Beiträge von Fusselnase

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    Aber anscheinend sind die Hunde die nicht alleine bleiben können doch die Minderheit und das beruhigt mich doch sehr!

    Hm, vielleicht befürchten die anderen, dass ihnen Unzulänglichkeiten unterstellt werden, weil ihre Hunde nicht allein bleiben können?

    Aber ich denke auch, dass das eine Minderheit ist. Sonst würde ja kaum ein Mensch einen Hund halten können oder wollen.

    Ich kann das Tierheim schon verstehen - ihr glaubt gar nicht, was man alles so erlebt im Tierschutz. Es wird immer so auf die Tierheime geschimpft, aber von der anderen Seite sieht das oft auch nicht besser aus, im Gegenteil. Sätze wie "Das machen wir nicht" sind meist aus der Erfahrung entstanden.
    Ich kann euch aber natürlich auch verstehen und würde euch auch raten, nicht die Flinte ins Korn zu werfen, und dem Tierheim so zu zeigen, dass es euch wirklich ernst ist.

    Sollte aber nichts draus werden, dann seid nicht traurig. Ich kann euch garantieren, dass diese Maus nicht die einzige ist, mit der ihr glücklich werden könnt. Bei weitem nicht.
    Ich wurde das erste Mal auch von einem Tierheim abgewiesen, ebenfalls einem in Brandenburg. So bin ich dann an anderer Stelle zu meiner Berta gekommen. Das war ein Riesenglück für mich! :)

    Und ich fahre jetzt 40 km zum Bauern und 70 km zurück (wie das geht, müsst ihr euch selbst zusammenreimen, hihi), weil der wieder geschlachtet hat.
    Das ist schon ein bisschen bekloppt :irre3: , aber dieses Fleisch ist es mir wert. :smile:

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    Das klingt doch schon so richtig unseriös. Sprich: Man versucht hier auf die Tränendrüse zu drücken und zu Mitleidskäufen anzuregen.


    Das würde ich nun nicht behaupten. Manche Geschichten sind einfach auch traurig, und man kann und muss sie trotzdem erzählen. Das "wie" ist eben Geschmackssache. Wichtig ist, dass der Text trotzdem wichtige Informationen beinhaltet, wobei das eine oder andere ja auch im persönlichen Gespräch angesprochen werden kann.
    Ich persönlich hätte als Vermittlerin auch nicht unbedingt Lust auf die vielen Gespräche mit Interessenten, die eigentlich gar nicht wirklich interessiert sind, denen nur der Hund leid tut. Ist doch nur Zeit- und Kraftverschwendung.

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    So, wie es aussieht, werde ich am Montag im Tierheim anrufen und für die kommende Woche einen Termin vereinbaren.
    Mein Mann und ich werden hinfahren und mit den Leuten sprechen und den Hund kennenlernen.
    Mein Mann muss den Gedanken, schon bald und nicht erst nächstes Jahr einen Hund anzuschaffen, erstmal sacken lassen, aber er kann es sich vorstellen! :hurra:
    Wenn alles gut läuft, die Leute vom Tierheim mit uns zufrieden sind und die Kleine uns mag, holen wir sie vielleicht nach unserem Urlaub Mitte September ab.
    OMG, ist das aufregend!!!

    Hui, ich freue mich und drücke die Daumen! Falls ihr von hier aus irgendwie Hilfe braucht, sagt Bescheid!

    Bei mir war es übrigens andersherum - ich habe bei meinem ersten Hund auch beim Vermittlungsfoto weitergeklickt, dachte nur "Was ist denn das für eine korsische Bergziege?" und habe den Text gar nicht erst gelesen. Auch dass da "10 Jahre" stand, hat mich nicht gerade gefesselt.
    Naja, als ich dann beim Verein anrief (übrigens der, von dem "gorgeous2000" schrieb) und meine Situation schilderte, wurde mir genau der Hund ans Herz gelegt. Und was soll ich sagen, Berta war der perfekte Hund für mich! Besser ging es nicht. :herzen4:

    Also, es lohnt sich, mehrmals hinzugucken, und sich ggf. auch beraten zu lassen.

    Nun drücke ich euch aber erstmal die Daumen, dass die Hündin passt. Da ich aus Berlin bin, bin ich ja schon ein bisschen neugierig, um wen es sich handelt. Aber vielleicht verrätst du es uns ja noch. ;)

    Ich persönlich mag tränenreiche (schönes Wort dafür :D ) Texte auch nicht, und schon gar nicht, wenn sie in der Ich-Form geschrieben sind.
    Ich sag mir dann aber, dass der Hund ja nichts dafür kann, wenn jemand meint, ihm so einen Text verpassen zu müssen. Nur blenden lassen sollte man sich davon nicht, aber ich nehme an, dass es auch das war, was du meintest.
    Bei der Einschätzung, ob es einem Hund auf der Straße eigentlich gut ging und er gar nicht gerettet werden wollte, muss man sich eben auf die Tierschützer vor Ort verlassen. Meine Erfahrung (Italien) ist, dass das meist nicht der Fall ist bzw. dass die Hunde, die ihren Platz dort haben und nicht bedroht sind, in Ruhe gelassen werden. Es ist ja nicht so, dass die Tierschützer scharf drauf sind, noch mehr Schützlinge betreuen zu müssen.

    Vor der unbekannten Vergangenheit brauchst du keine Angst zu haben, auch wenn die schlecht war, heißt das noch lange nicht, dass der Hund in irgendeiner Form schwierig sein muss. Und Angstbeißer sind die wenigsten, wenn dann eher Angstschnapper, was aber natürlich auch nicht schön ist, vor allem nicht, wenn Kinder im Haus sind.

    Wichtig ist, wie der Hund sich im Hier und Jetzt verhält, und wie ihr schon richtig erkannt habt, ist das umso wichtiger, je mehr Kriterien der Hund erfüllen muss und wie relevant die sind. Wenn ein Hund z. B. nicht alleine bleiben kann oder Jagdtrieb hat, kann ich eine Lösung finden, auch wenn die vielleicht mühselig ist.
    Wenn es mit dem Kind nicht klappt, dann geht es nicht.
    Deshalb rate ich Menschen mit Kindern auch dazu, einen Hund zu wählen, der sich auf einer Pflegestelle befindet und den sie vorher kennenlernen können. Vor allem, wenn es der erste (Tierschutz-)Hund ist und/oder die Kinder sehr klein sind.