Ob man etwas als übertrieben bezeichnet oder nicht, hängt ja auch mit der persönlichen Empfindung zusammen. Für mich wäre es nicht der treffende Ausdruck. Es hat mich nicht gestört, wie sie war, ich habe es schon genossen! Belastend war es auch nicht immer, sondern nur in bestimmten Situationen. Das ist vielleicht falsch rübergekommen.
Mag sein, dass Berta so extrem war, weil sie ihr ganzes Leben lang allein im Zwinger saß (zwar mit anderen Hunden zusammen, aber Freunde hatte sie vermutlich eher nicht). Vielleicht ist es auch ein bisschen rassebedingt, ich kenne das von vielen English Settern - wobei die auch fast alle aus schlechten Verhältnissen stammen. Von meiner Seite aus hat es vielleicht auch etwas damit zu tun, dass sie mein erster Hund war, aber nicht nur.
Fakt ist, dass ich zu ihr eine ganz besonders innige Bindung hatte und sie zu mir - ob man das nun Seelenhund nennt oder nicht, ist mir eigentlich schnuppe.
Für mich hat das jedenfalls nicht die Bedeutung von "seelenverwandt" oder "in einem früheren Leben schon einmal zusammen gewesen". 