Beiträge von Fusselnase

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    Das Tierheim ist toll, aber ich glaube grad die Tatsache, das man es so schwer erreicht (gegen andere) ist ein großes Problem dort. .

    Das Tierheim müsste in Berlin bekannter sein. ich habe neulich mit der Tierheimleiterin telefoniert, und sie sagte, sie brauche unbedingt Werbung in Berlin, Zeitungsartikel usw. Ich kenne zwar ein paar Journalisten, aber die kommen alle aus komplett anderen Bereichen, da brauche ich mit dem Thema Tierheim wohl eher nicht anzuklopfen.
    Aber wenn du noch eine Idee hast - immer her damit.

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    Schonmal drüber nachgedacht, dass die Verantwortlichen der ECHTEN ups-Würfe eigentlich keine Welpen wollten? [...]

    Und - warum müssen ausgerechnet die Verantwortlichen der ECHTEN Ups-Würfe zahlen und die Vermehrer, die absichtlich vermehren und wirklich haufenweise Geld scheffeln nicht???????????

    Merkwürdige Ansicht. :???:

    Die Vermehrer müssten noch viel schärfer bestraft werden. Dazu müsste aber erstmal verboten sein, was sie tun. Deshalb würde ich das hier

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    Was fehlt ist eine Gesetzgebung, die es nur sachkundigen Leuten erlaubt, Heimtiere zu züchten und das bedarf eben auch einer Gebühr. Ich bin mir sicher, alle seriösen Züchter würden diese gerne zahlen, wenn sie dafür sicherstellen können, dass eben nur noch Leute, die Ahnung haben, Hunde züchten dürfen.
    Und ich wäre meinerseits als Welpenkäufer bereit, einen höheren Welpenpreis zu bezahlen.

    sofort unterschreiben.
    Die echten, profitorientierten Vermehrer sollten strafrechtlich verfolgt werden können und die, die sich nur dämlich angestellt haben sollten eben Lehrgeld bezahlen müssen.

    Die 300 Euro waren natürlich etwas provokativ, ich dachte, mein lachender Teufels-Smiley würde das deutlich genug machen. Aber grundsätzlich fänd ich es sehr begrüßenswert, wenn nicht jeder Hinz und Kunz Tiere - welche auch immer - vermehren dürfte. Ich weiß aber auch, dass das äußerst schwierig bis gar nicht durchsetzbar ist.

    Aber man wird ja wohl noch träumen dürfen! ;)

    Zu den Hunden aus dem Ausland: Das Argument, man würde anderer Leute Probleme lösen, und damit verhindern, dass sie es selbst tun ist für mich nicht mehr als ein schlechter Witz :| . Im gleichen Atemzug wird gerne das Argument angebracht, man würde ja das ursächliche Problem nicht lösen, indem man ein paar einzelne Hunde hierherbringt. Was denn nun - löst man das Problem oder nicht? :???:

    Ich will hier niemandem auf den Schlips treten, aber ich verstehe diese Argumente wirklich nicht. Ich denke, man tut beides nicht - man packt damit das Übel nicht an der Wurzel, man nimmt aber niemandem ein Problem ab (abgesehen von einer Handvoll Tierschützern im Land, aber auch die werden sich niemals zurücklehnen können) - die Hundeentsorgung schaffen die betreffenden Länder auch alleine. Oder die lebenslange, profitorientierte Verwahrung in entsetzlichen Zuständen wie z. T. in Italien - für mich der Gipfel der Perversion.

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    Für mich persönlich stellt sich eben die Frage, ob ein weiter gefasster Hilfsansatz auf lange Sicht nicht besser wäre als immer nur am Symptom "Hund" zu arbeiten: das erweist sich irgendwie als Fass ohne Boden.
    Und ja, auch solche Dinge sollte man schlicht mitbedenken, wenn sich die grundsätzliche Frage stellt Züchter, Hund aus inländischem TS oder Auslandstierschutz.

    Für mich stellt sich aber auch eine andere Frage: Bin ich als Privatperson dafür zuständig, was in den betreffenden Ländern geschieht oder nicht geschieht?
    Sicher, langfristig und effektiv helfen ist immer gut, wenn auch sehr viel komplexer und schwieriger als die meisten denken, wie du es ja auch so schön ausgeführt hast, wenn ich dich richtig verstanden habe.
    Aber bin ich automatisch dazu verpflichtet, wenn ich einen Auslandshund aufnehme?

    Wenn ich hier ins Tierheim gehe und mir eine Katze hole, dann sagt doch auch keiner "Es wäre aber besser, wenn alle Freigängerkatzen kastriert würden." Klar wäre es das, und dafür kann und soll man sich auch gerne einsetzen. Aber ich will einer Katze ein Zuhause geben, also nehme ich lieber so eine als ein putziges Kätzchen vom Nachbarn, der seine Katze nicht kastriert.

    Ich finde es natürlich sinnvoll, wenn man als Tierschutzorganisation mehr tut als einfach Hunde hierherzuholen. Ich selbst unterstütze vor allem die, bei denen die Vermittlung mit sinnvoller Arbeit vor Ort einhergeht. Aber verpflichtet bin ich dazu nicht - ich kann meinen Hund holen, woher ich will. Mein Geld, meine Entscheidung.
    Es ist nur wichtig darauf zu achten, dass Tierleid durch meine Handlung nicht verstärkt wird - das ist Pflicht, alles andere ist Kür.
    Deshalb habe ich auch nichts gegen Hunde vom Züchter - denn dann würde ich meiner eigenen Argumentation nicht folgen.
    Egal, ob man einen Hund aus dem Ausland, dem Inland, vom Züchter oder gar keinen Hund aufnimmt - man kann trotzdem etwas für den Tierschutz tun. Oder eben nicht.

