Beiträge von Fusselnase

    Ich sag ja, das kann schnell teurer werden. Aber man muss ja vom Normalfall ausgehen, um wenigstens einen Anhaltspunkt zu haben, wie viel ein Hund kostet.
    Für Futter, Steuer, Haftpflichtversicherung, Zubehör, Routinebesuche beim Tierarzt kann man bei einem mittelgroßen Hund bestimmt 60- 70 Euro ansetzen. Dann kommen ggf. Hundeschule u.ä. hinzu.
    Mit den verbleibenden 400 Euro im Jahr hat man zumindest einen kleinen Puffer, was ungeplante Tierarztbesuche angeht.

    Wenn du einen Hund nimmst, der den Großteil seines Lebens hinter Gittern verbracht hat, wirst das vermutlich nicht eintreten. Meine Tierärztin sagte zu meiner ersten Hündin: "7 Jahre Tierheim sind nicht nur scheiße, für die Hüfte ist es gut!" :D
    (Entschuldige die Wortwahl, aber das hat sie so gesagt! ;) )

    Aber ansonsten hast du natürlich Recht, im Alter kommen die Zipperlein und es kann ganz schön ins Geld gehen. Ich bin da etwas zwiegespalten, weil ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe. Ich nehme ja nur ältere Hunde auf, und von Tierarztkosten gegen null und 3000 Euro im ersten Jahr war bisher alles dabei. Auf der anderen Seite kenne ich genug Fälle, in denen junge Hunde hohe Tierarztkosten verursachen. Wenn sie toben oder durchs Unterholz krachen, verletzen sie sich z. B. auch eher. Und Hundeschule brauchst du bei einem älteren vernünftigen Hund meist auch nicht.
    Fit sollte "dein" Hund auf jeden Fall sein, da du ja noch etwas in der Weltgeschichte umherziehen willst. Aber vielleicht wäre ein mittelalter Hund die richtige Wahl? So 5 oder 6?

    Mit 150 Euro im Monat bist du allerdings ganz gut dabei. Ich würde auf jeden Fall das, was "über" ist, gleich auf ein Sparkonto überweisen.

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    Insofern, wenn ein Hund als menschenbezogener Einzelhund in einem normalen Haushalt schon gut alleine bleiben kann, dann hat man vielleicht ganz gute Chancen, dass das nach der Übernahme so bleibt.
    Wen er aus einer anderen Haltungsform kommt und dann zum ersten Mal erfährt wie es ist, 24/7 mit der Bezugsperson zusammen zu leben, dann kann es gut sein, dass der auf einmal nicht mehr alleine sein kann, obewohl er vielleicht auf dem vorherigen Platz nie Probleme damit hatte und man eigentlich denkt, man kriegt einen in der Hinsicht unkomplizierten Hund.

    Ja, dem würde ich zustimmen, wobei ich aus meiner Erfahrung sagen kann, dass nur eine von 5 bisher dieses Problem hatte und es mit Training gelernt hat, eine hat es ganz schnell gelernt und die
    restlichen drei sind da vollkommen unproblematisch.

    Menschenbezogen sind/waren sie alle, sehr sogar. Was ich damit sagen will: Man soll sich nun auch nicht abhalten lassen, so einen Hund aufzunehmen. Man muss nur auf den worst case vorbereitet sein. Auf jeden Fall kann man nicht sagen: Die kennen das Alleinsein aus dem Zwinger, also können sie es auch im neuen Zuhause (das höre ich leider auch oft, vor allem, wenn es um Menschen geht, die ihre Hunde 8 Stunden oder länger allein lassen wollen).
    Aber drei Fünftel können es, nach meiner persönlichen Statistik. :D

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    Vielleicht findest du einen alten Hund (deiner Traumrassen)? Das ist doch in deiner Situation ideal, du kannst für wenige Jahre ausprobieren, ob dir das Leben mit Hund gefällt, ob dir die Rasse gefällt, ältere Hunde sind oft ruhiger und der Jagdtrieb ist nicht mehr so wichtig, und du kannst eine echt gute Tat tun- Oldies will keiner mehr aufnehmen, und auch ein 8,9,10jähriger kann noch sehr fit sein . :-)

    :gut:

    Solltest du das in Erwägung ziehen, kannst du dich gerne an mich wenden. :pfeif: :D

    Maren, ich kann dir zu 100% zustimmen! :gut: Mir geht es genauso wie dir, nur dass ich dummerweise in Berlin lebe und nur alte Hunde aufnehme, mit denen ich solche diese Prüfungen nicht machen möchte und z. T. vermutlich auch nicht machen kann.

