Beiträge von Benji05

    Ich kann dich auch gut verstehen, dass du da überfordert warst - wenn man mit einer Situation nicht rechnet und nicht weiß wie sie sich fortsetzt (dass sie immer wieder den Hund ärgern), ist man ja erstmal perplex. Wäre mir bestimmt auch so gegangen.


    Aber auch bei Kindern hilft genauso wie bei Tieren am allermeisten ein ruhiges souveränes Auftreten und einfach bestimmt erklären was man möchte und was nicht (möglichst ohne viele Emotionen). Ich hätte es auch so gemacht, dass einer beim Hund bleibt und einer zu den Kids geht und erstmal sehr bestimmt erklärt, dass das für den Hund überhaupt nicht lustig ist. Dann hilft aus meiner Erfahrung auch manchmal, einfach konkret einzelne aus der Gruppe anzusprechen und zu fragen, ob sie sich nicht lieber trauen wollen dem Hund zu zeigen, dass Kinder nicht schlimm sind und sich eine Übung zu überlegen, in die man sie einbauen kann. Z.B. "versuch doch mal ob der Hund von dir ein Leckerli nimmt - dazu musst du dich so und so verhalten".


    Alternativ - wenn man das nicht will - einfach stehen bleiben, den Hund ablenken - Leckerlispiel o.ä. - irgendwas was er gut findet, und warten bis die Kinder weg sind (irgendwann wird's denen auch zu langweilig). Auf keinen Fall finde ich, dass ein Hund da durch muss.


    Ärger dich jedenfalls nicht, vielleicht ist es ja wirklich eine Idee mal kontrolliert deinen Hund an Kinderlärm zu gewöhnen. Da hat man doch gleich ein neues Trainingsziel ;-)

    Hallo!


    Ja, das kann durchaus das Problem noch verschlimmern, wenn man den Hund überfordert. Ich habe hier auch so einen Kandidaten, der schlecht zur Ruhe kommt.
    "Auslastungsarten" wie Ball spielen, Fahrrad fahren etc. sind da absolut kontraproduktiv. Besser ist ruhiges Fahrwasser, Suchspiele, ruhige Spaziergänge, Kopfarbeit. Ich fand das Buch "der hyperaktive Hund" von Maria Hense dazu ganz gut.


    Ich würde mal versuchen, ob ihr mit weniger und dafür ruhigerer Bespaßung nicht besser fahrt. Wegen der Rute jagen kann ich leider nichts sagen, würde mir aber einen guten (ja, ist schwer zu finden) Hundetrainer suchen.


    Viel Erfolg! LG Betty

    Puh, da bin ich ja beruhigt darüber, dass ich offensichtlich schonmal ein paar Gleichgesinnte gefunden hab. ;-)


    Ich hab heute echt schon überlegt, ob ein Hund das einfach abkönnen muss - unterm Tisch liegen und dann kommt beliebig ein anderer, der ihn anschnuffelt. Dann hätte ich das mit dem Biergarten glaube ich jetzt wieder aufgegeben, und das hätte ich ziemlich schade gefunden. Hab mir dann auch überlegt, dass ich meinen großen Schwarzen ja auch mal losmachen und im Biergarten rumlaufen lassen kann. Dann wäre es zumindest für meinen Hund und uns kein Problem mehr gewesen, weil es für ihn im Freilauf wie gesagt unproblematisch ist.
    Aber ob die anderen Gäste das auch gut gefunden hätten? :D

    Hallo Zusammen,


    ich habe mal eine Frage - passend zum schönen Wetter: :-)
    Wenn ihr euren Hund mit in einen Biergarten nehmt, wie sieht dann für euch ein optimaler Umgang mit den vielen sich unbekannten Hunden aus?


    Wir waren heute in einem Biergarten, wo zwei kleine Hunde frei herumliefen (einer eventuell zum Biergarten gehörend?), der Rest war an der Leine und wurde an / unter dem Tisch abgelegt. Manche durften zu den anderen hinschnuppern (Leinen wurden also lang gelassen), andere wurden unter dem Tisch abgelegt (also kein Kontakt, außer ein Freilaufender näherte sich quasi ungebeten).


