naja,
manchmal bekomme ich erheblich mehraufwand bei der reinigung, weil ich eben meinen hund, hund sein lasse. weil ich ihr erlaube sich in sand und grass zu wälzen, wenn sie sich beim spaziergang vor freude hinschmeisst oder wenn sie wieder diesen komischen baumpilz findet mit dem sie sich unbedingt damit pärfümieren muss, der nach feuchtem keller stinkt. Da wünsche ich mir machmal wirklich zwingerhaltung zurück 
der text spricht vieles an, jedoch empfinde ich mehr hinwendung zu der frage nach den bedürfnissen des hundes erstmal positiv. es gibt einige extreme, die mich schaudern lassen, z.B. hab ich mal einen chi mit ohrstecker gesehen, wo ich schon überlegte, wie ich den tierschutz informieren kann. aber generell hab ich das gefühl unsere hunde profitieren größtenteils davon. in ländlicheren gebieten (nicht unbedingt deutschland), kommt erst langsam der gedanke durch, der hund brauche auch mal auslauf. ehemalige kettenhunde sehe ich momentan spazierengeführt und zwar an schleppleinen. in deutschland gibt es diese entwicklungen schon länger, aus diesem grund vergessen wir gern, wie das leben als "Nutztier" für den hund damals ausgesehen hat. Da idealisiert der autor mir zu sehr, mein hund jagd lieber seine ersatzbeute und verfolgt spuren, seiens die meinen, als an der kette zu hängen oder im zwinger zu sitzen bis zur nächsten jagd.
ich nehme viel zusätzliche arbeit auf mich um meinem hund zu ermöglichen möglichst artgerecht gehalten zu werden. spuren zu legen durchs gebüsch geht auf den rücken, trotzdem versuche ich damit den speziellen bedürfnissen des jagens nachzukommen. klar würde sie lieber tiere töten, ich aber nicht, wir arrangieren uns ich erlaube ihr fliegen zu jagen :) und denke mir schon, dass die tote ratte im garten auf ihr konto geht. die wildschwiene und rehe jage ich - mit der kamera, da muss sie durch.
Zutexten tue ich mein menschliches gegenüber, welches mich beim spazierengehen begleitet, wenn ich alleine gehe bin ich bis auf minimum schweigsam. aber der hund wird schon zuhause mit ganzen sätzen bedacht- er sucht sich die schlüsselwörter und kommt dem nach was ich will - so intelligent ist der schon 
ich glaube jeder erkennt sich dem einen oder anderen beispiel, mal mehr mal weniger, wieder, aber dennoch denke ich die hunde sind nicht soo schlecht dran, besonders auf dem sofa. da muss ich den hund immer wieder runterverweisen, der schleicht sich immer in meiner abwesenheit darauf - warscheinlich weil ich es unterbewusst signalisiere, dass ich möchte, dass er dort ist. 
doch ich hinterfrage schon, wann und wie ich den hund vermenschliche-versuche seine körpersprache zu beobachten zB mag mein hund eben kein umarmen oder das streicheln an sich - dafür hinter den ohren oder am rücken und bauch kraulen. das kann man sehr gut erkennen - wird er eben nicht gestreichelt.
lg annia