Beiträge von Fusselnase

    Berta - hieß eigentlich Bella, aber das hat so gar nicht gepasst. Ich brauchte einen Namen für eine ältere Dame.

    Fricka - hieß schon so, wurde von der Tierschützerin nach einer Wagner-Oper benannt. Dabei bin ich nicht wirklich Wagner-Fan... egal, der Name hat gepasst. Außerdem kam Fricka an einem Freitag (meinem Geburtstag!!) aus dem Canile, das hat also gepasst (Fricka - Frigga - Freia - Freitag).

    Alma - "Alma" heißt Seele, und das passte zu ihr wie Faust aufs Gretchen.

    Resa - Ich musste mir schnell einen Namen ausdenken, weil in Italien ihre Papiere fertig gemacht wurden, und mir fiel kein Name ein. Da habe ich schnell den erstbesten italienischen genommen und ein teutonisches "h" eingefügt: Theresa.

    Ylvi - ist die Freundin von Wickie, und meine Ylvi (ursprünglich "Spinoncina") sah auch so frech aus. Außerdem ist es das Diminutivum zu Ylva, der weiblichen Form von "Ulf", was "Wolf" heißt. Somit heißt "Ylvi" "kleine Wölfin". Find ich gut! :)

    Berta war mein Seelenhund. Sie war mein erster Hund, und obwohl ich alle meine Hunde gleich doll liebe und geliebt habe, war meine Beziehung zu ihr am intensivsten. Vielleicht, weil es für sie nur mich gab. Im Grunde ging es also eher von ihr aus. Sie war schon 10, als sie zu mir kam, und sie blieb 7 Jahre. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass man einen Hund so lieben kann.
    Anfangs dachte ich immer: Wenn Berta stirbt, sterbe ich auch. Gut getan hat es mir, dass noch andere Hunde eingezogen sind und ich so feststellen konnte, dass andere Hunde ebenso liebenswert sind.

    Aber der perfekteste Hund war Alma (s. Avatar). ;)

    Zitat

    ich glaube man muss schon unterscheiden zwischen extrem ängstlichen hunden welche einen fortschritt machen können und solche welche es nicht packen.

    Ja, natürlich ist das so! Und selbstverständlich muss bei jedem Hund genau abgewogen werden, ob das Einschläfern angebracht ist oder nicht, genauso wie bei körperlichen Gebrechen.
    Ich glaube aber, dass es selten so schlimm ist, dass der Hund nicht in einer entsprechenden Umgebung noch ein gutes Leben führen könnte.
    Aber wie gesagt - solche Plätze muss man auch erstmal haben.

    Zitat

    Wenn es ein älterer Hund werden soll, würde ich mich gar nicht auf eine Rasse festlegen, sondern mir die Individuen anschauen. Und mich fragen, mit welcher Herkunft ich bereit bin, mich auseinanderzusezten - Abgabehund, Auslandshund... aber gezielt eine Rasse suchen ist doch dann eher nicht so zielführend.

    Normalerweise rate ich das auch, aber es gibt einfach containerweise Beagles im Tierschutz. :/
    Da wird man sicher fündig.

    Da fällt mir ein, ich kenne jemanden, der sich für Laborbeagles einsetzt und natürlich auch selbst welche hat. Wenn du willst, kann ich einen Kontakt zwischen euch herstellen. Dann kannst du schon mal klären, ob so ein Hund für dich überhaupt in Frage käme.

    Ich finde die Herangehensweise von dir sehr richtig, erstmal vom Schlechteren auszugehen. Ist auf jeden Fall besser als "wird schon klappen". Wenn es dann klappt - umso besser! :)

    Man kann vieles machen, aber gut muss es deshalb trotzdem nicht sein. Und hier geht es um die Frage, ob man sich überhaupt einen Hund anschaffen sollte. Da ist das Kind ja noch nicht in den Brunnen gefallen.