    Was ist aus eurer Sicht hier optimal - nehmt ihr nur Hunde mit, die 100 % unkompliziert in allen Situationen sind?


    Ich habe hier noch nicht so viel Erfahrung, weil mein Hund auf Spaziergängen an der Leine häufig gepöbelt hat und es teilweise auch noch macht. Daher haben wir in der Vergangenheit hieran erstmal gearbeitet. Im Freilauf ist er mit 99% aller Hunde verträglich.
    Im Biergarten verhält er sich in der Regel ruhig, ist aber immer mal auf hab acht, wenn ein anderer Hund vorbeiläuft. Ich merke aber, dass ich recht unsicher bin, wie ich mich verhalten soll. Heute kam am Nachbartisch z.B. ein Hund hinzu, beide Hunde zogen dann an der Leine aufeinander zu. Ich habe darum gebeten, dass die Tischnachbarn ihren Hund nicht hinlassen und habe meinen auch zurückgenommen, weil ich die Situation als zu eng empfand (bei uns saßen zudem noch fremde Leute am Tisch). Generell habe ich mal gelernt, dass man an der Leine keine Kontakte zulassen sollte - sind hier quasi alle Gesetze außer Kraft gesetzt?


    Ich bin gespannt auf eure Meinungen!


    LG Betty

    Ich gebe auch Kokosraspeln ins Futter und arbeite gar nicht mir Öl. Wir haben seither keine Zecke mehr gehabt in diesem Jahr - im letzten Jahr waren es vielleicht drei über den Sommer verteilt. Denke mit einem "Rest" an sehr frechen Zecken muss man wahrscheinlich leben...

    Zitat

    Ich wünsche euch viel Erfolg! Das wird schon wieder =)


    Danke das ist voll lieb!! :smile:


    Heute war es bei uns ganz gut, keine sehr nahen Hundebegegnungen - es waren einfach gute und entspannte Übungssituationen.
    Ich finde es übrigens spannend, was ihr von bellenden Hunden am Zaun schreibt. Ich grübel ja seit wir das Thema Leinenaggro haben über die Gründe nach. Seit einiger Zeit bin ich der festen Überzeugung, dass es bei Ben Unsicherheit ist - er möchte seinem Gegenüber am liebsten ausweichen - d.h. auf große Entfernungen lässt er sich breitwillig woanders lang lenken. Wenn Ausweichen aber nicht dran ist, dann will er den anderen Hund immer gerne beschnüffeln und wenn er diese "Kontrolle" verwehrt bekommt, dann pöbelt er. Dafür spricht (und das ist mir grade aufgefallen) auch, dass er mit Hunden innerhalb von Gartenzäunen überhaupt kein Problem hat. Da weiß er einfach dass der Zaun dazwischen ist und die ignoriert er dann meist großmütig :pfeif:


    Am Schlimmsten sind für ihn Hunde an der Leine, die uns schon auf weite Distanz gut sichtbar entgegen kommen und aufrecht in der Leine hängen und zu ihm hinziehen. Da flippt er oft total aus.


    Wie ist das bei euch? Was sind eure größten Herausforderungen und wisst ihr alle warum eure Hunde pöbeln (Frust / spielen wollen / Kontrolle / schlechte Erfahrungen etc?)


    LG Betty

    Hallo Ihr, ich melde mich auch mal wieder zurück, habe mir schwer vorgenommen wieder mit dem Training durchzustarten. Eigentlich pausieren wir grade etwas, weil ich schwanger bin und alles etwas schwierig ist. Aber ich habe in den letzten Tagen gemerkt, dass Hundebegegnungen wieder echt blöd laufen, daher muss ich dringend etwas tun.


    Freue mich daher über Austausch!


