auf jeden anderen hund bock hat und lieber einen bogen läuft. :smile:


    Ich erweitere... er ist es auch, wenn er nicht auf den Zuruf Anderer hört... Sie sehen nur nicht, dass er auf mich achtet und darauf, ob ich will, dass er zu den Anderen geht oder bei mir bleiben soll ;)
    Mir wurde aber dies bezüglich auch mal gesagt, ich sollte mal seine Ohren testen lassen, weil er taub sein könnte... Ja neee, is kla :lachtot:

    Lionn, hab's gelesen und geantwortet :)

    Wie genau definiert ihr Ängstlichkeit?

    Gerade den Begriff finde ich persönlich bspw. beim Sheltie schwierig. Denn häufig ist es so, dass Arko Situationen, die ihm zu viel sind, aus dem Weg geht - jedoch meiner Meinung nach souverän. Andere - nicht-Sheltiehalter - nennen das dann ängstlich. Wie würdet ihr also einen ängstlichen Sheltie bezeichnen?

    Mein Arko ist schon ein feinfühliger Sheltie, aber auch er wird mal angeschnauzt. Erstaunlicher Weisew kuscht dann aber mehr der germanische Bärenhund meiner Freundin, als mein Sheltie. Arko zeigt dann zwar an, dass er weiß, er hat Mist gebaut, aber sein Verhalten ist eher "okay, ich lass das jetzt, weiß Bescheid", die germanische Bärenhündin sitzt geduckt, mit Dackelblick vor mir, nach dem Motto "Hilfe!" Und sie ist ein selbstbewusster Hund - Bärenhund halt.
    Arko ist aber definitiv durch den Umgang mit ihr def. selbstbewusster geworden und würden, wenn er dürfte, auch die Hündin beschützen - er ist wohl bemerkt 43cm groß, sie knapp das doppelte von ihm.

    Wo Arko aber ganz klar seine Unsicherheit zeigt ist, wenn große Leute schnell auf ihn zugehen, die er nicht kennt. Dann sucht er den Schutz bei mir, aber nie das Weite.

    Wir hätten auch gerne einen Zweithund.

    Einige Kriterien sind schon erfüllt, die wir uns gestellt haben, bevor der Zweithund einziehen kann, andere müssen noch erfüllt werden.

    Erfüllt wurde
    - er ist fertig erzogen, so dass die Grundsachen sitzen, um einen Zweithund "leichter" zu erziehen, weil er schon vieles beherrscht und dann nicht mehr auch noch soooo viel "mit erzogen" werden muss
    - er hört auch, wenn man mit einem zweiten Hund (Pflegehund) unterwegs ist
    - er versteht sich auch mit anderen Hunden und ist auch entspannt, wenn diese auch über längere Zeit, auch Tage, hier sind und den Alltag mit uns teilen muss
    - er ist auch in einer Mehr-Hund-Dynamik lenkbar und nicht blind mit dem anderen Hund agierend


    Erfüllt wurde noch nicht
    - wir wollen im Erdgeschoss wohnen, da noch ein weiter evtl etwas größer werden soll (Arko ist ein "Königs"sheltie, aber auch bei einem zweiten Sheltie wäre ein Garten super, gerade wenn Frauchen oder Herrchen mal krank sind
    - wir wollen finanziell noch sicherer sein
    - wir wollen Eigentum besitzen
    - wir wollen einen größeren Wagen (Kombi), damit ein großer Kennel in den Kofferraum kommen kann

    Arko ist auch so ein Kandidat.
    Früher ist er immer vor dem Geschirr und dem Halsband weggelaufen. Er hat sich einen Ast abgefreut, wenn ich sagte, dass es raus geht. Sobald er dann das Halsband und/oder das Geschirr sah, war er weg und hat sich irgendwo versteckt.
    Also habe ich mit Arko trainiert, dass er auf Kommando zu dem Geschirr und dem Halsband rennt, wenn ich es irgendwo hingelegt habe. Dann gab es ein Leckerlie. Nachdem er das mit sehr viel Freude gemacht hat, hab es immer ein Leckerlie, wenn ich Geschirr oder Halsband in der Hand hatte und er zu mir kam. Sobald er sich dann gefreut hat, ging es noch einen Schritt weiter, es gab ein Leckerlie durch das Geschirr/Halsband.
    Mittlerweile rennt er nicht mehr weg, schaut mich aber immer noch nicht wirklich begeistert an, während ich ihn anziehe. danach muss er sich immer unten an unserem Busch, der am Eingang steht, rubbeln, danach ist alles entspannt.

    Woher seine Aversion gegen die beiden Sachen kommt... keine Ahnung. Vielleicht ist er einfach ein Hund, der nicht gerne Sachen an sich trägt... aber er muss es einfach tun, es geht nicht anders. Die Leine fand er früher auch schlimm und ist keinen Schritt gelaufen. Mittlerweile ist er aber da mega entspannt.
    Er wird im April drei, vielleicht ist er mit vier dann auch Geschirr - und Halsband - entspannt... :)

    Huhu, ich denke auch, dass ruhiges, aber auch strukturiertes Arbeiten Erfolg bringen wird.
    Der Border an sich ist ein sehr feinfühliger Hund, psychisch, als auch physisch.
    Sie haben eine sehr fassettenreiche und klare Mimik, die sie auch in ihrem Umfeld suchen.
    Ebenso reagieren sie auf Stimmlagen sehr "empfindlich".
    Hat dein Hund viel vom Border "abbekommen", ist somit der ruhige Umgang sehr wichtig - auch wenn es manchmal nicht so einfach ist :)

    Das Deckenkommando ist ein sehr guter Tipp. Baut es mit ganz viel Spaß und Belohnung auf, damit die Decke ein sehr angenehmer Platz für deinen Hund ist.
    Erst danach sollte das Klingeln in Zusammenhang mit der Decke trainiert werden.
    Klappt das Kommando "Decke" in dem Moment nicht, dann gehe zu deinem Hund und führe ihn sprachlos und ganz entspannt zur Decke und lobe dann, wenn er angekommen ist.