Beiträge von pyanfar

    Beim Eurasier wird das sehr auf den Besuch bzw auf die Erfahrungen ankommen, die er mit Besuch macht.

    Bei uns heißt es immer für den Besuch „ignorieren“. Wenn der Besuch erstmal sitzt und mag, dann kann er schauen, ob sich irgendein Hund auch streicheln lässt :D

    Besuch, der öfters kommt, wird sortiert in „langweilig“ und „betteln lohnenswert“. Die Jüngste hat noch „Streichelkünstler“ im Sortiment.


    Nur meine Älteste hat, als Sehkraft und Gehör schlechter wurden, gerne gezwickt, wenn Besuch im Weg rumstand.

    Dieses „sofort“ bitte wirklich ernst nehmen. Mein Tierarzt hat damals, als das Sarkom entdeckt wurde, sofort alle weiteren Patienten nach Hause geschickt bzw den anderen absagen lassen und operiert.

    Seine Einschätzung war „Notfall, keinen weiteren Tag warten“.

    Sie hatte 2022 (also ca ein halbes Jahr später) einen winzigen Mammatumor, den ich auch sofort herausoperieren ließ. Juni 2023 kam ein Milztumor (Zufallsbefund bei der Voruntersuchung zur Zahnreinigung) - Milz entfernt (zwei noch sehr kleine Knubbel.

    Im August 2023 musste ich sie dann einschläfern lassen - leider sehr großer Lebertumor.

    Das waren also fast zwei Jahre nach dem Weichteilsarkom. Das Laborergebnis nach dem Sarkom war vielversprechend, er konnte damals komplett entfernt werden.

    Das war bei uns einfach Pech. Krank war sie nie.

    Vielleicht dämmert ihm langsam, wie sehr der Hund euer gemeinsames Leben verändern wird. Jeder Hund kostet Zeit und selbst (oder auch gerade) wenn du die ganze Verantwortung für den Hund übernimmst, gibt es sehr viele Gelegenheiten, bei denen du keine Zeit für ihn haben wirst. Keine spontanen Aktionen ohne vorherige Planung, …. Wenn er der Typ Mann ist, der einen Schuldigen dafür sucht, dann wird er ihn im Hund finden. Manche können mit so etwas umgehen, manche aber auch nicht. Wenn es ganz blöd läuft, dann wird es mal heißen „Der Hund oder ich“.

    Raten kann dir da keiner.

    Toadline exotic bully - gibt es schon viele Jahre.

    Züchterisch geht es wohl kaum schlimmer. Und wer so einen Hund möchte und sich das nicht leisten kann, sorgt für passende Beinbrüche und dafür, dass die Knochen wie gewünscht zusammenwachsen (habe ich vor Jahren mal lesen müssen). Ohne weitere Worte!

    Gerade im Ausland würde ich schauen, dass ein Hund einen passenden Impfschutz hat - je nach dem, was dort noch häufiger auftritt. Tollwut sowieso.

    Da habe und werde ich bei meinen Hunden nie aufs Alter schauen.

    Eine Ansteckung im Alter ist sicher schlimmer als eine Impfung.

    Für Empfehlungen fehlen genug Informationen.


    Ich skizziere mal kurz zwei worst case Szenarien:

    - Der Kleine kommt in eine Familie, in der Kinder sind, die immer und überall auf ihn Zugriff haben, wird zwangsgestreichelt (das nimmt ein Eurasier sehr übel), wurde die ersten Tage überall mit hingeschleppt und wird zum Ausgleich in eine Box gesperrt (braucht ja Ruhe und soll nicht hinterherlaufen).


    - Der Kleine kommt in eine Familie, die sofort das volle Erziehungsprogramm abfährt und sich sklavisch an diese merkwürdige Minuten-Bewegungsregel hält. Kein Kontakt zu anderen Hunden, kein Freilauf, kein längeres Spielen, …


    Sein bisheriger Tagesablauf war so, dass er jederzeit einen vierbeinigen Freund zur Seite hatte, der ihn getröstet hatte, mit ihm gespielt hat, ihm Sicherheit gegeben hat. Wenn der Kleine müde war, ist er umgefallen und eingeschlafen. Wenn er wach war, hat er die Umgebung erkundet, ist den Vierbeinern oder Zweibeiner hinterher gewackelt, hat gespielt, wenn er einen Spielkamerad gefunden hat. Geschlafen har er, wo er wollte und wann er wollte in unmittelbarer Nähe seiner Verwandten, Vertrauenspersonen.


