Wieder was gelernt, danke!
Der Herr Bucksch gezog sich dabei auf industriell hergestellte Futtermittel (also auch Trockenfutter), da kann ich mir schon vorstellen, dass es höher erhitzt wird. War dann also eher von mir schlecht wiedergegeben.
Wieder was gelernt, danke!
Der Herr Bucksch gezog sich dabei auf industriell hergestellte Futtermittel (also auch Trockenfutter), da kann ich mir schon vorstellen, dass es höher erhitzt wird. War dann also eher von mir schlecht wiedergegeben.
Ich habe gelesen*, dass die Maillard-Reaktion die Allergenität von Eiweißverbindungen erhöhen kann. Demnach erfolgt diese Reaktion wohl dann, wenn Proteine und Kohlenhydrate zusammen gekocht werden.
Weiß da noch jemand was drüber?
*aus: Dr. Manfred Bucksch: Wenn Futter krank macht. S. 23
Und ich finde sie immer noch toll: http://www.tierheim-verlorenwasser.de/unsere-tiere/h…03-talayla.html
Seit sie dort im Tierheim ist, trau ich mich nicht mehr, hinzufahren.
Zitat
Ich liebe der Mimik der Hunde. Für mich gibt es kaum Rassen, die so intensiv mit Mimik kommunizieren. Wobei ich in Gesprächen mit Nicht-Rasseliebhaber erfahren habe, dass dieser "typische Blick" oft als traurig empfunden wird.![]()
Genau, das habe ich auch so erlebt. Also sowohl die Mimik als auch die Reaktion der Leute darauf. Gerade Berta fanden alle immer total traurig. Dabei war sie höchstens genervt, weil Frauchen auf der Straße angequatscht wird und es nicht weitergeht.
Ich finde es sehr schön und gut nachvollziehbar, wie du über diese Hunde schreibst (außer das mit dem "will to please", bei dem ich immer ein etwas anderes Bild im Kopf hatte - aber dass sie alles richtig machen wollen, kenne ich auch).
Aber irgendwie macht es mich auch traurig, weil die Realität für so unglaubliche Massen von Jagdhunden so vollkommen anders aussieht. Und damit meine ich nicht die, die ohne besondere Beschäftigung bei ihren Besitzern leben, was schlimm genug ist.
Man muss für diese Hunde Kompromisse finden, oder man muss sie alle einschläfern (oder sie vergessen). :/
Dann ist es doch eine ähnliche Fragestellung wie in den anderen Thread, oder?
https://www.dogforum.de/darf-s-auch-ei…in-t178996.html
Wer weiß schon, was in den Köpfen von unfähigen Hundehaltern vor sich geht? Ich nicht!
Ja, das ist wahrscheinlich die Quintessenz der Beweggründe:
Zitat
Wenn’s hier wirklich nur um Leute geht, die einen Jagdhund nebenher laufen haben, ohne sich um die passende Auslastung zu kümmern, find ich das gar nicht so schwer zu verstehen.Da wird höchstwahrscheinlich ausgewählt nach:
- Optik/freundliches Wesen
- Man kennt die Rasse aus der Kindheit
- Prestige? Keine Ahnung inwiefern ein unausgelasteter mannscharfer Weimaraner dazu beiträgt
- Oder wie hier bei uns in der Nachbarschaft: Kleine Münsterländerin des Jägers bekommt Welpen, die Nachbarn (Nicht-Jäger) wollen schon länger einen Hund... passt.
Nachtrag: Obwohl mir grad einfällt, dass ich in all den Jahren natürlich oft mit Menschen zu tun hatte, die sich auf einen Jagdhund beworben haben, ohne auch nur im Geringsten geeignet zu sein. Gut möglich, dass die sich beleidigt dann woanders einen besorgt haben.
Ja, wird´s wahrscheinlich häufiger geben, und die, die ich kenne und die drei oder vier Setter oder Pointer haben, gehören einfach nicht in diese Kategorie.
Zitat
Seltsam, ich habe der Hundehilfe Mariechen mal einen Setter abgeschwatzt, dessen Pfote auch genau so deformiert war. Wir haben ihn hier operieren lassen, das war teuer und langwierig, aber er hatte dann noch ein paar schöne Jahre bei einer netten Familie.
