Ich meinte eigentlich das Video:
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Ich meinte eigentlich das Video:
Diese beiden Schätze sitzen seit 7 Jahren in diesem Zwinger und werden immer übersehen...
Nun habe ich mir mal das Video angesehen und bin ganz überrascht, was für herzige und goldige Schätzchen das sind!
Das ist einfach das Los der schwarzen Hunde, da wird schneller weggeklickt als bei blonden Wuschels. Aber ein zweiter Blick lohnt sich immer!
Mir ist vollkommen klar, dass die meisten Menschen sich aus diesen Gründen gegen einen älteren Hund entscheiden. Aber es gibt auch einige, die es gerne und immer wieder tun.
Wer das nicht will, weil er sich das nicht zutraut - OK! Ich habe mich selbst erstmal für einen mittelalten Hund entschieden, weil ich mal eine Pause brauchte. Aber warum anderen das ausreden wollen, mit dem Hinweis auf die kürzere gemeinsame Zeit - als wüsste derjenige das nicht selbst?
Ich musste mir das oft genug anhören: "Was willst du denn mit so einem alten Hund? Der verursacht doch nur Kosten und macht Kummer".
Was diese Menschen nicht wissen ist, dass diese alten Zausel aber auch ganz, ganz viel Freude und Glück und Liebe verursachen. Und dass man mit der richtigen Einstellung einfach froh darüber ist, dass man diesen Hund kennenlernen durfte, auch wenn es nur kurz war. Und darüber, dass er seine letzten Tage nicht allein in irgendeinem Zwinger verbringen musste. Jeder Tag ist da ein Geschenk, und so fühlt es sich auch an.
Ich glaube, dass das Wissen, dass die Zeit begrenzt(er) ist, viel Druck rausnehmen kann. Man erwartet einfach nicht mehr so viel - Pflicht ist vorbei, jetzt gibt es nur noch Kür.
Ich würde nun in dieser Situation auch nicht unbedingt einen 14-jährigen nehmen, aber so einen Hund um die 8 auf jeden Fall. Kann sein, dass der noch zwei Jahre lebt, er kann aber auch 17 werden wie meine Berta.
Alle wollen immer junge Hunde - lass mich doch ein Gegengewicht dazu setzen. ![]()
Ey, auf der neuen Hundemarke (die ich auch noch nicht abgeholt habe) steht immerhin drauf: "Ich halte meine Stadt sauber".
Das finde ich total toll! Stellt euch vor, alle, die bisher zu bequem waren, die Kacke wegzumachen und einfach weitergegangen sind, halten jetzt inne.
"Ah, da kackt er schon wieder auf den Bürgersteig. Sieht keiner, also brauche ich es auch nicht wegzumachen. Doch halt... es ist doch MEINE Stadt, und ich bin ein rechtschaffener Bürger, der sie sauberhält! Warum ist mir das nicht früher in den Sinn gekommen, warum war ich so verblendet? Woher kommt diese neue, erhellende Botschaft? Aber natürlich entferne ich den Haufen, und alle umliegenden gleich mit. Ich bin ein besserer Mensch geworden."
Ist das nicht schön?
Oh, tut mir leid, ich war in Eile und habe mich deshalb kurz gefasst. Nein, es ist nichts passiert, der Typ hat sich wohl einen der Hunde geschnappt und ist losgerannt.
Aber irgendwie konnte die Besitzerin ihn stoppen. Ist also nichts passiert.
Gruselig genug!
Der Hundedieb war etwas weiter nördlich unterwegs, Krumme Lanke, glaube ich.
Ich kenne ja die Nicky, der das passiert ist, und das macht das Ganze noch gruseliger (weil "näher").
Manchmal wünschte ich, ich hätte einen Rottweiler - aber um den hätte ich dann wahrscheinlich genausoviel Angst.
Ich musste gerade grinsen, weil ich dachte: Oh, ein User namens "Fellnase" hat genau das gleiche geschrieben wie ich! Hm, und der Username ist auch so ähnlich. Hm..... *grübel* ![]()
Aber freut mich, dass du das in Betracht ziehst. Ich kenne inzwischen so viele, die sich getraut haben, einen älteren Hund aufzunehmen, und die rennen alle nur noch mit Herzchen in den Augen herum.
