Alles anzeigenUnd es soll auch Hunde geben, die Stall nicht mögen, die nicht ableinbar sind, wenn man nur ein halbes Auge auf sie wirft, die mal krank sind.
Für mich gehören Pferd und Hund wie gesagt zusammen, inzwischen habe ich auch das Dreamteam, da muss man nichts beachten, nichts üben und auf nichts Rücksicht nehmen. Trotzdem "braucht" mein Hund 20 Minuten pro Stalltag im Durchschnitt (ja, ich bin schlimmes Zahlenkind) ohne das ich da irgendwas mit Hund mache. Das läppert sich zusammen aus im Blick gehalten wo der Hund ist und was er macht, mal kurz rufen, Hundekot entfernen, den fiesen Strohhalm aus dem Fell ziehen, ...
Als mein Hund mal krank war und 6 Wochen mehr oder weniger Quarantäne gewonnen hat, bin ich am Ende wirklich auf dem Zahnfleisch gekrochen. Da war kein Stall, kein mit zur Arbeit nehmen, kein immer mitfahren und versorgt werden musste er trotzdem und nur alleine sein sollte er auch nicht.
Meiner Meinung nach eignen sich da nur sehr wenige Hunde für, die man dann gezielt auswählen muss und selbst dann stecken zumindest bei mir 1-2 Jahre intensive Arbeit mit und für den Hund in dem Konstrukt.
Zum Stall mitnehmen und auch mal mit ausreiten gehen, kann man mit vielen Hunden machen, aber dann landet man bei mal im Kofferraum warten, nicht jeden Tag mitkommen, ... Das ist kein Problem, nur ist dann Stall und Hund keine Zeitersparnis mehr und man muss sich überlegen, ob man Beides schafft und auch so will. Gibt ja bedeutend mehr Hundehalter die auch allein gerne was mit ihrem Hund machen.
Danke dir Vriff - dazu nochmal ne Frage. Worauf würdest du denn achten wenn du schreibst Hund gezielt auswählen? Ich suche im Moment vor allem nach sehr verträglich, mittleres Temperament, händelbarer Jagdttrieb. Er sollte auf Pferd nicht panisch reagieren oder aggressiv das ist klar. Aber alles andere muss ich ja eh trainieren oder? Wo er hin darf und wo nicht wenn er dort irgendwann frei laufen kann. Dass er Abstand zum Pferd hält. Wie das bei den Spaziergängen läuft. Hab ich noch was vergessen / übersehn?
Ich hab ja die Luxussituation dass ich nur sehr flexibel Teilzeit arbeite, mittags noch Luft habe bis die Kids kommen und dann auch jederzeit mit den beiden noch zum Stall oder mit Hund könnte. Wenn die Kids dabei sind dann reitet die Große das Pony und ich hab Zeit für Hundeerziehung am Pferd. Ich würde anfangs viel Zeit einplanen bis Pferd und Hund gemeinsam funktionieren. Das einzige was blöd wäre ist wenn es gar nicht funktioniert, auch nicht wenn die Große das Pony reitet und ich mit Hund mitlaufe. Dann wirds eng bzw zeitlich anstrengend. Klar mal als Phase wärs kein Ding aber dauerhaft wärs mir dann zu stressig.
LG Betty