Beiträge von Fusselnase

    Also, erstmal herzlichen Gückwunsch zum Zuwachs. :gut: Ich hoffe, wir bekommen dann auch ein paar Fotos zu sehen, ist bestimmt eine Hübsche! :) Aber erstmal ankommen lassen, die Dame.

    Der Zeitpunkt ist wirklich sehr ungünstig - zwei meiner "Schützlinge" kommen deshalb erst am übernächsten Wochenende. Aber ist ja nun nicht zu ändern. :/
    Ein paar Tipps haben die anderen ja schon gegeben. Was ich allerdings bleiben lassen würde, ist das Auspowern und Beschäftigen. Sie ist doch völlig neu bei euch und hat genügend Eindrücke zu verarbeiten.
    Ich würde sie eher weitgehend in Ruhe lassen. Wenn´s knallt, dann ist das zwar nicht schön, aber auch nicht lebensbedrohlich, insofern würde ich einfach Ruhe bewahren und mich ganz normal verhalten.
    Wenn sie sich verkriechen will, dann lasst sie. Vielleicht könnt ihr ihr auch eine Höhle anbieten.
    Meine Fricka hat die Höhle dankbar angenommen, die ich ihr aus Kissen und Decken gebaut habe.

    Draußen doppelt und dreifach sichern, und zwar bis weit in den Januar hinein.

    Ansonsten drücke ich dir die Daumen, dass sie eine coole Socke ist. Meine beiden Mädels haben mich letztes Jahr auch sehr erstaunt, die hat die Knallerei bei weitem nicht so beeindruckt, wie ich befürchtet hatte.

    Ich mach das vom Hund abhängig.

    Resa zieht (manchmal) wie ein Ochse, egal ob mit Halsband oder mit Geschirr. Sie haben wir mit Geschirr einfach besser im Griff. Sie ist nämlich draußen zu 95% auf Nahrungssuche, und wir müssen sie oft von etwas wegziehen.
    Ylvi hingegen könnte man am Bindfaden spazierenführen, und sie läuft auch mehr ohne Leine als Resa. Also braucht sie kein Geschirr, bei ihr tut´s auch ein Halsband. Abgesehen davon mag sie kein Geschirr tragen, es stört sie am Rücken.

    Also, wenn ein Hund nicht aus bestimmten Gründen ein Geschirr braucht, dann würde ich ein Halsband vorziehen, weil der Hund damit am wenigsten eingeschränkt wird.
    Gut sitzen muss beides!

    Heute im Auslauf:

    Resa und Ylvi ohne Leine, uns kommt ein Jäger oder Förster entgegen, mit zwei süßen kleinen Bracken. Der Rüde findet Ylvi toll, sie ihn aber nicht. Er jagt sie also durch den Wald, sie versucht erfolglos ihn zu verbellen. Nach einer Weile sollte ein Blinder mit Krückstock eigentlich bemerkt haben, dass Ylvi ihre liebe Not mit dem Rüden hatte.
    Die beiden Bracken waren garantiert gut ausgebildet. Aber ihr Herrchen sah offensichtlich keinen Grund, einzugreifen. Ich habe ihn dann darum gebeten, seinen Hund zurückzurufen, was er daraufhin auch tat. Ich rief Ylvi. Ylvi kam zu mir, der Rüde ließ aber nicht von ihr ab und hörte auch nicht aufs Herrchen. Der konnte ihn nur anleinen, weil ich Ylvi inzwischen festhielt.

    War jetzt keinen schlimme Situation, aber das lehrt uns das? Ausbildung sagt nicht unbedingt was darüber aus, wie es im Alltag so läuft!

    Haben wir alles schon vorgeschlagen, das kommt NIEMALS durch. Die Hundesteuer ist eine heilige Kuh.
    Insofern ist es auch müßig, drüber zu diskutieren.

    Das wäre allerdings der einzige Grund, weshalb ich es machen würde. Einfach um Geld zu sparen, denn 300 Euro pro Jahr für zwei Hunde ist schon ordentlich was.