Als ich schrieb, einen Hund aus dem Ausland zu holen, dachte ich mehr an eine Tierschutzorganisation die in der Schweiz basiert ist und Hunden aus dem Ausland hilft. Geht das unter das selbe mit dem "Überraschungspaket"? Oder wissen die normalerweise bereits etwas mehr?
Wenn es soweit ist: Meine allerliebste Tierschutzfreundin, die ich schon seit vielen Jahren kenne und die das alles wirklich richtig toll macht, lebt in der Schweiz und vermittelt da auch Hunde. Hauptsächlich aus einer sehr schönen Aufffangstation, in der eine Spanierin sich wirklich liebevoll um die Hunde kümmert (die Hunde werden immer akribisch vermessen und Zeichnungen davon angefertigt. Total süß - muss mal gucken, ob ich das noch finde).
Meine zweitliebste Tierschutzfreundin lebt zwar in Norditalien, ist aber Schweizerin und arbeitet ehrenamtlich in einem ganz schnuckeligen kleinen Tierheim, das ich seit längerer Zeit unterstütze.
Also, wenn du willst, kann ich da gerne einen Kontakt herstellen. Schreib mir dann einfach eine pn!
Ach, und um deine Titelfrage zu beantworten: Viel zu spät! ![]()
Ich finde deinen Eingangsbeitrag sehr angenehm zu lesen, so schön übersichtlich, und man sieht, dass du dir schon viele Gedanken gemacht hast und gut reflektieren kannst. ![]()
15 Jahre sind eine lange Zeit und man weiss nie was kommt.
Meine Antwort darauf können sich einige, die mich kennen, vielleicht schon denken: Ich würde einen älteren Hund nehmen. Und zwar so um die 8 Jahre aufwärts. Das hat viele Vorteile: Man legt sich eben nicht gleich auf 15 Jahre fest. Das klingt zwar gemein, kann aber gerade für Anfänger beruhigend sein. Wenn sich dann alles eingefunden hat, merkt man zwar höchstwahrscheinlich, dass die Sorgen total unnötig waren, aber dann hat man einem älteren heimatlosen Hund ein Zuhause gegeben. Es kann also eigentlich nur positiv ausgehen.
Außerdem sind ältere Hunde in der Regel einfach wunderbar! Natürlich nicht alle, aber es gibt solche Schätze darunter, dass man es kaum in Worte fassen kann.
Die meisten (oder alle?) der Probleme und Problemchen, die hier so geschildert werden, kannte und kenne ich mit meinen Hunden nicht.
Meine Liebe gilt besonders den älteren Jagdhunden, die sind i.d.R. noch fit und agil, aber ruhiger und abgeklärter als die Jungspunde.
Nachteil: Neben dem offensichtlichen (man hat den Hund vermutlich nicht so lange wie einen jungen) ist man u. U. schneller mit einem sehr alten und evtl. pflegeintensiven Hund konfrontiert. Wenn man Pech hat, wird´s auch recht teuer beim Tierarzt. Aber das Risiko geht man bei jedem Hund ein, nur hier eben etwas früher.
Ich sage dir: Was die alten Hunde an Zeit nicht mehr haben, machen sie mit Intensität wieder wett!
Und wenn man das Leben mit Hund kennengelernt hat und die Umstände es hergeben, dann kann man beim nächsten Mal ja einen jüngeren nehmen.
Kannst ja mal hier schauen:
Alte Tierheimhunde - kann das gutgehen?
Mein persönliches Beuteschema ist: Kastriertes Jagdhund-Schlappohr-Mädel, ab 8, freundlich zu allem und jedem (am besten Video im Tierheim machen lassen), eher ruhig, nicht zu ängstlich.
So einen Hund kann man auch relativ gefahrlos direkt aus dem Ausland aufnehmen, wenn man sich etwas mit der Materie beschäftigt hat (und das dann immer noch will) und sich gut beraten lässt.
