Beiträge von Fusselnase

    Zitat

    Wenn man hier den Ausführungen zum sog. Seelenhund folgt, dann ergibt sich für mich daraus eine Konsequenz: Wenn mein Hund aus irgendwelchen Gründen nicht mein "Seelenhund" ist, dann läuft da draußen in der Weltgeschichte vermutlich ein Mensch herum, zu der mein Hund besser passen würde, mit der mein Hund dann erst richtig glücklich werden würde, weil es quasi "vorherbestimmt" wäre.

    Aber nicht jeder glaubt an "Vorherbestimmtheit", der diesen Begriff benutzt. Für mich ist es so: Es gibt einfach Hunde, die sich besonders eng an ihren Besitzer binden. Für Berta wäre sicher jedes Frauchen ihr Ein und Alles geworden, das lag nicht an meiner Person. Ich hatte eben das Glück, diejenige welche zu sein, die sie adoptiert hat, nachdem sie lange Zeit niemand wollte.

    Abgesehen davon sind solche Überlegungen doch wenig zielführend. Es kann doch auch sein, dass es irgendwo auf der Welt einen oder ein Dutzend menschliche Partner gibt, mit denen man noch glücklicher wäre. Nur weiß ich ja nicht, wo und wer.
    Wenn ich jetzt einen Hund habe, dem es bei mir "geht so" geht, der aber bei jemand anderem total aufblüht, dann muss ich halt überlegen, was ich mache. Hoffentlich passiert das nie, ich stelle mir das sehr schwierig vor.

    Oder mal konkret. Man stelle sich folgendes Grundrezept vor (also ohne Feinheiten):

    2 kg Fleisch
    500 g Haferflocken
    2 Kilo Gemüse
    ggf. etwas Fett

    Macht ca. 4,5 Kilo Futter, das reicht für 5 Tage bei 900g am Tag. Das Reserl bekommt 600g, Ylvi 300g. Nehmen wir der Einfachheit halber mal an, dass ich Kalzium ausschließlich zufüttere (also keine Knochen gebe).
    Rechne ich jetzt aus, wie viel Phosphor ungefähr im Futter ist und gebe die entsprechende Menge Kalzium hinzu, so dass Ylvi auch halb so viel Kalzium bekommt wie Resa, oder gebe ich jedem Hund das Kalzium extra und richte mich da nach den üblichen Angaben von 50-80 mg pro kg Körpergewicht?
    :hilfe:

    Hehe, bei Ylvi sind eher die Ohren das Problem... Mit denen wischt sie den Napf regelrecht aus. Ihre Schnute wischt sie nach dem Essen übrigens mit Vorliebe an meinem Bett ab. :roll:

    Zitat


    Ich persönlich berechne kein Kalzium nach "Bedarfswerten". Bei einer abwechslungsreichen Ernährung mit vielen unterschiedlichen Lebensmitteln auch nicht ganz einfach bzw. unmöglich.
    Ein paar Dinge gibts aber doch zu beachten:
    Wer viel Fleisch oder Schlachtabfälle füttert, erhöht auch den Phosphatanteil und muss ggf. mit Kalzium ausgleichen. So wird es z.B. bei der Rohfütterung gehandhabt.


    Das ist das Problem. Der Bedarf ist bei meinen beiden Hündinnen annähernd gleich, weil Ylvi 15 und Resa 18 Kilo wiegt. Resa frisst aber fast doppelt so viel wie Ylvi. Richte ich mich nun nach dem Phosphorgehalt des Futters oder nach dem Körpergewicht?
    Wenn ich ein Fertigfutter füttere, ist die Kalziumzufuhr (wie alles andere) ja auch total unterschiedlich, je nachdem, wie viel der Hund davon bekommt.

    Also achte ich dann lieber auf das richtige Kalzium-Phosphor-Verhältnis als auf den Bedarf des Hundes je nach Körpergewicht?

    Danke, Geckolina und Audrey. Im Grunde bin ich ja kein Anfänger, füttere seit 8 Jahren frisch - Gemüse etc. habe ich ohnehin fast immer gekocht. Bin aber trotzdem in manchen Sachen noch unsicher und werde mich mal durch die Links arbeiten.
    Zum Kalzium habe ich z. B. eine Frage, aber die kann ich auch woanders stellen, denn die ist ja unabhängig davon, ob man das Essen kocht oder nicht (oder?).

    Danke ersmtal!

    Hallo ihr,

    ich habe zwar in der Vergangenheit auch immer mal wieder für die Hunde gekocht, aber nun will ich das mal etwas besser organisiert und durchdacht tun.
    Die Pottkieker-Threads sind für mich jetzt aber viel zu umfangreich - habt ihr irgendwo eine Zusammenstellung von Tipps / eine Einführung oder Ähnliches? Oder Buchtipps? :smile:

    Zitat

    Das heißt keinesfalls dass ich meine Hunde (oder meinen Partner) nicht von ganzem Herzen liebe, aber ich finde es schwierig solche Gefühle in zwei, drei Sätze oder eben ein Wort zu packen.

    Ist es ja auch - deshalb gibt es ja diesen Fred. ;)

    Ich merke aber auch, dass ich dem Ganzen nicht so viel Bedeutung gebe wie viele andere hier. Ist doch aber O.K., jeder Jeck ist anders.
    Die Liebe zu meinem Freund oder meiner Familie ist auch nochmal was anderes. Meine Liebe zu Berlin auch. :D

    Ist doch oft so, dass man ein und dasselbe Wort für unterschiedliche Dinge benutzt. Sprache ist nunmal begrenzt. Nicht umsonst beschäftigen sich manche Philosophen ihr ganzes Leben lang damit.

    Ich finde es interessant, wie unterschiedlich die Menschen ein und denselben Begriff interpretieren. Ich war bisher z. B. gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass das für andere wirklich was mit der "Seele" zu tun haben könnte. Genausowenig wie ich an die "Seele" denke (an die ich auch nicht wirklich glaube), wenn ich sage "Sie war eine Seele von Hund". Es war für mich einfach nur eine Bezeichnung für die besonders innige Beziehung zu einem bestimmten Hund.
    Den Begriff "Herzenshund" verwende ich immer für die (Tierschutz-)Hunde, die mir besonders am Herzen liegen und für die ich unbedingt ein Zuhause finden will.
    Ich überlege, ob ich in meiner Signatur ein kleines Glossar anlegen sollte. :headbash:

    Zitat

    Mhh... das mit dem älteren Hund habe ich auch überlegt, aber der würde ja dann vermutlich für immer bei uns bleiben, entweder weil er eben für viele Interessenten vielleicht nicht "jung" genug ist oder weil ich ihn nicht wieder hergeben wollte weil man einem älteren Hund ja nicht mehr so viele Veränderungen zumuten will.

    Ja, da hast du Recht, das ist auch ein Grund, weshalb ich keine Pflegehunde aufnehme. Aber mit "älter" meine ich nun auch nicht "alt", sondern einen, der nicht mehr ganz so viele Flausen im Kopf hat.

    Was den "leicht vermittelbaren" Hund angeht, haben die anderen ja schon was geschrieben, aber abgesehen davon würde ich einfach den Verein um so einen Hund bitten. Aber wie gesagt - man steckt da nicht drin. Aber es geht ja auch nicht darum, ihn möglichst schnell wieder loszuwerden. Aber ein leishmaniosepositiver Hund, der sich z. B. mit Rüden nicht verträgt und sehr ängstlich ist, wäre vielleicht nicht unbedingt ratsam für den Anfang. ;)