Ich wohne mit zwei Tierschutzhunden mitten in der Stadt (Berlin) und arbeite therapeutisch mit Kindern. Die Hunde begleiten mich manchmal zur Arbeit, müssen allerdings nur da sein und nichts weiter machen.
Ich finde eure Idee grundsätzlich gut! Ich würde allerdings auch zu einem erwachsenen Tier raten, zum einen, weil mein Herz einfach den Tierschutzhunden gehört und zum anderen, weil so die oft sehr anstrengende Welpenzeit wegfällt (die natürlich auch schön sein kann - muss jeder selbst wissen, ob er das will oder nicht). Auch legt man sich mit einem älteren Tier nicht für 15 Jahre fest, sondern je nach Alter vielleicht nur für 10 oder weniger.
Was die "Überraschungseiigkeit" angeht sind´s für die einen die Tierschutzhunde und für die anderen Welpen. Das hängt wohl mit den eigenen Erfahrungen ab und davon, wie man an die Sache herangeht. Mit Welpen kenne ich mich nicht aus, aber unter den Tierschutzhunden kann man einen Vertreter mit passendem Wesen suchen und muss ja nicht die Katze im Sack kaufen. Die größten Überraschungseier sind wohl Tierschutzwelpen.
Alles kann sowohl Vor- und auch Nachteil sein, ich glaube, dass das einfach auch von den individuellen Vorlieben abhängt.
Zum Leben in der Stadt: Ich würde, wenn es ein kleiner Hund weden soll, auf eine gewisse Robustheit achten. Beim Tierschutzhund sollte es eher keiner sein, der im Tierheim permanent von anderen gemobbt oder gar gebissen wurde, ganz einfach wegen der größeren Hundedichte. Man trifft ständig auf andere Hunde, oft große, unangeleinte Tutnixe.
Da würde ich statt zum Malteser z. B. eher zum Havaneser tendieren, oder - was mir als allererstes in den Sinn kam, zum Shih Tzu!
Ich habe hier ab und zu mal einen zur Betreuung, und der wäre ideal für euch.
Nur allein bleiben mag er nicht, aber da wurde vielleicht auch was in der Erziehung versäumt.
Kurz: ich finde so ein Shih Tzu ist ne echt coole Socke
Jepp! ![]()
Aber ich würde wohl keinen vom Züchter kaufen, weil ich die Plattnasenzucht nicht unterstützen möchte. Auch wird mit diesen beliebten Kleinhunderassen sehr viel Schindluder getrieben. Aber ich kenne mich wie gesagt weder mit Welpen noch mit Zucht aus, da können dich vielleicht andere beraten.
Ich finde ja sowieso, dass es im Tierschutz für jeden Topf einen Deckel gibt, oder sogar mehrere.
Mein Dackelmix z. B. wäre perfekt, die ist sanft und lieb, aber auch tough und robust, klug und ein kleiner Streber - wenn sie nicht das Angstproblem hätte.
Nachtrag: Ein Vorteil von Tierschutzhunden für mich ist auch, dass sie meist schon kastriert sind. Eine Sache weniger, über die ich mir Gedanken machen muss. Ich persönlich finde, dass man mit netten kastrierten Hündinnen am problemslosesten durch die Stadt kommt.