Beiträge von Fusselnase

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    Das ist nicht böse gemeint, aber wieso wird bei der Vermittlung so ein Aufstand gemacht

    Wenn du es nicht böse meinst - warum dann die Polemik? ;)

    Ein Hund im Zwinger muss ja allein bleiben, es bleibt ihm nichts anderes übrig. Das heißt nicht, dass es ihm gefällt, und gerade wenn ein Hund viel in seinem Leben allein war, wünscht man ihm für die Zukunft was anderes. Oft haben diese Hunde aber auch ein Problem mit dem Alleinbleiben, wenn sie erst in ihrem Zuhause sind. Das habe ich schon so oft erlebt (zweimal selbst, mit Berta und Alma), dass ich schlichtweg nicht vorhersagen kann, ob es klappen wird oder nicht.
    Es gibt so viele Hunde, die sich fast umbringen vor Freude, wenn sich im Tierheim oder im Canile endlich mal jemand um sie kümmert. Wenn die erstmal ihr Herrchen oder ihr Frauchen haben, wollen sie es manchmal gar nicht mehr loslassen. Manche Hunde werden auch abgegeben, weil sie nicht allein bleiben können.
    Hinzu kommt, dass die Hunde im guten Tierheim zumindest nicht alleine sind und vielleicht sogar rauskönnen, wann immer sie wollen.
    Manche sind einfach nur heilfroh, da raus zu sein, aber das heißt nicht, dass sie in ihrem neuen Zuhause allein gelassen werden möchten. Da habe ich schon tragische Fälle erlebt, bis hin zur Rückgabe des Hundes.

    Naja, und dann zieht natürlich jeder so seine persönliche Grenze. Die muss irgendwo liegen, und sie wird immer woanders liegen als bei anderen. Aber man hat nunmal die Verantwortung für den Hund und kann sie nur an andere abgeben, wenn man ein gutes Bauchgefühl hat.
    Bei einem Langzeitinsassen oder schwierigen Hund und bei einem Menschen, der einen als "Gesamtpaket" überzeugen kann, wird man seine eigenen Grenzen sicherlich auch aufweichen.
    Ich kann es aber auch verstehen, wenn Tierheimmitarbeiter nicht bei jedem Interessenten so genau hinschauen können.
    Da muss man dann ggf. selbst hartnäckig bleiben und seinen guten Willen zeigen.

    Bei mit persönlich entscheidet das Gesamtpaket, aber da ich im Jahr vielleicht 3-4 Hunde vermittle (momentan deutlich weniger), kann ich mir auch die Zeit nehmen, das mit dem Interessenten zusammen genau zu erörtern.

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    Eine Frage zum Seelenhund, auch wenn es etwas ins OT geht:
    Wie habt ihr euch auf den Tod eures Seelenhundes vorbereitet? Wir seid ihr damit umgegangen?
    Wenn einer unserer Hunde gestorben ist, war das natürlich immer sehr schlimm, man liebt ja jeden einzelnen. Aber bei meinem "Seelenhund" ist für mich momentan undenkbar, wie der Umgang damit aussehen soll. Dass man aus Liebe gehen lässt, ist klar. Nichts anderes käme mir in den Sinn.

    Berta war ja 7 Jahre bei mir. Ich habe gedacht, ich habe sie vielleicht 3 Jahre oder so - wie war ja schon 10, als ich sie bekam.
    In der ersten Zeit habe ich gedacht: Wenn Berta stirbt, sterbe ich auch. Natürlich war das nicht ganz ernst gemeint, es drückt aber aus, wie unerträglich der Gedanke für mich war.

    Letztendlich war es so, dass sie sich langsam von mir verabschiedet hat. Eigentlich ging es über zwei oder drei Jahre, dass ich mich mit dem Gedanken befassen musste, und ich habe jeden Tag als Geschenk gesehen. Sie wurde im hohen Alter auch ziemlich anstrengend und ich war nie ganz sicher, ob es ihr wirklich noch gut geht. Und irgendwie dachte ich dann auch, dass es nun O.K. wäre, wenn sie gehen würde.
    Vielleicht war ich auch zufrieden, weil sie genau so lange bei mir war wie sie im Tierheim gesessen hat.

    Genau eine Woche später ist ganz unerwartet meine Alma gestorben, und das war viel, viel, viiiiel schlimmer. Es ist jetzt zwei Jahre her, sitzt mir aber immer noch in den Knochen und ich kämpfe schon wieder mit den Tränen.

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    Bei unserem letzten Hund haben sie bei 5 Stunden schon gemeckert, da das ja mit Einkaufen und Rückfahrt dann schon 6 oder 7 Stunden wären...