Hoffentlich muss die Maus hier nicht so lange warten wie der Setter - den hatte ich 5 Jahre lang beobachtet und es hat sich in der Zeit nichts für ihn getan!
ZitatKoennte es sein, dass manche hier die Frage/den Hintergrund falsch verstehen?
Es geht nicht um Hunde die mit Agi zufrieden sind, obwohl es Jagdgebrauchshunde sind.
Es geht um Hunde, die angeschafft werden, weil *schick* und dann in etwas gepresst werden, was dem Halter Spass macht/seiner Ansicht nach reicht.
Das ist nur eine mögliche Antwort auf die Frage, warum sich jemand einen Jagdhund anschafft. Klar geht das in die Richtung, die wir ja auch schonmal in dem Thread "Darf´s auch ein normaler Hund sein?" hatten. Aber es ist ja nicht immer so, wie du es beschreibst.
Aber es gibt ja Menschen, die wirklich genau die jagdhundtypischen Eigenschaften schätzen. Ich kenne durch einen Tierschutzverein, der hauptsächlich Jagdhunde vermittelt (und von dem ich auch zwei hatte) ziemlich viele "Normalos", die einen Faible für Jagdhunde haben, meist für eine bestimmte Rasse - v. a. Setter und Pointer. Die lieben ihre Rassen einfach, haben oft mehrere davon und sind so Wiederholungstäter. Klar tauchen da auch immer mal wieder Probleme auf, aber für die gibt es meist auch Lösungen. Also, allen in allem finde ich, dass das ganz gut funktioniert. Die Hunde machen auf mich jedenfalls einen glücklichen Eindruck.
Warum es nun diese Hunde sind, die faszinieren, müsste man jeden einzelnen fragen. Aber es ist bestimmt nicht nur das Aussehen, sondern auch das Wesen. So ein Setterchen kann einen schon um den Finger wickeln, die Pointer auch - und fragt mich mal nach den Griffons.
Hm, wenn ich im Geiste diese ganzen Verrückten durchgehe, dann kann ich das, was hier so der Tenor ist, eigentlich nicht unterschreiben. Aber vielleicht bin ich einfach nur mit den richtigen Verrückten bekannt?
ZitatDoch meine Frage dazu ist: Es sitzen leider zig tausende Hunde im Tierschutz im Zwinger und man hat die freie Auswahl welchen Hund man zu sich nimmt (traurig aber wahr). Warum wähle ich jetzt den 1jährigen Weimaraner(mix), wenn ich eigentlich nur gemütlich spazieren gehen möchte? Warum nicht eine andere Rasse oder halt den ältern Hund, der damit zufrieden ist.
Ja gut, das frage ich mich natürlich auch manchmal. Ich sehe es halt ein bisschen von der anderen Seite, wenn ich z. B. einen Platz für einen jungen Jagdhund suche, dann muss ich versuchen, jemanden zu finden, der das wirklich will und der vor allem auch weiß, was auf ihn zukommt.
Manche verschätzen sich da sicher, aber viele lieben auch die Herausforderung und kommen mit dem Wesen der (meist Vorsteh-)Hunde gut zurecht. So, wie es hier auch beschrieben wurde. Ich finde es schwierig, das richtig zu beurteilen, daher kümmere ich mich lieber um die Alten, für die es leider viel zu wenige Plätze gibt.
Ich glaube, der Hauptgrund für die spontane Wahl ist, dass sie oft sehr hübsch und nett/verträglich sind. Die anderen Eigenschaften findet man dann unter "ferner liefen", und das kann natürlich ordentlich nach hinten losgehen. Und es gibt einfach auch wahnsinnig viele!
Zitat
Wenn Jagdhunde im Tierschutz wählen könnten, würden sie sicher lieber etwas weniger Programm bevorzugen, als ihr Leben auf 6 qm Tierheimzwinger zu verbringen
Das ist sicherlich auch einer meiner Beweggründe. Es gibt eben so viele, deren Leben daraus besteht, sich drei Betonwände und ein Gitter anzugucken. :/