Beiträge von Fusselnase

    Wie steht eigentlich dein Vater dazu? Wohnt ihr zusammen in einem Haushalt oder in getrennten Haushalten? Musst die Frage natürlich nicht beantworten, wenn sie dir zu persönlich ist.

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    Ich finds nicht schlimm zu sagen "ok, bei dem Hund hats irgendwie einfach klick gemacht!"

    Das ist auch überhaupt nicht schlimm - und so herum schon mal gar nicht. Wenn man - wie du sagst - auch auf dem Boden der Realität bleibst.
    Aber andersherum verbaut man sich u. U. auch was, wenn man auf diesem "Klick" besteht. Ich hatte den bei keinem meiner Hunde im ersten Moment. Mit drei von Fünfen habe ich anfangs sogar ziemlich gefremdelt und hätte sie vermutlich gar nicht ausgesucht, wenn ich im Tierheim an ihren Zwingern vorbeigegangen wäre.
    Geliebt habe ich sie später alle gleich. Und zwar sehr! :herzen4:

    Wozu muss es die Liebe auf den ersten Blick sein? Das lese ich oft, aber ich finde es ungerecht und absolut unnötig. Wir sind hier schließlich nicht in einem Walt-Disney-Film. ;)

    Wenn dir ein Hund zusagt, ist das doch wunderbar. Dann muss er noch zu dir passen und du zu ihm - dann kommt die Liebe von ganz allein.

    Hallo,

    ich würde dir auch raten, ins örtliche Tierheim zu fahren, da dein Hund doch einige Kriterien erfüllen muss. Du kannst auch im Zergportal schauen, welche Hunde in deinem Bereich in Pflegestellen warten (man kann Postleitzahlen eingeben).

    Problematisch sehe ich, dass der Garten nicht umzäunt ist. Manche sehen das anders, ich weiß, aber ich fänd´s unheimlich stressig, wenn ich zwar Haus und Garten hätte, aber permanent aufpassen müsste, dass der Hund nicht zu den Nachbarn oder auf die Straße läuft (oder ganz weg). Oder den hund draußen mit Schleppleine sichern müsste. Sicherlich kann man einiges mit der entsprechenden Erziehung hinbekommen, aber das dauert - und bis dahin ist es Stress. Und nicht sicher, dass man es hinbekommt. Auch wenn jemand die Terrassentür öffnet und man immer Angst haben muss, dass der Hund rausflutscht. Du musst dir überlegen, ob du und dein Vater das wirklich wollen.

    Viele Vereine vermitteln ungern unter diesen Bedinungen. Zu viele Hunde laufen in der ersten Zeit weg, wenn sie noch nicht so recht wissen, wo sie hingehören. Das ist schon ziemlich riskant.

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    Nicht, dass ich hier zum Selbst-Angeln anrufen will :D, aber man könnte ja Besitzer von Fischteichen fragen, ob man ab und an einen der frischen Fische bekommen kann.

    Wir haben am Ende der Straße einen kleinen See, an dem tatsächlich immer Angler sitzen. Wenn die überhaupt mal einen Fisch fangen (ich hab´s noch nie gesehen), dann ist das bestimmt so ein Miniding, was sie dann auch unbedingt selbst essen müssen. :lol:

    Ich wurde auch ein- oder zweimal rausgeworfen bzw. nicht mitgenommen. Dann habe ich mir ein Auto gekauft.

    Ich konnte mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, meinen Hunden einen Maulkorb zu verpassen. Berta sah damit aus wie ein Dreijähriger im Hannibal-Lecter-Kostüm! :suess:

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    Hab ich auch schon oft gehört... Traurig eigentlich :-(
    Wobei wir gerade heute wieder gaaaaanz viel Lob von unserer Trainerin bekommen haben weil Tilly ja so ein Goldstück ist :herzen4:

    Ja, da ist man stolz wie Bolle, oder? War ich auch mal, meine Ylvi musste mal bei einem Vortrag von Ariane Ulrich was demonstrieren (sie wollte zeigen, wie Hunde reagieren, wenn man sie bedroht), und ihr Fazit war: "Sehr netter Hund". :D

    Von meinen bisher 5 Hunden hat keiner den Eindruck auf mich gemacht, mit dem Stadtleben nicht klarzukommen oder überfordert zu sein - von "Dahinvegetieren" brauchen wir glaube ich gar nicht zu sprechen. Davon können meine Hunde ein Lied singen, und ich denke schon, dass sie das hinter sich gelassen haben.