    Warum steht eigentlich in sämtlichen Hundebüchern, in guten und weniger guten, dass ein Hund nicht den ganzen Tag allein bleiben sollte (ist zumindest mein Eindruck), wenn es eigentlich total wurscht ist? Oder gibt es anerkannte Hundetrainer/-psychologen/Verhaltensforscher, die das auch sagen? Oder ist es eh alles für sie Tonne, was die von sich geben?
    Ernsthaft, sagt die Forschung was dazu und wenn ja, was? Das würde mich wirklich interessieren.

    Abgesehen davon, dass meine eigenen Beobachtungen mir in diesem Fall ziemlich deutlich sagen, was richtig ist. Aber die scheinen sich von bei denen anderer zu unterscheiden.

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    Hm... so ein Tierheim ist ja auch nicht der richtige Platz für einen traumatisierten Hund. Ich meine den ganzen Tag hinter Gittern mit einem Rüden, wie soll sie sich da entwickeln?

    Sicherlich wird sie vom Personal den Möglichkeiten entsprechend umsorgt werden, aber so viel Zeit haben die nun mal auch nicht. Leider hört man von Menschen aus dem Tierschutz auch oft, das man den Hunden das Leid weg streicheln soll, was aber genau der falsche Weg ist.

    So ein Hund braucht eben Anschluß, Ansprache, Training - je mehr um so besser, einen geregelten Tagesablauf, Dinge auf die sie sich verlassen kann einfach. Um so sicherer wird sie sich fühlen. Wie soll sie sich festigen im Zwinger - da ist ja nichts?

    Hm, ich glaube, ich sprach eher von Hunden mit sehr stark ausgeprägtem Deprivationssyndrom und weniger von traumatisierten Hunden, wenn ich nochmal drüber nachdenke.

    Es gibt Hunde, die mit dem Zusammenleben mit Menschen heillos überfordert sind, sich in hündischer Gesellschaft aber wohl fühlen. Ein Tierheim in Deutschland ist selten der richtige Ort dafür, zu viel los, zu hohe Vermittlungsquoten (etwaige sicherheitgebende Kumpels werden womöglich "wegvermittelt"). Ich kannte mal ein Tierheim in Italien, das einen "Angsthasenzwinger" hatte. Für diese Hunde war es die richtige Entscheidung, sie da zu lassen.
    Warum sollen Hunde sich mit viel Arbeit und Mühe entwickeln, nur um in einer Umgebung klarzukommen, in der sie eigentlich nicht sein müssten?
    Zumal es so viele Hunde gibt, die ein Zuhause brauchen und sich ohne größere Probleme einfügen.

    Wenn ein Hund in einem miesen Tierheim ist und/oder dort nur leidet, dann ist was anderes. Dann muss man ihn rausholen und versuchen, einen besseren Platz zu finden. Ganz klar. Bei vollkommen hoffnungslose Fällen, Hunden, die ununterbrochen unter Angst leiden, egal in welcher Umgebung und ob in Gesellschaft oder allein, würde ich allerdings auch übers Einschläfern nachdenken.

    Damit will ich aber nicht sagen, dass wir es hier mit so einem Fall zu tun haben, das ist nur allgemein gesprochen.
    Und nicht, dass das jetzt falsch verstanden wird: Das heißt nicht, dass ich gegen eine Vermittlung von sehr ängstlichen Hunden bin! Es muss wie immer für jeden Hund der richtige Platz gefunden werden. Und das ist eben auch nicht einfach.

    Ich rate mal: Dass so ein Hund überhaupt nach Deutschland geholt wird.
    Stimmt´s? ;)

    Das meine ich übrigens auch mit grenzwertig, aber ich mag das eigentlich nicht beurteilen, weil ich den Hund nicht kenne und auch nicht die Situation, aus der sie gekommen ist bzw. in der sie hätte bleiben müssen. Vielleicht wäre Einschläfern die Alternative gewesen. Daher auch meine Frage, ob sie sich wenigstens in hündischer Gesellschaft wohl fühlt. Dann wäre es für mich legitim, wenn sie in einem guten Tierheim bliebe (besser wäre ein Gnadenhof wie "Müde Pfoten", da im Tierheim ja Tiere vermittelt werden und nicht ewig die Plätze besetzen sollen).