Super Anmerkungen Andra2012, 
Danke sehr!
Sinn und Zweck dieser Veranstaltung ist den Hund zu motivieren zu dir zu kommen. Der Hund soll merken, dass es einen guten Grund, nämlich lecker Fresschen, gibt, und es Spaß macht zu dir zu kommen. Des Weiteren merkt er, dass es keine "Bestrafung" gibt, wenn er in deine Richtung kommt. Fürs Kommen immer Loben und/oder Leckerchen geben, auch wenn einem innerlich grad der Kragen platzt. Das ist wichtig. Ein Hund der fürs Kommen bestraft wird, sei es durch Schimpfen, sei es durch die menschliche Körpersprache - man steht stocksteif da, beißt fest die Zähne zusammen, hat möglicherweise die Hände zur Faust geballt, wirkt irgendwie verzeifelt oder hilflos (weiß man ja selbst am Besten) usw - kommt beim nächsten Versuch sicher nicht.
Richtig, der Hund wird immer weniger bereit sein mitzuarbeiten und der Gehorsam wird dann auch insgesamt schlechter.
Noch eine andere oben schon angesprochene Anmerkung:
Da du nur selten Zeit mit dem Hund verbringst, hat er wahrscheinlich keine wirklich feste Bindung zu dir.
In wie weit die sich bei deinen Besuchen überhaupt aufbauen lässt, kann ich gar nicht sagen. Aber ich würde es trotzdem versuchen.
Beschäftige dich sehr viel mit ihm, mache Spielchen, geh mit ihm bei JEDER Gassirunde raus, wenn du da bist, kuschel mit ihm zu Hause, sofern er das mag. Gibt du ihm das Futter. Mach gemeinsam mit ihm, was er gern mag. Das alles sollte die Bindung zwischen euch verstärken. Das wirkt sich ganz allgemein auch positiv auf das Gehorsamstraining aus.

Zu guter Letzt:
Dies ist meine Vorgehensweise. Ich bin kein Hundetrainer oder Ähnliches, sondern erkläre nur, was bei mir funktioniert hat. Die Methode muss nicht unbedingt bei anderen Hunde klappen. Viele bevorzugen ja das Schleppleinen-Training. Ich muss aber sagen, dass ich es persönlich für unnötig halte, solang der Hund sonst in anderen Situationen ohne Ablenkunng (Beispiel Garten oder im Haus) gut im Gehorsam steht und die Grundkomandos auch befolgt. Wenn der Hund wildern geht, sieht die Sache natürlich anders aus, ist hier aber ja nicht gegeben.
Da der Hund bei Hundebegegnungen nicht berechenbar ist ist eine Schleppleine hier m.M. nach auf jeden Fall notwendig! Außerdem nimmt es die Anspannung weil der Hund unter Kontrolle ist.
Das ist aber lediglich meine ganz persönliche Meinung und soll nicht als DIE ULTIMATIVE ERZIEHUNGSMETHODE genommen werden. Das muss jeder für sich selbst abwägen.
Viel Erfolg beim Training minnie26
PS:
Der "tolle" Trick mit dem Verstecken kann im Übrigen einen Hund auch in Panik versetzen. Und zwar auch so schlimm, dass er mehr oder weniger verwirrt rumrennt (auch auf die Straße) und Frauchen nicht findet. Für einen nasenarbeitenden Hund sicher kein Problem. Aber für einen auf Sicht arbeitenden, würde ich das nicht unbedingt machen.