Beiträge von Fusselnase

    enn ich so überlege, bin ich eigentlich schon durch "normales" Essen dick geworden.
    Ich habe da auch nur Vormittags/Mittags gefrühstückt und späten Nachmittag/frühen Abend gegessen. Ab und zu gab es am Nachmittag mal Kekse oder ein Stück Kuchen. Aber nicht in massen. Auch Süßkram gab es zwar öfter aber auch nicht in massen.
    Also ganz normal wie bei anderen auch.

    Das meinte ich nicht mit "normalem Essen" bzw. ich meinte "normal essen" im Sinne von "genau so viel essen, wie man braucht, so dass man weder zu- noch abnimmt".
    War etwas missverständlich ausgedrückt.

    Die Leute wundern sich halt immer, dass sie wieder zunehmen, wenn sie nach einer Diät essen wie zuvor und glauben dann an den Hungerstoffwechsel. Dabei haben sie vorher einfach zuviel gegessen, sonst wären sie ja nicht dick geworden. Wenn sie dann sagen "ich kann nie wieder normal essen", dann ist das ein Denkfehler. :smile:

    Übrigens, wenn ich zwischendurch vielleicht etwas kurz angebunden rüberkomme, dann liegt das daran, dass ich a) nur mal eben schnell was schreiben kann und b) mein Handy manchmal komisch ist. Bin dann froh, wenn ich überhaupt einen Satz zustandebekomme. :hust:

    Also, was ich meine ist: Natürlich ist Sport sinnvoll. Aber wenn ein Arzt sagt: "Man muss als ehemals Übergewichtiger sein Leben lang Sport treiben, sonst nimmt man unweigerlich wieder zu!", dann ist das nicht nur fachlich falsch, sondern auch angstmachend! Und Angst hemmt.
    Das ist das Fatale daran.
    Man muss auch nicht sein Leben lang Diät halten und man ruiniert sich nicht seinen Stoffwechsel, man ist auch nicht seinen Genen und Darmbakterien hilflos ausgeliefert. Das sind alles Dinge, die Ärzte einem erzählen, und das finde ich wirklich schlimm. Ach ja: Übergewicht ist auch nicht gesund, auch nicht ein bisschen Übergewicht.

    Meine Ärztin findet auch, dass man nach 17 Uhr keine Kohlenhydrate mehr essen sollte und dass ich auf keinen Fall noch weiter abnehmen sollte. Ich kapier´s nicht. :???:

    Es nützt nur alles nichts, wenn der Körperfettanteil überhaupt nicht sinkt, weil man gar nicht mit der Diät anfängt, weil den Sport nicht durchhält.
    Und nochmal: Es geht hier nicht darum, was sinnvoll, sondern was nötig ist.

    Die Vorteile von vernünftig betriebenem Sport liegen auf der Hand! Aber abgesehen davon, dass (zuviel/der falsche/zuviel auf einmal) Sport auch eher kontraproduktiv sein kann, geht es hier eher darum, dass den Leuten falsche Vorstellungen eingeimpft werden, die sie vom Abnehmen abhalten (entweder scheitern oder gar nicht erst anfangen lassen).

    Und Abnehmen geht eben auch ohne Sport. Ich selbst habe mich übrigens erst hinterher wieder an den Muskelaufbau gemacht. Geht auch.

    In einem anderen Forum hat es jemand sehr treffend ausgedrückt: Ich kann in 5 Minuten mehr Kalorien essen als in einer Stunde Sport verbrauchen.

    Hab gerade vor ein paar Tagen erst eine Sendung im TV gesehen, wo ein Arzt sagte, dauerhaft abnehmen und Gewicht halten ginge ohne Sport nicht. Das ärgert mich immer massiv, klar ist Sport gut und wichtig, aber da nimmt man den ganzen Abnehmwilligen, die keinen Spaß an Sport haben, doch schon wieder die Motivation, es überhaupt zu versuchen...


