@pawtastic: Ich habe auch beides - eine Wohnung in Berlin und ein Häuschen im Dorf. Und bei keinem meiner 6 Hunde konnte ich bisher feststellen, dass die sich im Häuschen anders verhalten hätten als in der Stadtwohnung. Ausnahme ist Feli, die sich im Garten offensichtlich weniger wohlfühlt. Vielleicht die Wohnung für sie eine besser abgeschlossene Einheit, wie eine Höhle. Bei uns auf dem Land gibt es einfach viel "draußen". Außerdem sind die Geräusche anders geartet. Hier haben wir eine gleichmäßige Geräuschkulisse und möglicherweise kann sie die Geräusche besser den Verursachern zuordnen. Rollende Mülltonnen, Menschen, Hunde, Autos, sogar Baustellen lassen sie kalt. Wenn wir aber im Häuschen sitzen und eine Straße weiter ein Jugendlicher ein Böller loslässt, dann hat sie richtig Angst. Nachhaltig. Sie lauscht generell dort mehr, vielleicht gerade weil es so ruhig ist.
Das sind so meine Erklärungsansätze. Wir wundern uns ja auch darüber, wie gesagt wir hatten ja vor, sie in eine ruhige Gegend zu vermitteln, aber das hätte ihr gar nichts gebracht. Sie fühlt sich hier tatsächlich wohl und sicher.
Aber: Natürlich leite ich nicht daraus ab, das reizarm aufgewachsene Hunde in die Stadt gehören. Ich sage nur, dass es kein Verbrechen dem Hund gegenüber sein muss, wie das hier dargestellt wurde. Und schon gar nicht betrifft das Auslandshunde allgemein. Wenn ich meine anderen Hunde betrachte, die überhaupt keine Probleme in dieser Art hatten, kann ich sicher sagen, dass auch Hunde, die ihr Leben lang im Tierheim saßen, wunderbar hier klar kommen können.
Es hängt wie gesagt von vielen Faktoren ab, und natürlich ist das Individuum Hund einer davon.
Man kann nun lange über die verschiedenen Vermittlungsmodalitäten diskutieren.
Aber das ist für die Menschen, die nun mal so einen Hund haben, wenig hilfreich, zumal sich die Probleme ja nicht unbedingt von selbst lösen, wenn man aufs Land zieht.
Beiträge von Fusselnase
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Ich mag große Hunde, aber lieber die, die nicht so viel Raum einnehmen. Also eher die Zarten.
Ich finde aber kleinere Hunde wirklich praktischer. Man hat überall mehr Platz (Couch, Bett, unterm Schreibtisch), was echt was ausmacht, wenn man eine kleine Wohnung hat.
Zu klein finde ich aber auch schwierig. Einen kleinen Rüden möchte ich in der Stadt nicht haben. Wir haben oft einen Shih Tzu-Rüden als Gasthund, und ich hatte tatsächlich mehrere unschöne Begegnungen mit großen Rüden.Und: Ich will keinen Hund mehr haben, der in Fuchsbauten und dergleichen passt. So sehr ich meine kleine Feli liebe, wenn ich es verhindern kann, kommt mir kein Dackeln mehr ins Haus. Schon gar keiner, der größer als ein Dackel ist, das aber nicht weiß.
Fazit: Mittelgroß ist perfekt! Und mittelgroß ist für mich zwischen 40 und 60 cm.

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Ich persönlich finde, dass man keinem dieser Auslandsstraßenhunde einen Gefallen tut, wenn man sie mitten nach Berlin in den 3. Stock holt. Das gehört meiner Meinung nach verboten.
Was habt ihr denn alle mit Berlin? Das nehme ich persönlich.
Ist doch keine Betonwüste. Abgesehen davon kennen gerade Straßenhunde so einiges. Ich denke, problematisch ist es eher für die, die gar nichts kennengelernt haben.Allerdings hätte ich das vor drei Jahren auch noch gedacht, dass man einen reizarm aufgewachsenen Hund niemals in die Stadt vermitteln sollte. Das war bevor
ich Feli kennengelernt habe. Die ist angeblich im Tierheim geboren und
kam mit 5 Jahren zu mir (nach BERLIN, haha). Wir wollten sie eigentlich in eine
ruhige Umgebung mit Haus und Garten vermitteln. Schließlich haben wir sie behalten, weil sie sich hier sehr gut eingelebt hat.
Wir sind oft aufm Dorf, da gibt es jede Menge Krach, inklusive deutlich mehr von Feli als bedenklich bis gefährlich eingestufte Geräusche (Knallgeräusche, durch Jäger und böllernde Leute) als hier in Berlin mit der gleichmäßigen Geräuschkulisse. Sie fühlt sich hier sicherer als im Dorf.