    Ich habe nun beides - Stadtwohnung in der Berliner Innenstadt (und es ist keine Betonwüste) und Häuschen mit 2000 m² Garten auf dem Land, eine halbe Stunde von hier. Bei Berta hatte ich das Gefühl, dass die Wohnung eher ihr Zuhause ist und sie sich hier am wohlsten fühlt. Die anderen drei kamen mir da eher neutral vor (Hauptsache, wir Menschen waren da), wobei keiner was gegen einen Garten einzuwenden hat/hatte. Fricka ist gern umhergestreunt. Ylvi ist der einzige Hund, der wirklich gern einen Garten hätte. Also fahren wir so oft wie möglich raus, so wie die letzten drei Tage. Wir sind gerade eben erst zurückgekommen. :)
    Mehr kann ich ihr nicht bieten, oder ich müsste sie weggeben. Sie ist hier aber auch nicht unglücklich, sie hat den Garten eben nicht jeden Tag.

    Ich hätte mir für meine Hunde auch ein Leben auf einer toscanischen Olivenbaum-Plantage gewünscht, wo sie den ganzen Tag im Rudel umherstreunen und Katzen und anderes Getier jagen können, und abends vielleicht noch mit Herrchen Kaninchen jagen gehen, um danach mit vollem Bauch vorm Kamin zu liegen.
    Aber leider hat sie in all den Jahren (zwischen 5 und 10!) niemand aus dem Tierheim geholt, um ihnen das zu ermöglichen. So müssen sie sich nun mit meiner Stadtwohnung begnügen, mit den Kaninchen vor der Haustür, nach denen sie Ausschau halten, sobald wir das Haus verlassen, mit Spaziergängen durch den Kiez, durch Parks, durch Wälder und über die Felder.
    Und von März bis Oktober einen schönen großen Garten, wann immer ich frei habe.

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    Ich liebe Fisch, besonders Scholle, aber da ist der Fang geradezu eine ökologische Katastrophe.
    Seufz.

    Echt? Ich wollte mir dieses Jahr mal eine Maischolle leisten. Hm.... :sad2: Das mit dem Viktoriaseebarsch weiß ich aus erster Hand. Von dem sollte man wirklich die Finger lassen!

    Was das Fischöl angeht: Vielleicht weiß hier jemand besser Bescheid als ich, aber ich meine, dass bei der Gewinnung von Fischöl doch einige Chemikalien verwendet werden - welche genau und wie bedenklich sie sind, weiß ich nicht. Ich finde es aber grundsätzlich besser, fetten Fisch zu füttern als das Öl zu geben. Fressen müssen die Hunde ja eh, und Fisch mögen die meisten gern.
    Was das Dioxin angeht -hm, ich weiß nicht. Muss ich wohl noch mehr drüber lesen.

    Aber es scheint wirklich nicht leicht zu sein, bei Fisch das Richtige zu kaufen. :/

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    Mit beiden Hunden mache ich - oft und gerne - immer ein bißchen Werbung für Tierschutzhunde bei Leuten, die immer noch meinen, in Tierheimen sitzen nur " schwierige " Kandidaten.

    Das Vorurteil hält sich leider hartnäckig. Ich merke das z. B. daran, dass ich auch in meinem persönlichen Umfeld immer wieder höre, und das verwundert mich sehr, weil diese Menschen ja meine Hunde kennen und sehr mögen. In der Kurzform ist das dann so (neulich wieder mit einer Nachbarin erlebt): "Oh, Sie haben aber nette Hunde, oh, die sind aber lieb und brav. Ach, die sind aus dem Tierheim? Also, das würde ich mich ja nicht trauen, man weiß ja nicht, was die schon erlebt haben...".
    Daran merkt man immer, wie unreflektiert solche Äußerungen sind. :roll:

    Meine Berta hatte auch eine Salmonellose. Sie hatte ewig lange Durchfall, und das ging mit Barfen/Kochen nicht weg. Wir haben es lange probiert, zumal sie nichts anders fressen wollte. Irgendwann waren wir so ratlos, dass wir es mit einem herkömmlichen Trockenfutter vom Tierarzt probiert haben. Ich sag´s nicht gerne, aber damit war der Durchfall Geschichte. Nach einer Weile haben wir dann wieder auf "frisch" umgestellt.