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    Es wäre wirklich hilfreich, wenn sich der Tierschutz nicht so sehr darauf konzentrieren würden, den Leuten den seriösen Züchterhund auszureden

    Macht doch gar keiner. Jeder hier erzählt von seinen Erfahrungen. Meine waren bisher sehr gut und sie sind nunmal auf Hunde aus dem (Auslands-)Tierschutz beschränkt.
    Und wenn ich dann lese, dass es doch sehr viele Vorurteile bezüglich der Hunde mit Vorgeschichte gibt, dann möchte ich eben von meinen Gegenbeispielen erzählen.
    Das heißt nicht, dass ich jemandem den Züchterhund ausreden will. Im Gegenteil, wenn ich z. B. das Gefühl habe, dass jemand auf der sicheren Seite sein will, bei evtl. auftretenden Problemen schnell das Handtuch werfen wird, gewisse Dinge auf jeden Fall vermeiden will und andere auf jeden Fall haben möchte - dann würde ich ihm durchaus zu einem Hund vom Züchter raten (bzw. anderen das Feld überlassen, weil ich von Züchtern keine Ahnung habe und da auch nichts raten kann).
    Ich habe nämlich keine Lust, hinterher schuld zu sein, wenn es nicht klappt. Nein, man muss schon hinter der Sache stehen, wenn man einen Hund aus dem Tierschutz aufnimmt.

    Wenn aber jemand helfen will und gerne einen TS-Hund aufnehmen möchte, sich aber vielleicht nicht traut - dann möchte ich diesem Menschen Mut machen und ein Gegengewicht zu all den Horrorgeschichten setzen, die hier und anderswo beschrieben werden.
    Ich habe bisher nur alte Hunde mit sehr, sehr schlimmer Vorgeschichte aufgenommen, und sie waren allesamt unglaublich lieb, zutraulich und gutmütig. Und meine Hunde sind bei weitem nicht die einzigen schlichtweg netten Tierschutzhunde.

    Und nein - damit will ich nicht sagen, dass alle älteren Hunde aus dem Tierschutz so sind - bevor jetzt wieder einige ansetzen, um Gegenbeispiele zu nennen. Aber es gibt sie, und gar nicht mal wenige! Ich glaube nicht, dass ich fünfmal hintereinander einfach nur Glück hatte. :smile:

    Nachtrag: Ansonsten gebe ich dir mit deinem Beitrag recht!

    Ich habe mal eine Frage: Den Unterschied zwischen Kastration und Sterlisisation kann man ja im Internet nachlesen.
    Ich frage mich trotzdem etwas: Meine Hündinnen sind (angeblich) sterilisiert, zumindest bei Resa hieß es so. Beiden wurde ein großes "s" auf den Bauch tätowiert, was meiner Meinung nach "sterilizzata" heißt (oder so ähnlich).
    Die Tierärztin sagte nun, dass bei Resa vermutlich die komplette Gebärmutter entfernt wurde. Das müsste doch aber eigentlich unter "Kastration" fallen, oder?
    Und noch eine ganz blöde Frage: Werden sterilisierte Hündinnen noch läufig? :???:

    Ylvi hat noch einen Stern neben dem "s" - was auch immer das heißen mag. Falls sich jemand mit solchen Zeichen bei italienischen Tierheimhunden auskennt, bin ich dankbar für Erklärungen. :)

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    Verknüpft ihr denn Dominanz bei einer Hündin mit Bein heben beim Pinkeln?!
    Ich ging immer danach, dass eine Hündin, die im Mutterleib zwischen zwei Rüden gelegen hat, mehr Testosteron abbekommen hat. Aber dass das Beinheben nichts mit Dominanz zu tun hat.

    So erkläre ich es mir auch. Allerdings wusste ich nicht, dass ein weiblicher Welpe zwischen zwei Rüden gelegen hat, ich habe es so verstanden, dass einfach mehr Rüden im Mutterleib waren als Mädels und die Mutter für alle mehr Testosteron ausgegeben hab.

    Ich habe hier auch eine Rüdin mit Resa, allerdings äußert sich das bei ihr nur mit dem Beinheben beim Markieren. Meine anderen Hündinnen haben auch mehr oder weniger markiert (Berta war da Weltmeister), aber die haben das Bein stets nur so weit gehoben, dass sie sich nicht auf die Pfote gepieselt haben.

    Dominant waren sie alle nicht (allerdings alle kastriert/sterilisiert).

    Oh, da muss ich wohl was klarstellen: Ich wollte mit meinem Beitrag nicht raten (zumindest nicht euch), dass ihr einen alten Hund aufnehmen sollt. Es war nur ein Beispiel, welche Überlegungen zu welcher Entscheidung führen können und dass es keine ulitmative, für alle gültige Lösung gibt. Bei mir sind es eben die alten Jagdhunde - bei anderen der Welpe vom Züchter oder ein junger Hund aus dem Tierheim um die Ecke, oder, oder, oder...