Ich würde sagen, dass es sehr vom Hund abhängt, aber auch von der tatsächlichen Umgebung (Stadt ist nicht gleich Stadt und Land ist nicht gleich Land), vielleicht auch ein bisschen von den Besitzern. -
Ich hatte das Gefühl, dass die Kritik erst aufkam, als sie die "grandiose" Idee ihrer Trainiern hier geschrieben hat, mit dem Hund zu ner Gruppenstunde zu fahren! Ich muss gestehen... auch bei mir hat das erhebliche ZWeife an der Qualifiaktion der Trainerin aufkommen lassen. Ich habe keine Ahnung von Angsthunden, aber das die Idee, mit einem Hund, der sich seit Tagen freiwillig nicht von einem bestimmten Fleck bewegt hat, in eine Gruppenstunde zu fahren, schwachsinnig ist - so viel Erfahrung maße ich mir dann doch an.
Also - das z. B. habe ich gar nicht so gelesen. Ich lese gleich nochmal nach... aber so ist es wahrscheinlich öfter, jeder liest Geschriebenes ganz anders. Und wenn man nochmal nachliest, liest man es auf unter Umständen mit anderen Augen. Ich habe es eher so gelesen, dass sie nochmal kommt, aber mit einem anderen Hund.Allerdings hat die TE auf Nachfragen auch nicht genauer geschrieben, was gedacht ist. Damit befeuert man natürlich auch die Phantasie der Leser.
Was ich jetzt aber kontruktiver fänd, wäre, mal zu schreiben, WIE man denn besser vorgehen sollte. Den Hund zwingen ist schlecht. Den Hund ewig da lassen ist auch schlecht. Wie kann man es denn erreichen, dass ein Hund von selbst seine "Komfortzone" verlässt?
Vielleicht liest sie hier ja noch mit und entscheidet sich für eine andere Variante. Sie hat doch immer signalisiert, das Richtige machen zu wollen, aber nicht zu wissen, was das Richtige ist.
Und mich interessiert das auch, ich kenne mich mit (möglicherweise) deprivierten Hunden nicht aus. Feli habe ich immer einfach in Ruhe gelassen, aber sie ist eben auch immer wieder von alleine gekommen. Darauf konnte man dann aufbauen. Aber wie macht man es, wenn sich beim Hund nichts bewegt? -
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Ich weiß auch nicht, wie alle auf den Würger kommen - das Hund trägt doch ein Sicherheitsgeschirr.
So habe ich das jedenfalls verstanden.Ich muss ja zugeben, dass ich bei der Beschreibung der Szenerie auch geschluckt habe. Aber das Bild, dass da ein Hund gewaltsam am Würger durch die Wohnung gezerrt wird, hatte ich nicht. Das wird irgendwie von Beitrag zu Beitrag schlimmer dargestellt.
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Ich finde es auch ziemlich krass, der der Bub so extrem reagiert und sich wehrt. Natürlich ist das alles in Gänze betrachtet nicht schön. Aber wie soll man ihm da raushelfen? Komplett in Ruhe lassen, wochenlang?
Das erscheint mir auch nicht richtig. Es sei denn, man hat eine Unterkunft, wo er sich auch nicht großartig weiterentwickeln muss (Gnadenhof mit Rudelhaltung z. B., also wie Tierheim, nur besser).
Aber das hat er nunmal nicht, und es kann auch nicht jeder Hund so unterkommen.Ich weiß nicht, ob welches die (einzig?) richtige Herangehensweise ist. Aber ich glaube, dass das hier im Forum in geschriebenen Worten geschildert bei den einzelnen Lesern einfach unterschiedlich ankommt, je nachdem, welche eigenen Erfahrungen man vielleicht gemacht hat oder in welcher Stimmung man gerade ist. So stellt sich jeder die Situation ein bisschen anders vor. Vielleicht sollte man das gar nicht so detailliert in einem Forum besprechen, ich merke ja auch immer wieder, dass ich Dinge ganz anders meine als sie aufgefasst werden.
Ich würde allerdings jetzt noch keinen weiteren Schritt planen, sondern ihn erstmal so weit Sicherheit bekommen lassen, dass er freiwillig und ohne sich zu wehren geschweige denn zu pieseln in den Garten mitkommt.
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Ich habe gerade überlegt: Ist es vielleicht doch zu waghalsig, so etwas wie Schweinohren zu geben? Was, wenn er sich verschluckt und irgendwie Hilfe braucht? kommt ja mal vor, und er wird solche Knabbereien ja nicht kennen.
Aber wenn jetzt so etwas passiert, wäre das wohl denkbar ungünstig. Deshalb habe ich eher an einen Kong oder so gedacht.
Vielleicht gibt es etwas noch Besseres, was er gefahrlos ausschlecken kann (wenn er überhaupt will). Vielleicht kann man Leberwurst oder Hüttenkäse o.ä. in eine Schüssel streichen. Sachen auslecken ist für Feli das Größte!Vielleicht bin ich aber auch zu vorsichtig!?