    Ihr seid noch keine Vertrauenspersonen, das muss man sich verdienen. Das ist viel wichtiger als alles andere. Dazu braucht ihr Geduld, Einfühlungsvermögen, Verständnis, …

    Wenn ich lese "Schnauzgriff, auf die Seite legen und an Hals packen", dann gruselt mich das schon gleich mal.

    Der Kleine ist seit Samstag da, lasst den Schmarrn. Er muss sich eingewöhnen, sich an euch gewöhnen und ihr müsst sein Vertrauen gewinnen. Die oben genannten Methoden werden das deutlich erschweren.

    So, jetzt habe ich ein wenig Zeit.


    Die Kleine meiner Tochter ist wirklich zu klein für ihre Rasse. Ihre Geschwister sind alle größer als sie.

    Sie ist ein liebenswertes Wesen, ich habe sie noch nie bellen hören. Beim Spielen gibt sie gerne irgendwelche Knurrtöne von sich und auch ansonsten ist sie gerne am Quietschen und insgesamt ein wenig gesprächig.

    Das kenne ich von meinen gar nicht (die bellen dafür).


    Als Zweithund zu einem Chihuahua könnte ich sie mir kaum vorstellen. Das Tempo unterschätzt man schnell. Meine eigenen Hunde sind deutlich größer und auch nicht gerade langsam, aber bei der Geschwindigkeit können sie nicht lange mithalten. So ein Windhund muss mal richtig Gas geben können, ein Chihuahua kann da noch nicht mal auf den ersten Metern mithalten. Ich hatte sie jetzt einmal alleine hier und sie musste dann mit in die Hundeschule als Besucher. Kurz die Leine losgelassen und sie war schon unterwegs (das Gelände ist zum Glück eingezäunt). Langsam bzw in normaler Geschwindigkeit laufen kann sie zwar (an der Leine), aber wenn sie die Möglichkeit dazu hat, ist sie schneller unterwegs. Für mich ist das viel zu schnell, ich bin an Hunde gewöhnt, bei denen ich auch mal die Leine loslassen kann und der Hund steht oder sitzt eine Sekunde später immer noch an der gleichen Stelle. Auf alles, was ihr komisch vorkommt, würde sie erstmal mit davonlaufen oder drumherumlaufen reagieren (das ganze am besten in größter Geschwindigkeit).


    Freilaufen lassen ist sicher schwierig. Freilauf gibt es bei ihr momentan nur im eingezäunten Gelände (Pubertät). Ich nehme an, einen Hasen könnte sie locker überholen.


    Prinzipiell weiss sie, dass sie sich draußen lösen soll. Allerdings klappt das hauptsächlich dann, wenn es draußen weder nass noch kalt noch windig ist. Sonst steht sie zitternd da und will nur wieder rein. Sie hat Zuhause eine Unterlage, die sie benutzt. Allerdings geht sie mit meiner Tochter zur Arbeit und dort kann sie nicht beliebig raus. Das spielt sicher auch eine Rolle. Mit den drei Katzen meiner Tochter kommt sie gut klar.


    Ich habe immer Angst, dass meine jüngste Hündin sie über den Haufen rennt oder aus Versehen drauf tritt (da muss ich auch aufpassen). Ich könnte mir vorstellen, dass andere Hunde sie eher als jagdbare Beute sehen.

    Ansonsten ist sie wie ein Gummiball. Liebenswert, aber viel zu schnell und viel zu klein. Die Krallen sind eine Katastrophe, die müssen wirklich mindestens einmal pro Woche geschnitten werden. Der Zahnwechsel ist nicht ohne Probleme, demnächst werden ihr die letzten Milchzähne herausoperiert. Aber das ist bei diesen Minirassen wohl öfters der Fall.