Beiträge von Benji05

    Habt ihr schonmal ausprobiert wie sie sich verhält, wenn dein Mann mit ihr und dem Kleinen alleine ist, ohne dass du dabei bist? Wenn er dann mit Leon spielt etc.?


    Dann wüsstet ihr zumindest schonmal ob es Pia um dich geht, oder um eher das Spielen mit Leon.


    Wenn du nicht da bist, folgt er ihm dann auch durch die Wohnung (also z.B. bevor das Kind da war?)

    Ich denke auch nicht dass die Beiträge (einschließlich meinem - ganz bestimmt nicht!) als Vorwurf gemeint waren, vielmehr als Anregung den Umgang mit dem Hund selbstkritisch zu überdenken. Ob an den Ideen irgendetwas dran sein kann, kannst doch ohnehin nur du entscheiden!


    Und das ist doch meistens so, dass man als Mensch etwas ändern muss, wenn der Hund irgendein Verhalten zeigt / entwickelt, das für ihn und / oder seine Menschen nicht gut zu ertragen ist. Das heißt auf keinen Fall, dass du bisher alles falsch gemacht hast, oder dir das jemand unterstellen will. Es geht doch lediglich um einen Ausschnitt eurer Hund/Mensch Beziehung - hier hast du das Verhalten vom Hund und ein bißchen etwas von euch erzählt und nun bekommst du Ideen dazu.


    Ganz ehrlich - ich habe mit meinem Hund schon so viel falsch, aber auch so viel richtig gemacht - so ist das Leben halt. Und wenn viele hier deiner Meinung nach falsch liegen, dann kannst du doch für dich einfach einen Haken dahinter machen. :gut:


    Die Frage ist halt ob man nicht auch Meinungen zulässt, die einem selbst erstmal völlig fremd erscheinen...

    Zitat

    Zu viel Verantwortung?? Was geht denn nu ab??
    pia knurrt halt wenn Leon ein Hund zu nahe kommt! das ist doch völlig ok...sie sagt halt hau ab und lass uns in Ruhe!
    Kind unter Kontrolle??
    Sie läuft uns halt hinterher und schaut was wir machen....was ist daran schlimm? das macht sie auch schon immer bei mir!
    Unmut beim Wegschicken...klar tut es mir leid sie immer wegschicken zu müssen wenn sie übertreibt, aber ich glaube das ist ganz normal, schließlich möchte ich ja das sie am Tagesgeschehen teilnimmt!


    Also ehrlich gesagt sehe ich das grundsätzlich schon wie Falco, aber das liegt sicher daran, dass mein Hund ein echter Kontroll-Freak ist. Daher muss ich auch alles in der Richtung unterbinden. Du kannst das nur selber einschätzen, aber ich finde den Ansatz nicht falsch mal in die Richtung zu denken.


    Es kann natürlich sein, dass dein Hund "nur" überall dabei sein will etc. Kann aber auch sein, dass er meint, dass er das muss, weil er auf dich aufpasst (bzw. auf das Kind). Und das würde dann auch seine Aufregung erklären, die ja irgendwo herkommen muss. Wenn er meint aufpassen zu müssen, dann würde ihn das zwangsläufig irgendwann stressen, weil er selbst nicht mehr zur Ruhe kommen kann.


    Wie gesagt - ist ja nur ein Denkansatz und aus der Ferne schwer zu sagen. Hatte sie denn vor dem Kind schon Situationen wo sie überdurchschnittlich aufgeregt / gestresst war (Besucher, Alleinebleiben o.ä.)?


    LG Betty

    Ich finde die Bilder und die Vorstellung von Bageerah wirklich toll und das wäre für mich auch die Idealvorstellung. Ich gebe nur zu Bedenken, dass nicht jeder Hund so ein Typ Hund ist.


    Ich habe einen 7jährigen Labbi-Mix (Ben) und eine inzwischen 2-jährige Tochter und ich denke nicht, dass es bei den beiden mal viiiiel mehr als eine Zweckgemeinschaft wird. Er war von Beginn an unsicher und hätte sich nie so entspannt abgelegt, wenn sich das Kind krabbelnd auf dem Boden bewegt, wie das bei Bageerah auf Bild 1 oder gar 3 zu sehen ist. Er ist meist geflüchtet und in einer (zum Glück kurzen) Phase hat er sie auch massiv angeknurrt, wenn sie ihm zu nahe gekommen ist.


    Ich habe es auch so gehalten, dass es Kind Phasen und Hund Phasen gab - in den Kind-Phasen wurde der Hund weggeschickt wenn er sich aufdringlich oder auch unsicher verhalten hat. Das ist bei uns aber auch in anderen Situationen so - wenn ich den Hund grade nicht bespaßen / kraulen will o.ä. wird er auf seinen Platz geschickt. Damit hat der Hund kein Problem, solange ich das ganz normal finde. Das auf den Platz schicken kannte er schon aus anderen Situationen, war also ein Kommando das bereits saß. Andererseits habe ich auch viel Bindungsarbeit etc. in den "nur Hund Phasen" gemacht - da muss man natürlich fair bleiben, sonst kann es nicht gehen.