    Wir waren mal soweit, das Ben fast gar nicht mehr gepöbelt hat - nur das Vorbeilaufen hat noch nicht gut geklappt. Ich musste ihn häufig kurz vor dem anderen Hund absitzen lassen, dann ging es gut. Sonst bestand immer die Gefahr, dass er mir hinschießt zum anderen Hund. Jetzt sind wir leider wieder soweit dass Ben total angespannt ist bei jedem Hund und das Pendeln auch echt schlecht klappt bei größeren Entfernungen, wenn wir den Hund schon früh sehen.


    Ich habe zuletzt zu viel mit Druck gearbeitet und habe versucht ihn immer hinter mir zu halten bei den Begegnungen. Das war ein Fehler, ich dachte er ist soweit und das wäre eine gute Lösung. War es leider nicht. :( :


    Na ja, hinterher ist man schlauer - jetzt versuche ich es wieder mit der altbewährten Methode und nehme mir vor, die Geduld nicht zu verlieren. :/


    LG Betty mit Ben

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    Jetzt warte ich also dass endlich September ist :verzweifelt: und ich den kleinen Stinker endlich abholen kann.


    Das freut mich total für dich, dass das so gut geklappt hat - ich wünsche dir gutes Durchhaltevermögen bis September! Hat mich total an unsere Geschichte erinnert, ich habe auch ein paar Wochen auf meinen Dicken gewartet, bis es mit Urlaub etc. gepasst hat. Und bei mir hat das TH auch nicht mehr viel gefragt, nachdem ich über einen längeren Zeitraum mit ihm gelaufen bin und man gemerkt hat, dass es mir ernst ist.


    Sie waren dann eher froh, weil die meisten den Hund anschauen, gleich mitnehmen und u.U. genauso schnell wiederbringen. :( :


    Euch jedenfalls alles Gute! :smile: LG Betty

    Vor allem sprintet die "Tante" doch dann nicht an, leckt den Welpen ab und rennt wieder weg. ??
    Sowas geschieht doch aus einem gelassenen Miteinander und so habe ich die TS nicht verstanden.


    Ich finde es aber spannend, dass es ein so unterschiedliches Verständnis davon gibt, was ein "normales" Zusammenleben / Verhalten ist und was nicht. Ist wirklich wertfrei gemeint, ich freu mich auch immer zu lernen!

    Zitat

    Für mich liest sich das jetzt eher nach einem Hund, der Spaß an Leon hat und ihn zum Spielen auffordert bzw. zwischendrin mal seine Zuneigung zum Ausdruck bringt :???:
    Wäre es mein Hund und mein Kind, würd ich mir da keine Sorgen machen. Finchen verhält sich auch oft so, hab ich auch kein Problem mit. Fand das bisher völlig normal...


    Wenn es für den Hund kein Problem wäre, dann müsste er aus meiner Sicht aber nicht aufgeregt sein. Und er würde sich auch ohne Probleme auf seinen Platz schicken lassen und Ruhe halten.


    Warum sollte ein Hund ein Kind ständig im Auge behalten und es zum Spielen auffordern, da kommt ja (noch) nix zurück vom Kind. Nach purer Liebe klingt das für mich nicht.


    Ich finde es einfach recht riskant das einfach abzutun. WENN es tatsächlich Kontrolle ist, dann kann das wie von Srinele geschrieben auch leicht kippen. Wenn den Hund nämlich das Kontrollieren und das damit verbundene nicht zur Ruhe kommen auf Dauer überfordert und er anfängt die Menschen zu maßregeln.
    Aus meiner Sicht muss das Zusammenleben sich doch immer zumindest phasenweise so gestalten, dass der Hund seine Ruhephasen hat, döst, schläft - egal ob man sich als Mensch grade bewegt oder sich im selben Raum aufhält.


    Ich wünsche euch auch viel Erfolg und finde die Idee mit dem Trainer auch wirklich sinnvoll. Toll, dass du gleich jemanden gefunden hast. Bin schon gespannt was du berichtest - in jedem Fall euch alles Gute!