Beiträge von Fusselnase

    Die ersten drei Absätze meiner Vorschreiberin hätte von mir stammen können.

    Ich freue mich immer wie ein Schneekönig, wenn ich die Hunde wiedersehe. Ich zeige es ihnen auch, das heißt: Die Tasche fliegt erstmal beiseite, ich hocke mich zu den beiden und dann wird erstmal ordentlich geschnuffelt und geschmust.
    Sie freuen sich glücklicherweise genauso, sonst wäre ich echt beleidigt. ;)

    Naja, und dann irgendwann sage ich Herrchen Tach. :D

    Das mit dem Strecken ist so eine Sache - satt macht es nur, wenn es auch verwertet werden kann.

    Ich gebe meiner Resa Amaranth - ob es satt macht, weiß ich nicht, sie würde vermutlich "nein" sagen, wenn man sie fragen würde. Aber sie verträgt leider nicht mal Kartoffeln. Ach ja, Süßkartoffeln und Dinkelflocken gehen auch.
    Ansonsten bekommt sie recht durchwachsenes Fleisch, denn Fett macht wirklich satt. Allerdings weiß ich auch nicht so recht, wie viel da gut für sie ist.

    Du musst dich doch nicht für deine Meinung entschuldigen.

    Das stimmt schon, bei Kindern mit Mehrfachbehinderungen ist es nochmal was anderes als in einer herkömmlichen Schule. Aber wie gesagt - das war ja nicht der Hauptgrund, sich einen Hund anzuschaffen, deshalb würde ich auf diesem Punkt nicht zu sehr beharren (d. h. das allein wäre nun für mich kein Abgabegrund).

    Dazu möchte ich auch noch was sagen. Es gibt auch in ausländischen Tierheimen Hunde, die ganz hervorragend für diese Arbeit geeignet sind. Ich selbst hatte so eine (die vom Avatar), die wäre für Kinder durchs Feuer gegangen, hatte eine unglaubliche innere Ruhe und genau die richtige Balance für einen Therapiebegleithund. Man muss solche Hunde nur ganz besonders sorgfältig auswählen. oder eben damit leben können, dass es nicht klappt.
    Pax ist auch so ein Beispiel, er ist Spanier: http://www.mittelschule-altenstadt.de/index.php/schulhund-pax
    Wobei sicherlich auch viel davon abhängt, was genau der Hund tun soll.

    Und "Bandita" schrieb ja bereits, dass es zwar schön gewesen wäre, es aber nicht der Hauptgrund war, sondern sie in erster Linie einen Familienhund gesucht hat.

    Oh je - ich hoffe, die vielen Meinungen erschlagen dich nicht, Bandita!

    Ich habe noch zwei Beispiele.

    1. Vor vielen Jahren habe ich eine Vorkontrolle bei einer Familie gemacht, die mitten in der Stadt in einer recht belebten Gegend lebt(e). Die hatten 2 oder 3 Kinder, entsprechend viel Besuch und Action. Sie hatten schon mal einen Hund, ansonsten war auch alles O.K. Ich habe also gesagt, dass ein Hund dort hingehen kann, der sollte aber mit Trubel klarkommen (Rückzugsmöglichkeiten gab es allerdings auch).
    Kurz: Es kam ein ängstlicher und unsicherer Hund hin, der dort absolut fehl am Platze war, man doktorte lange mit verschiedenen Trainern und Bachblüten herum, bevor sich eine Besserung einstellte.
    Letztendlich ist die Familie umgezogen, damit der Hund zur Ruhe kommt, aber erst nach 2 oder 3 Jahren.

    Das werfe ich mir bis heute vor. Ich hätte viel, viel besser hinschauen und meine Bedenken klarer formulieren sollen. :sad2:

    2. Eine Bekannte nahm einen 1,5 Jahre alten Terrier in Pflege. Diese Bekannte hatte mehrere Jack Russells und ist eine äußerst kompetente Person, gerade auch, was Terrier angeht. Also leidgeprüft. :D
    Es war auch nicht ihr erster Pflegehund, sie hatte Haus und Garten, keine Kinder und wirklich viel Hundeverstand. Also alles prima.
    Fand nur der Terrier nicht. Mit den Menschen kam er wunderbar zurecht, aber ansonsten war ihm das wohl irgendwie zu viel. Zu viele andere Hunde, zu viel Programm am Anfang. Er hat geschnappt und war ziemlich biestig.
    Er kam dann nach wenigen Tagen zu mir, ich hatte damals auch zwei ältere Hündinnen (habe ich immer) und die Pflegemama hatte Bedenken, dass er auf die beiden losgehen könnte. Bei mir war er jedoch völlig anders, nicht die Spur von Aggressivität (nur nach längeren Spaziergängen war er aufgedreht und biss in die Leine).
    Meine Vermutung ist also, dass er dort nicht runterkam, sondern eher aufgepusht wurde.

    Damit will ich nicht sagen, dass ich besser bin als die erste Pflegemama (überhaupt nicht, sie hat viel mehr Ahnung als ich und ihre Hunde können sich glücklich schätzen), nur, dass unser Umfeld besser zu diesem Hund gepasst hat (wir sind eher ruhig, unsere Hunde auch und der Kleine bekam bei uns Zwangsruhe verordnet, ich bin kein Action-Typ).
    Glücklicherweise habe ich schon 10 Tage danach das perfekte Zuhause für ihn gefunden. :smile:


    Im ersten Fall wäre es für alle Beteiligten besser gewesen, wenn dieser Hund komplett woanders hingegangen wäre. Im zweiten Fall hätte man es sicher hinbekommen, es war aber nicht nötig, da er ohnehin nur Pflegehund war.

