Es gibt kein zu früh, nur ein zu spät.
Im August musste ich diese Entscheidung treffen. Meine Bella war eigentlich zu einer Larynx-Operation angemeldet. Davor wurde ein Ultraschall des Bauchraums gemacht, da sie vier Wochen vorher einen Milztumor hatte (noch ganz klein).
Die Ultraschall-Untersuchung ergab einen großen Lebertumor.
Man hat ihr kaum etwas angemerkt. Sie hatte nur abgenommen, war aber lebhaft, hat gut gefressen und mit ihrer Tochter und ihrer Enkelin gespielt.
Wir haben sie vier Tage später einschläfern lassen. Diese vier Tage haben wir viel an ihrem Lieblingssee verbracht, wo sie noch toben und rennen konnte.
Natürlich hätten wir warten können bis es ihr wirklich schlecht geht, aber die Hitzewelle, die kommen sollte, hätte sie wahrscheinlich nicht so gut gemeistert.
Sie war bis zum Schluss lebhaft, ist freudig ins Auto gesprungen (sie hat Ausflüge geliebt) und ist in meinen Armen friedlich eingeschlafen. Wir haben sie bei einer fremden Tierärztin einschläfern lassen, die sich mit unserem Tierarzt abgesprochen hatte. Bei unserem Tierarzt hätte sie Angst gehabt.
Am Abend vorher hatte sie nichts mehr gefressen.
Natürlich hätten wir noch warten können, ein Lebertumor soll angeblich nicht schmerzhaft sein. Aber so hat es gepasst, auch wenn es sehr schwer war.