Zuckerfrei zu leben ist bei mir auch schon mal nach hinten losgegangen - das schminke ich mir ab. Ich versuche, einen vernünftigen Umgang mit Zucker zu lernen, bisher klappt das ganz gut, auch wenn die alten Mechanismen (Fressanfälle, nicht Aufhören können) durchaus noch funktionieren.
Aber solange das auf wenige Tage im Jahr beschränkt bleibt, kann ich damit leben. Ich finde es auch interessant zu sehen, wie sehr mein Körper dann mit diesen Massen an Zucker zu kämpfen hat (Herzrasen, Unwohlsein).
Meine Devise ist auch, möglichst wenig Fertiges zu essen (also allgemein, jetzt aber auf Süßes bezogen), sondern alles selbst zu machen, damit man den Überblick über die Mengen behält. Und naütrlich über die sonstigen Inhaltsstoffe (Tranfette vermeiden etc.).
Gegen Heißhunger auf Süßes hilft mir ganz gut eine Tasse Tee. Von Teekanne gibt es süße Tees, z.b. Strawberry Cheescake. Davon trinke ich dann langsam und bewusst eine Tasse, hatte etwas süßes, der Bauch ist voll und dann geht es wieder besser.
Das habe ich auch festgestellt. Am besten funktioniert das momentan bei mir mit dem "Bratapfel-Tee", also einem Früchtetee mit Süßholz. Vermutlich nicht der gesündeste Tee, aber besser als nachmittags irgendwelche Kekse zu mampfen.
Ich fahre aber schon insgesamt so ein kleines Methadon-Programm. Morgens brauche ich nichts Süßes, mittags esse ich als Nachtisch einen Quark mit Süßstoff (so eine Art Flavdrops) und Apfel, dann direkt hinterher einen Proteinriegel zum Kaffee. Damit komme ich dann über den Nachmittag, ohne Süßes zu essen (dazu kommt dann noch der süße Tee. Der Nachmittag ist immer meine kritischste Zeit, was den Süßhunger angeht.
Ansonsten gibt es über den Tag verteilt zuckerfreie Bonbons (die auch Kalorien haben! Darf man nicht unterschätzen) und abends auf dem Sofa einen Corny-free-Riegel.
Nach und nach will ich diese Dinge durch Besseres ersetzen. Ich könnte mir z. B. vorstellen, statt des Proteinriegels ein Stückchen dunkle Schokolade und drei Walnüsse oder so zu essen. Aber ich muss in meiner jetzigen Phase die Dinge nach und nach ändern und das Nächste immer erst dann in Angriff nehmen, wenn das vorherige funktioniert
Das schöne ist, Zucker is grausig wenn man mal ne Zeit lang drauf verzichtet.
Das kann ich leider nicht bestätigen. 