Hallo,
ich hatte die Situation hier auch - Hund der krabbelndes Kind blöd fand und geknurrt hat, das ist einfach eine ganz blöde Phase. Ich würde dir empfehlen - so schwer es ist - diese ganzen menschlichen Gedanken, der Hund könnte sich ausgeschlossen fühlen etc. beiseite zu lassen. Der Hund merkt in erster Linie dein schlechtes Gewissen. Und der Hund akzeptiert auch ohne Weiteres Einschränkungen, die du ihm zuweist (warum auch nicht) - so diese Einschränkungen von dir ohne Selbstzweifel entschieden werden.
Mein Hund kommt aus dem TH und hatte eine Aggression gegen Besucher. Das erste was er hier kennen gelernt hat ist das Kommando "geh auf deinen Platz, entspann dich, egal was drum herum passiert". Und das ist auch heute noch so, dass er hin und wieder über einen längeren Zeitraum auf seinem Platz liegen muss und dann die Zeit verschläft. Warum auch nicht, wenn wir keinen Besuch hätten würde er das auch.
Und genauso verhält es sich mit dem Baby. Der Hund muss trotz Baby noch zu seinem Recht kommen (Auslauf, Ernährung, Zuwendung). Aber das ist kein 24 Stunden Programm und natürlich kann man den Hund auch räumlich trennen. So er denn von seinem Menschen noch ein bestimmtes Maß an Aufmerksamkeit bekommt, ist das doch überhaupt kein Thema.
Zu allem anderen wurde denke ich schon alles gesagt. Ich habe auch den Hund fürs weggehen bestätigt. Sobald er eine Tendenz gezeigt hat, dass ihm eine Situation unangenehm war (Körpersprache lesen) habe ich ihn auf seinen Platz geschickt und er hat dort nen Keks bekommen. Irgendwann hat er sich selbst entfernt und wurde dafür gelobt. Für die Kinder war der Bereich um das Hundekissen tabu. Bei uns ist es aber auch über ein Knurren nicht hinausgegangen, wenn der Hund da massiver gewesen wäre hätte ich auch getrennt.
Sobald die Krabbelphase rum war, hat sich das alles wieder gebessert. Und bei Kind 2 war schon alles viel entspannter. Nicht den Mut verlieren - das wird schon!
LG Betty mit Ben