Beiträge von Benji05

    Ich bin auch sehr hellhörig beim Thema Retrieverleine. Ich habe meinen Hund aus dem TH, er hat am Anfang stark gezogen und ich hatte leider auch eine Trainerin die mit der "Methode Retrieverleine" gearbeitet hat. Ohne Stopp hinter den Ohren/ an der Kehle fixiert und dann immer geruckt und die Richtung gewechselt wenn der Hund die Höhe des Menschen überschritten hat. Das ist eine ganz miese Geschichte, lasst euch ja nicht einreden, dass das für den Hund nicht schlimm wäre. Ich habe aus Unkenntnis dieses Training mitgemacht - es hat nichts gebracht und war im Nachhinein betrachtet mit Sicherheit für den Hund eine Quälerei. Die Trainerin hat mir erklärt, dass das für den Hund nicht schlimm ist, dass es keine Schäden anrichten kann, wenn die Leine so weit oben fixiert wird. Das ist völliger Quatsch.


    Ansonsten - ich denke ich hatte etwa euren Stand, als ich Ben damals vierjährig übernommen habe. Er war ein 3/4 Jahr im TH. Ich hatte Erfahrung mit Gassi-Hunden und den Hunden im Reitstall. Wir hatten mehrere Hundetrainer, es war ein langer Weg und ich war ein paarmal kurz davor den Hund zurückzugeben. Es hat mich viele Tränen und einiges an Nerven gekostet. Aggression gegen Menschen ist in unserer Gesellschaft keine Kleinigkeit - auch wenn es aus Sicht des Hundes vielleicht einfach "normales" Verhalten ist (Jagdtrieb, erlerntes Verhalten aufgrund von Unsicherheit, Frust, etc.) Und Schnappen nach Joggern ist einfach eine gewisse Tendenz, die muss man direkt in die richtige Bahn lenken. Wenn sich so etwas ausprägt oder festigt hat man schnell ein Problem das im Alltag richtig stressen kann. Es kann sich von selber legen, muss aber nicht. Wenn ihr die Bereitschaft und die Nerven habt daran zu arbeiten, kann es wunderbar klappen. Es ist einfach viel Arbeit, ändern lassen kann sich das freilich - das ist weniger vom Alter abhängig als davon wie sehr sich ein bestimmtes Verhalten bereits gefestigt hat und warum es entstanden ist. Ben kannte mit seinen 4 Jahren nichts - er hatte keinerlei Grunderziehung und hatte Scheinangriffe gegen Menschen für sich als Mittel der Wahl abgespeichert um sich Menschen die ihm komisch erschienen vom Leib zu halten. Ein halbes Jahr war es richtig heftig, dann wurde es immer besser. Heute kann ihn jeder anfassen und er hat jegliche Aggression gegen Menschen verloren. Mit dem Wissen von heute würde ich mir persönlich so einen Hund nicht noch einmal holen (zumindest nicht mit der Aussicht dass ich noch Kindern haben möchte, war bei mir der Fall).


    Wenn ihr den Hund "nur" aus Mitleid nehmen würdet. dann würde ich abraten. Mitleid ist beim Hundekauf leider kein guter Berater. Wenn ihr bereit seid viel Arbeit in den Hund zu stecken und ev. auch längere Zeit oder überhaupt mit Baustellen leben könnt - dann macht es!


    Viele Grüße
    Betty mit Ben

    Bei meinem Ben gehen jetzt doch die Zipperlein los, fürchte ich (von der Hüfte her). Er springt nicht mehr sicher in den Kofferraum, hab jetzt eine Hunderampe gekauft. Und generell merkt man auch dass er schlechter hoch kommt. Werde dann wohl mal beim TA vorbei schauen.
    Was macht man denn bei so was? Lässt man das Röntgen, man kann ja vermutlich eh nix machen? Oder versucht man das einfach mit Medis bzw kann da eine Diagnose vom Abtasten her stellen? Bis vor ein paar Wochen war noch alles top :/


    LG Betty mit Ben

    Eine sehr schöne Idee! Wenn du östlich von Nürnberg vorbei möchtest, könntest du ein Stück der Hersbrucker Schweiz und der Fränkischen Schweiz mitnehmen. Sehr schön zum Wandern!
    Ich war in den letzten Jahren dort viel unterwegs und es gibt einige sehr sehr schöne Ecken.


    Welche Teile deiner Tour kennst du denn vielleicht schon etwas oder ist es alles unbekanntes Terrain?


    Und was ist dir wichtig? Natur (eh klar wahrscheinlich), auch kleinere Orte anschauen?, möglichst bergig oder eher weniger wegen Ebby?
    Also ích les gern mal ein bißl mit (oh weh, am Ende lass ich mich bestimmt vom Reisefieber anstecken... :roll: )


    LG Betty mit Ben

    Das mit dem Zeitpunkt ist einfach auch subjektiv, das darf man nicht vergessen. Ich hatte mal eine Reitlehrerin, die hat den Zeitpunkt bei den ihr anvertrauten Pferden immer recht "spät" gesetzt. Dann ist eines mal wirklich elendig zugrunde gegangen. Ab da hat sie immer sehr "frühzeitig" die Entscheidung getroffen. Ich persönlich würde mit meinen bisher gemachten Erfahrungen im Moment sagen: dass das Tier noch gute Momente hat, wäre für mich kein Grund zu sagen, dass es nicht schon Zeit sein kann. Zu warten bis das Tier gar nicht mehr kann... das ist für mich persönlich nicht der Sinn der Sache. Aber das ist einfach zum einen Typsache, zum anderen ist jedes Tier ja auch anders.


    @Ellen2014 Ich denke auch an euch - alles Gute und viel Kraft!


    LG Betty und Ben

    Labrador-Dalmatiner Mix


    Positiv:
    Will to please (Labbi)
    Wach- und Schutztrieb (Dalmatiner)
    Lauffreude, Ausdauer (Dalmatiner)
    Arbeitseifer Nasenarbeit und Apportieren (beide)
    Auch im Alter noch sehr agil (Dalmatiner)


    Negativ:
    Trampeltier (Labbi)
    Haart viel (beide)
    Kann einfach nicht langsam laufen, d.h. Leinenführigkeit :ugly: ( Dalmatiner)
    Verträgt ruhigere Tage nicht, er muss einfach laufen, laufen, laufen... (Dalmatiner)
    Teilweise sehr sensibel, braucht sehr feste Strukturen (Dalmatiner(?))


    Kann allerdings nicht beurteilen, ob die beiden letzten wirklich Dalmi-typisch sind (dafür kenne ich zu wenig reinrassige wirklich gut)


    LG Betty mit Ben

    Weil es schön ist, Leben, Liebe und Fürsorge schenken zu können,

    Das unterschreib ich so. Ich finde es wird generell verkannt, dass "Geben" genauso glücklich macht wie "nehmen". Unsere Gesellschaft geht halt nicht in diese Richtung. :/