    Ich möchte gern mal alle, die sich über die Vermittlungsmodalitäten von Tierschutzvereinen beschweren, bei der Hundevermittlung sehen. Wer es schafft, dass kein Interessent abgelehnt wird und/oder sich ungerecht behandelt fühlt, der bekommt von mir einen Orden. Selbst wenn ich jedem Bewerber den Hund einfach so mitgeben würde, würde der Ärger nicht ausbleiben. ;)

    Für mich wäre es zwar grundsätzlich O.K, wenn ein Hund ein paar Stunden alleine bleiben muss, aber man muss auch berücksichtigen, dass nicht jeder Hund das kann. Besonders heikel ist das bei einem Tierschutzhund, von dem man schlichtweg nicht weiß, ob er es kann. Die meisten Leute haben ja nichtmal die Zeit, den Hund ans Alleinbleiben zu gewöhnen. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen, denn was ist, wenn es nicht klappt? Dann ist wieder der böse Tierschutz schuld, der nicht richtig aufgeklärt hat.

    Wenn du mal einen Hund mit Blasensteinen hattest, dann stellst du die Frage nicht mehr. ;)

    Wenn die Hunde sich den ganzen Tag über frei im Garten bewegen können, pieseln sie auch deutlich öfter als nur alle 8 Stunden. Außerdem macht Resa mittags oft einen Riesensee. Also gehe ich mit ihnen auch alle 4-5 Stunden.

    Das stimmt - aber ich finde schon, dass sich das etwas ernster liest. Besonders im Hinblick darauf, dass es immer schlimmer wird.
    Vielleicht ist es wirklich nur ein Infekt! Aber wenn es nicht besser wird, dann sollte man auch eine ernstere Ursache in Betracht ziehen bzw. mal etwas genauer hinschauen.

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    Und zwar geht es ihm seid 3 Tagen zunehmend schlechter. Es fing am ersten Tag damit an , dass mein sonst so verfressener Hund sein Futter und auch Leckerlis ect verweigerte . Dazu kam abends durchfall und er erbrach sich mehrmals (nur gelbliche Flüssigkeit/Schaum) . Gestern sind wir dann zum TA weil er immer noch die gleichen Symptome zeigte. Der hat ihn sich kurz angeschaut und meinte nur ich solle ihn 24h auf Nulldiät setzen und dann Schonkost geben und damit wärs dann erledigt. Dachte auch erst es würde besser werden aber gegen Abend fing er dann an zu hecheln war verkrampft und musste dringend raus. Da presste er dann relativ lang aber es kamen nur ein paar Tropfen Durchfall. Dann waren augenscheinlich die Schmerzen? wieder weg. Das gleiche kam ca 2h später nochmal vor und er hatte auch starken Drang Gras zu fressen und erbrach nochmal gelblich. Heute morgen hat er mich dann für seine Verhältnisse sehr früh geweckt er hechelte wieder Bauch wirkte auf mich angespannt/verkrampft und drausem setzte er dann wieder unter längerem pressen ein kleines bisschen Durchfall ab.

    Das muss wohl jeder mit sich selbst ausmachen. Meine Hunde haben einen Rhythmus von Schlafen und Wachsein (ungefähr drei Stunden schlafen, dann folgt eine wache Phase), und nie im Leben ist so eine Phase tagsüber 8 Stunden lang oder länger. Das heißt natürlich nicht, dass sofort jemand Gewehr bei Fuß stehen und sie bespaßen muss. Aber wenn keiner da ist, bleibt ihnen ja nichts anderes übrig, als sich wieder hinzulegen. Die Hunde sind aber deutlich lieber bei mir als dass sie allein irgendwo rumliegen. Und überhaupt lieber in Gesellschaft als allein. Darauf nehme ich gerne Rücksicht.
    Außerdem müssen sie öfter raus und ich will nicht, dass sie sich das Pieseln verkneifen müssen. Also sehe ich zu, dass sie nicht länger als 4-5 Stunden allein sind, was aber sher selten vorkommt. Meist sind es nur 3-4 Stunden oder weniger.
    Je nach Hund fänd ich bis zu 6 oder 7 Stunden vertretbar, nicht schön, aber vertretbar.

    Nachtrag: Ylvi könnte ich auch länger allein lassen. Die muss auch nicht unbedingt zwischendurch raus. Aber bei den anderen sah und sieht das anders aus.

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    Die TÄ hatte ihn ordentlich abgetastet und meinte es ist kein Fremdkörper in ihm.


    Äääähhh... ja, geh lieber nochmal zu einem anderen Tierarzt. Bei dem Hund, von dem ich schrieb, haben mehrere Ärzte nichts bemerkt, erst bei einer OP, wenn ich mich recht entsinne. Und das war ein Mangokern, und die sind nicht gerade klein.
    Aber das zog sich bei diesem Hund über längere Zeit hin, wurde zwischenzeitlich sogar mal besser. Also brauchst du jetzt auch nichts zu überstürzen, solltest es wie gesagt aber im Hinterkopf behalten, falls es nicht besser wird, oder besser und dann wieder schlechter.