    Leinenbefreiung ist deshalb nicht Belohnung genug, weil es bisher ja auch möglich war, die Hunde ohne Leine laufen zu lassen. Wie kann ich etwas als Belohnung empfinden, das mir vorher grundlos weggenommen wurde? :sceptic2:

    Zitat

    Der WILLE von uns beiden :-) Also uns Menschen. In Verbindung mit dem Wissen, dass es machbar ist. Zeitlich und finanziell.
    Ersthund fand es eh mistig, das zumindest war schon klar :-)
    So war es dann auch beim Dritthund, beim Vierten und beim Fünften (Pflegehund) :D
    Und da es eh nie Welpen sind (niemals nicht!) ist auch Stubenreinheit usw. kein Problem.

    War bei uns genauso.

    Nur dass wir noch nicht zum Dritthund gekommen sind, und ich glaube, das scheitert an Schlabberhunds zuerst angeführtem Kriterium, und dem letzten - dem lieben Geld.
    (und letztendlich an der Tatsache, dass Menschen nur zwei Arme haben, aber das ist ja bei der Zweithundfrage in der Regel nicht das Problem)

    Im Grunde geht es um die Frage, ob ich die Kapazitäten habe, mich so auf den neuen Hund zu konzentrieren, wie er es braucht. Dabei kann es auch ein Vorteil sein, wenn er nicht immer die erste Geige spielen kann.

    Ein Charaktertier. Sehr gut! :)

    Berta war wie gesagt ähnlich, außer dass sie nie rabiat geworden ist (Welpen zählen ja nicht, oder?). Ich habe mir immer gewünscht, dass sie eines Tages tot umfällt. Naja, es war ja fast so.

    Es muss ja auch einen Grund geben, dass diese Tierchen so lange im Tierheim überleben. Nicht, dass die Lida (sie ist doch daher?) ein schlechtes Tierheim ist, aber das Leben im Tierheim ist eben doch anders was anderes als das wohlbehütete bei uns.

    Ach ja, bei meinen beiden sehe ich das extreme Schmusen übrigens eher als mangelnde Bindung/Unsicherheit - zumindest am Anfang. Gerade bei Resa, die sehr viel durchgemacht hat, ist das schon fast eine... naja, wenn sie ein Kind wäre, sagen, würde ich es Bindungsstörung nennen.
    Meine Tierärztin sagt, sie habe eine "Leere" in sich.

    Also, wenn Betty nicht so viel Kontakt sucht, wie du es dir wünscht, dann muss das nicht heißen, dass sie keine Bindung zu dir hat. Vielleicht ist es bei ihr wirklich noch nicht Zeit dafür. :smile:

    Ich kann dir keinen Rat geben und schon gar keine Prognosen - hoffe aber, dass ihr mit der Zeit noch etwas mehr zusammenwachst, im (fast) wörtlichen Sinne. :)

    Ich hatte bisher 5 Hunde, alle aus ähnliches Verhältnissen, das heißt, dass sie viele Jahre ohne nennenswerten menschlichen Kontakt im Tierheim verbracht haben. Alle waren sehr lieb und menschenbezogen, aber total unterschiedlich im "Kuschelverhalten".
    Die Erste wollte am liebsten gar nicht groß angepackt werden. Sie lag immer in der Nähe, war immer bei mir - aber streicheln? Fehlanzeige.
    Bei der Zweiten war´s ähnlich, nur dass die auch ganz gern mal ganz für sich allein lag, was sich aber mit der Zeit geändert hat.
    Die Dritte war schon etwas schmusiger (ENDLICH!!! - ich war immer soooo neidisch auf die Leute mit Schmusehunden), suchte öfter Kontakt.
    Und die jetzigen beiden sind sehr verschmust und verkuschelt, vor allem Ylvi. Ich kannte das vorher gar nicht und genieße das sehr. Ich froh bin, dass es nicht andersherum war, denn ich kann mir vorstellen, dass es einem fehlt, wenn man es gewohnt war.
    Ich kann dich also sehr gut verstehen! Wenn ich jetzt wieder so ein "Pflänzchen-
    rühr-mich-nicht-an" wie Berta hätte, wäre das echt eine Umstellung für mich.

    Auf der anderen Seite ist es bei denen, die nicht so erpicht darauf sind, besonders schön, wenn sie denn mal ankommen. Als Fricka (die zweite) das erste Mal zu uns aufs Sofa kam und dann auch noch den Kopf auf den Schoß gelegt hat, ging für uns echt die Sonne auf.