ZitatWie vereinbart ihr euren Wunsch zu reisen und trotzdem einen Hund zu haben?
Wir machen nur Urlaub mit Hunden. Mal irgendwo hinzufliegen ist eins der wenigen Dinge, ich die manchmal vermisse. Mir wäre es zwar möglich, die Hunde für einige Zeit in Betreuung zu geben und es einfach zu machen, aber.... zwei Wochen ohne die Mädels? ... neee... ![]()
Aber das liegt an meiner Gluckenhaftigkeit, andere sind da ja etwas gestrickt und das geht auch.
ZitatVielleicht möchte ich irgendwann mal auswandern. Aber wann genau habe ich keine Ahnung und vielleicht passiert es auch nie.
Da geht auch mit Hund, erschwert die Sache aber, würde ich mal sagen. Naja, das gilt halt für viele Bereiche.
ZitatFindet ihr es verantwortungslos ganz alleine auf einen Hund zu schauen? Oder braucht man einfach einen Plan B, falls man krank ist oder ins Krankenhaus muss?100% arbeiten und Hund?
s.u.
ZitatIst es ratsam einen einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren als Ersthund?
Mit der richtigen Beratung und Herangehensweise geht das. Aber sicherer ist es, wenn du einen Hund von einer Pflegestelle nimmst oder dich in umliegenden Tierheimen umschaust.
ZitatWürde der Hund bei mir zu kurz kommen? (Ich würde meine Freizeit hauptsächlich ihm widmen, aber halt auch gerne mal ins Kino am Abend...)
Also, ich weiß, dass einige das so handhaben und dass es möglich ist. Für mich wäre es nichts! Du bräuchtest im Prinzip jemanden, der Dog-Sharing mit dir betreibt. Das ist mit einigen Unsicherheitsfaktoren verbunden.
1. Du musst jemanden finden, der absolut zuverlässig ist, mit dem du auf einer Wellenlänge liegst, der spontan einspringen kann, der viel Zeit hat
2. Du musst dir klar sein, dass du immer immer erstmal alles mit dem Hundesitter absprechen musst, du bist immer in einer Frage- / Bittposition (das Wort gibt´s gar nicht, oder? egal)
3. Es kann schwierig sein, wenn der Hund (ernsthaft) krank wird
4. Es ist unter Umständen mit hohen Kosten verbunden! Selbst wenn jemand nur einen Zehner am Tag dafür nehmen würde, sind das 200 Euro aufwärts im Monat - und das wird auch nur jemand nehmen, der´s schwarz macht. Sonst bist du schnell beim Doppelten oder mehr
5. Es kann sein, dass es dem Hund zu stressig ist.
Evtl. ist es da besser, jemanden zu beauftragen, der mittags eine Stunde mit dem Hund rausgeht (das ist zwar nicht billiger, aber aus versicherungstechnischen Gründen besser, glaube ich - müsste man sich nochmal erkundigen). Dann wäre der Hund 2x4 Stunden alleine, die er verschlafen könnte. Damit kommen einige Hunde besser klar.
Optimal ist das alles nicht, vor allem nicht, wenn der Hund mal krank ist. :/
Ach je - ich bin da unsicher, für mich wäre es wohl eher nichts, aber du bist ein anderer Mensch (und jünger!), und wenn ich an die vielen Hunde denke, die dringend ein Zuhause brauchen, dann will ich sagen: Mach es!
Ich würde so vorgehen: Zuerst mal beim Vermieter die Situation checken. Vielleicht macht die Antwort alle weiteren Überlegungen überflüssig, solange du da wohnst. Wenn der sagt: "Aber sicher, Hunde sind meine liebsten Mieter!" (so wie mein Vermieter damals), dann würde ich mich mal mit Hundehaltern in meiner Umgebung austauschen und die mal interviewen, wie sie das so machen. Das kann sehr erhellend sein!
Naja, und wie du schon geschrieben hat, solltest du dich erstmal in deinem neuen Job einfinden und dann die Situation neu bewerten. ![]()
Dieses Auslaufgebiet besteht seit 80 Jahren (oder so in der Art). Es ist ein Trauerspiel.