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    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Sollen "Die Grünen" doch vorstellen was sie wollen, zuständig für die Überarbeitung des Berliner Hundegesetzes ist Senator Heilmann.

    Du hast Recht, ich für meinen Teil rege mich auch nicht speziell über den Gesetzentwurf der Grünen auf, sondern generell über die Veränderungen, die ins Haus stehen. Vor allem über den generellen Leinenzwang, durch den ich mich sehr eingeschränkt fühlen würde/werde.

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    Ich und mein Freund haben miteinander vereinbart, nach seinem Studium zusammenzuziehen. Das dauert noch ca. 2 Jahre. Er möchte dann auf jeden Fall einen Zweithund, da er hin und weg von Emma ist. Seine Traumhunde sind Deutscher Schäferhund und Englische Bulldogge, er betont aber, dass diese Wünsche in Zukunft noch alle machbar sind.

    Najaaaaaaaa.... wenn er von Emma hin und weg ist, dann ist sie dann eben sein Hund und du darfst dir einen nach deinem Geschmack aussuchen. ;)
    Aber vielleicht findet ihr ja einen Mittelweg zwischen Galgo und Bulldogge. :hust:

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    Und zu Fusselnase: Es gibt einige Tierschutzorganisationen im Internet, die Hunde nur aus Spanien, Italien usw. nach Deutschland bringen können, wenn sich Menschen dazu bereit erklären einen Pflegehund auf zu nehmen. Der Hund kommt dann aus dem Ausland zu uns z.B und bei uns bleibt er auch bis er endgültig vermittelt und adoptiert wird. Das kann sich um Tage oder Monate handeln und oftmals haben solche Hunde noch nie ein Haus von innen gesehen - das ist der Nachteil der Sache für Hundeanfänger...

    Gut, ich wusste nicht, ob du das meinst oder was anderes (vom örtlichen Tierheim z. B.). Ich finde das nicht optimal, wobei der Fakt, dass die oftmals noch kein Haus von innen gesehen habe, das geringste Problem darstellt. Andererseits habe ich meinen ersten Hund auch direkt aus dem Ausland aufgenommen, und die kannte auch nichts außer Zwinger. Je nach Hund ist das aber nicht unbedingt ein Problem.
    Aber das Alleinbleiben kann ein Problem werden. Ob ein Hund das schafft, kann niemand voraussagen. Vor allem nicht, wenn es der einzige Hund ist, meist ist es einfacher, wenn schon ein Hund vorhanden ist, der das kann.
    Außerdem darfst du nicht unterschätzen, wie schwer es sein kann, so einen Hund wieder gehen zu lassen. Vor allem nicht, wenn es super klappt. Denn du willst ja einen Hund haben! Und wenn es nicht klappt, dann heißt es ja nicht, dass für dich grundsätzlich kein Hund in Frage kommt. Dann war es vielleicht nur nicht der richtige Hund.

    Ich würde dir daher ebenfalls raten, dass du dir mit Hilfe eines Tierschutzvereins einen Hund suchst, von dem du dir auch vorstellen kannst, ihn ganz zu übernehmen. Meist gibt es eine vorgegebene Frist, innerhalb derer sich die Pflegestelle entscheiden muss. Das heißt nicht, dass sie danach alle Ansprüche verwirkt hat, aber dann kann es eben auch andere Interessenten geben.

    Naja, eben. Ich habe ja nur große Hunde wie Ylvi mit ihren 45 cm, ha ha. :roll:

    Das kotzt mich bei diesen Überlegungen am meisten an: Es wird immer vom perfekten Welpen vom perfekten Züchter ausgegangen. Leider gibt es aber nicht nur diese Hunde.

    Steht eigentlich irgendwo, was mit den Hunden passiert, die die Prüfung (wie auch immer die aussehen wird) nicht bestehen?