    Tagsüber habe ich immer mal wieder den Hund herangerufen, Kind auf dem Schoß. Wenn er ruhig war kurz gekrault, ihn beim Kind an den Füßen o.ä. schnuffeln lassen - nach meist nur ein paar Sekunden gelobt und wieder weggeschickt. Die Phasen konnte ich dann immer weiter verlängern. Heute kann ich den Hund kraulen und das Kind kann um mich rumtoben und an ihm rumpatschen - das ist ihm schlicht egal.


    Meiner Tochter versuche ich zu vermitteln dass sie den Hund sanft behandeln muss, das klappt auch sehr gut. Aber bei Ben ist es einfach so, dass er keinen Mehrwert in dem Kind sieht - er ist auf mich und meinen Mann fixiert und fertig. Ein "Knuddelhund" für unser Kind wird er eher nicht mehr werden. Aber für mich ist es ok so, wir können alle sehr gut damit leben.


    LG Betty

    Das zieht sich bei mir und Ben wie ein roter Faden von Anfang an durch. Er hatte nach seiner TH Zeit bei uns ganz viele Baustellen, an denen ich aber einfach konsequent und innerlich überzeugt gearbeitet habe bzw. damit umgegangen bin. Die hatte "er" dann innerhalb von einem halben Jahr nicht mehr.


    Dafür war ich immer unsicher wenn wir andere Hunde getroffen haben. Ergo haben wir heute da auch ne Baustelle, die "er" früher nicht hatte. :headbash:


    sylvie: Das gleiche Thema hab ich hier auch - Ben ist ein extremer Hibbler wenn es um seine Spaziergänge oder Beschäftigung geht. Sobald ich nur dran DENKE - "Wir könnten ja demnächst mal.. raus gehen etc." - springt er auf und steht neben mir. Ich verstehe manchmal echt nicht wie er das merkt - ich denke wirklich nur dran (meine ich).
    Wenn ich ein schlechtes Gewissen hab, weil er grade mal zu kurz kommt (oder ich nur denke er kommt etwas zu kurz) dann wird's mit uns beiden ganz chaotisch. Er fängt an nur noch zu fordern und ich bin nur noch gereizt. Da muss ich mich dann immer zusammenreißen, dass ich mich wieder entspanne - dann geht's bei uns beiden wieder - egal wieviel ich an dem Tag noch mit ihm rausgehe :D


    Einerseits finde ich so einen sensiblen Hund ja toll, andererseits bringt er mich damit manchmal echt zum verzweifeln :rollsmile:

    Hm, ganz ehrlich: keine Ahnung. Am Anfang war alles sehr schwierig mit Ben - er kann nix dafür, er war knapp 5 J. alt (zuletzt ein 3/4J. im TH) und hatte noch nichts gelernt, außer für sich selbst zu sorgen und sich ggf. auch zu verteidigen. Aber ich hatte meine volle Aufmerksamkeit und Nerven für ihn, wir haben beide superviel gelernt etc. Jetzt ist vieles echt super, mir geht manchmal echt das Herz auf, wenn ich mir seine tolle Entwicklung bewusst mache.
    Aber die Lebenssituation ist anders (bald 2.Kind), es gibt immer noch so viele Baustellen und er ist einfach ein ganz großes Energiebündel. Die Zeit für wirkliches Training ist knapp und mit einigem was nicht optimal ist, werden wir (er auch) halt einfach leben müssen.


    Insofern sage ich mal: tagesformabhängig ;-)

    Unser Hund (kam mit fast 5J. aus dem TH zu uns) fand Kinder anfangs auch suspekt, er ist generell sehr skeptisch, wenn etwas bzw. jemand aus seiner Sicht "aus der Reihe tanzt". Wie vorhin schonmal von jmd beschrieben trifft das bei ihm auch auf erwachsene Menschen zu die sich seltsam bewegen, oder ungewöhnliche Kleidung tragen, z.B. einen Hut.


    Ich denke viele Hunde haben ja mit irgendetwas Probleme, oft weil sie es nicht kennen gelernt haben und es erstmal suspekt finden. Manchmal auch weil sie schlechte Erfahrung gemacht haben, dann ist es natürlich noch schwieriger.


    Inzwischen hat mein Hund durch unsere Tochter das seltsame Bewegungsspektrum (krabbeln, unkoordiniert laufen etc) von Kindern kennengelernt und ist völlig gelassen. Im Nachhinein haben wir da einfach sehr viel Glück gehabt, haben aber auch sehr darauf geachtet dass er mit ihr keine schlechten Erfahrungen macht und seine Rückzugsmöglichkeiten hat. Sich im Vorbeigehen von fremden Kindern anfassen lassen etc wäre bei ihm sicherlich nicht förderlich gewesen, heute wäre es (denke ich) kein Problem - toll finden würde er es aber immer noch nicht. Bin daher trotzdem froh dass ich die Situation nicht habe, bei uns fragen die Leute vorher, bevor er angefasst wird. Ich würde auch davon ausgehen, dass dein Hund das Verhalten beibehält (warum auch nicht), wenn er keine schlechten Erfahrungen macht.

    Ich füttere auch seit ca 2 Mon Wolfsblut und bin begeistert. Es ist das erste Trockenfutter das mein Hund wirklich gut verträgt und wo er keinen Durchfall hat. Fell sieht auch besser aus, seit ich umgestellt habe. Hoffe sehr es bleibt so ;-) Ich füttere allerdings nur morgens Trockenfutter von WB und abends gibt es Dosen von Rinti.


    VG Betty