    Schlimm, oder?
    Weißt du noch, was das für eine Sendung war? Ganz übel ist die mit Mälzer, da könnte man in den Flatscreen springen und den Arzt schütteln.
    Echt, die müsste man anzeigen. Sagt auch meine Ärztin.

    Super finde ich auch, wenn die sagen: Diäten funktionieren nicht, man nimmt wieder zu, sobald man wieder normal isst! Man müsste SEIN LEBEN LANG DIÄT halten, und das hält keiner durch".
    Normal? Bin ich durch normal essen dick geworden? Eher nicht.

    Ach ja, nochmal zum Thema "Ärzte" - da gibt es ja diesen Dr. Gunther Frank, dessen Buch "Lizenz zum Essen" ich total klasse (endlich versteht mich einer!) und unfassbar derpimierend (ich habe keine Chance, jemals abzunehmen) fand.

    Der hat mir das letzte bisschen Hoffnung geraubt. Ich habe nach diesem Buch gleich nochmal 10 kg auf Höchstgewicht zugenommen. Habe ja eh keine Chance, da ich es mit übermächtigen Gegnern (dem Stoffwechsel und dem Unbewussten) zu tun habe!
    Noch im April 2017 war ich überzeugt davon. Das weiß ich, weil ich beim Geburtstag meiner Schwägerin erzählt habe, ich hätte mir mit all den Diäten meinen Stoffwechsel ruiniert.
    Heute weiß ich, dass das Bullshit war. Aber wie kann man Menschen so desillusionieren*? Es wundert mich nicht, dass alle das glauben, weil es immer noch vorherrschende Meinung ist.

    *falsches Wort, ist ja keine Illusion

    Ich kann nur unterschreiben, was Paula geschrieben hat. Und leider weiß ich auch, dass viele Ärzte so etwas von sich geben. Ich finde das wirklich erschreckend und grob fahrlässig, und ich habe mich auch schon mit anderen Ärzten darüber unterhalten, die es ebenfalls anders sehen.
    Es gibt Anpassungen! Die können auch einige Kalorien ausmachen, aber eben nicht so viel, dass man Angst bekommen müsste.

    Ich hätte auf jeden Fall nicht lange genug durchgehalten, wenn ich langsam abgenommen hätte. Manche halten ja ein kg pro Monat für ideal. Dann würde ich jetzt noch 80 kg wiegen. :omg: Wenn ich überhaupt bis jetzt durchgehalten hätte, so ohne motivierende Erfolge...
    Ich habe mir von Anfang an klargemacht, dass es mit der Zeit langsamer gehen wird. Aber die ersten 15-20 kg mussten einfach zügig runter. Anfangs waren es durchschnittlich 5 kg pro Monat, dann immer weniger, so wie ich es mir gedacht habe. Letztendlich kam ich auf 43 kg in einem Jahr, was ja wieder weniger als ein Kilo pro Woche ist.
    Man sollte halt zusehen, dass die Makros und Mikros hinkommen, dann sind 1000 kcal echt ok, vor allem, wenn man nicht groß ist.

    Es ist wohl auch so, dass eine lange Zeit mit geringem Defizit für den Körper den gleichen Stress bedeuten wie kürzere Zeit mit größerem Defizit. Es ist und bleibt also eine Sache der persönlichen Vorliebe.
    Man darf nicht vergessen, dass das ganze Körperfett auch eine gesundheitlcihe Belastung ist, und auch hormonaktiv!

    Und ich mache Diät, habe auch kein Problem damit, das so zu nennen. Wenn ich abnehmen will, mache ich eine Kalorienreduktionsdiät. Ich habe meine Ernährung auch nicht so sehr umgestellt, ich lasse nur den Süßkram weg und esse weniger von ein paar Dingen, die ich früher unterschätzt habe.

    Ich ernähre mich zwar auch etwas gesünder, habe da also an ein paar Schräubchen gedreht, aber das ist eigentlich unabhängig vom Abnehmen.