    Lara: Danke, ich dachte schon, ich sei :lepra: .

    Zitat

    Meiner Meinung nach wird wieder ein Faktor völlig ausser acht gelassen: der Hund ist noch überhapt nicht "angekommen".

    Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber: 8 Wochen sind auch lang genug, um zumindest Tendenzen zu zeigen. Es sollte schon in die richtige Richtung gehen und nicht stagnieren oder gar eine unerwünschte Richtung einschlagen (und danach klingt es mir hier ein wenig). Ich spreche nun nicht von rein erzieherischen Dingen, an denen man über längere Zeit arbeiten muss und bei denen sich auch immer neue Aufgaben ergeben. Ich glaube, dass das hier nicht das Problem ist - zumindest liest es sich für mich so.
    Ohne zumindest Tendenzen in die richtige Richtung würden mir 8 Wochen ehrlich gesagt reichen, um mittelschwere Bauchschmerzen bei der Sache zu haben.

    Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass ein Hund sich in einem neuen Umfeld nicht wohlfühlt. Ich formuliere das bewusst allgemein, weil ich natürlich überhaupt nicht beurteilen kann, ob das hier der Fall ist. Wenn es so ist, gibt es auch wieder verschiedene Möglichkeiten: Entweder man arbeitet daran, ändert ggf. ein paar Parameter oder man sucht dem Hund ein neues Zuhause, falls ersteres nicht möglich ist.
    Um mal ein paar Beispiele zu nennen: Es kann zu laut sein, zu hektisch, zu viel Programm, zu wenig Programm, ein Hund kann Angst vor einer bestimmten Person haben, vor Katzen, vor einem bereits vorhandenen Hund etc.
    > Daran muss auch niemand schuld sein, manchmal ist es einfach so.

    Was hier elementar wichtig wäre, ist, dass eine kompetente(!) Person sich die Situation ansieht und eine fundierte Einschätzung abgibt: Was genau läuft da ab, was sind vermutlich die Ursachen, kann man das ändern und wenn ja, wie?
    Oder ist es ein grundsätzliches Problem, das zu lösen eher unwahrscheinlich ist oder zumindest sehr, sehr lange dauern würde, mit möglicherweise nur halb zufriedenstellendem Ergebnis? In diesem Falle wäre ein "Herumdoktorn" für den Hund fatal und für die Familie unnötig nervenaufreibend.

    Und da gilt wie immer: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

    Nochmal: Das heißt nicht, dass ich glaube, dass es bestimmt so ist! Es ist nur eine Möglichkeit, die man in Betracht ziehen muss. Ein Hund hat nunmal nur ein Leben.

    Zitat

    Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass jeder Hund der irgendwo neu ist, sich eingewöhnen muss und warum auch immer schnappt, sich generell nicht wohlfühlt :verzweifelt: Das ist gelinde gesagt, etwas seltsam....


    Tut mir leid, aber deiner Logik kann ich nicht folgen. Was ist das denn für ein Umkehrschluss?

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    Ich habe es wirklich mehr als deutlich formuliert, dass es nicht so sein MUSS, aber so sein KANN. Was um alles in der Welt ist an dieser Aussage seltsam?

    Hallo "Bandita",

    hm, ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir auch durch den Kopf ging, dass sie bei euch vielleicht nicht am richtigen Platz ist. Schade ist es, dass sie nur 2 Wochen auf der Pflegestelle war, denn aus Erfahrung kann ich sagen, dass man die ersten beiden Wochen getrost aus dem Protokoll streichen und daher auch nicht mit Gewissheit sagen kann, ob ein Hund Jagdtrieb hat o.ä. Oft zeigen die Hunde nach einer Eingewöhnungszeit ganz andere Verhaltensweisen, und das scheint hier ja der Fall zu sein.

    Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht stimmt auch etwas in eurem Umfeld nicht, weshalb die Kleine sich nun so verhält. Mir erscheint das doch recht ungewöhnlich, besonders das Schnappen. Manchmal ist es ein Zeichen dafür, dass ein Hund sich in einer Umgebung nicht wohl fühlt. Ich weiß natürlich nicht, ob es bei euch so ist, aber es kann eben sein.
    Bereitet ihr vielleicht irgendetwas Stress? Manchmal sind es Dinge, auf die man zunächst gar nicht kommt!

    Ich habe übrigens selbst schon 5 Hunde aus dem Ausland aufgenommen, mit denen es wunderbar funktioniert bzw. funktioniert hat. Ich arbeite ebenfalls mit Kindern und ich nehme meine Hunde manchmal auch mit zur Arbeit. Das geht prinzipiell auch mit Hunden mit schlimmer/ungewisser Vorgeschichte.

    Ich habe allerdings weniger Kriterien, die ein Hund erfüllen muss und gehe deshalb vielleicht auch entspannter ran. Du hast einen kleinen Sohn, Katzen, möchtest eine Therapiebegleithund-Ausbildung machen etc. Je mehr klappen MUSS, desto mehr Zeit muss man sich für die Auswahl eines Hundes nehmen.

    Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber für mich klingt das, als sei sie bei euch nicht am richtigen Ort, als würde etwas Grundelgendes nicht stimmen. :| Was sagt denn der Verein dazu?

    Nachtrag: Der Pflegestelle würde ich keinen Vorwurf machen, wie gesagt, lange war die Hündin noch nicht da und die können sich auch in einem anderen Zuhause nochmal komplett anders zeigen.
    Unseriös ist das noch lange nicht.

    Es stimmt auch nicht, dass solch ein Text in nahezu jeder Vermittlungsanzeige steht. Nur wenn sich die Texte innheralb eines Vereins sehr ähneln und alle irgendwie weichgespült klingen, sollte man hellhörig werden.