Mir gefällt der Begriff "Gehorsam" nicht besonders, er klingt für mich ein wenig nach "ferngesteuerter Roboter". Ich weiß aber natürlich, dass manche Hunde (oder sogar die meisten) das brauchen, um in unserer Welt bestehen zu können.
Aber liegt es nicht auch in der Natur der Hunde, sich an jemandem zu orientieren? Natürlich je nach Rasse und Individuum mal mehr, mal weniger, aber im Vergleich zu Katzen z. B. ist es doch gerade das, was den Hund ausmacht, weswegen er enger als jedes andere Tier mit dem Menschen zusammenlebt.
Der Begriff von Freiheit ist doch sehr menschlich, und so mancher Hund will vielleicht lieber Sicherheit und Führung haben, als alle Entscheidungen selbst treffen zu müssen.
Ich habe Hunde (vor allem mit Alma), die doch tendenziell an das herankommen, was Frank als utopisch beschreibt. Absolute Freiheit hat sie sicher nicht, aber doch sehr viel, weil sie sich von sich aus so verhält, wie ich es gern hätte. Sie braucht nur zwei Kommandos: Hier und halt, letzteres häufiger und eigentlich nur an Straßen. Alles andere funktioniert quasi von selbst. Da habe ich einfach Glück, wobei ich ehrlicherweise dazu sagen muss, dass ich nicht weiß, ob sie vielleicht irgendwann mal eine Art von Erziehung "genossen" hat.
Und ich suche mir auch gezielt solche Hunde aus. Ich mag gar nicht großartig Erziehungsarbeit leisten.
Andere finden das langweilig - jeder Jeck ist anders! 