Beiträge von Fusselnase

    Sicherlich sind diese Fragen heikel. Man kann sie auch nicht pauschal beantworten, so blöd und subjektiv es ist, muss man sich doch auf sein Bauchgefühl verlassen.
    Wenn Tierheime das nicht leisten können oder wollen und vielleicht aus ihren Erfahrungen heraus bestimmte Bewerber gleich ablehnen, dann ist das zwar nicht schön und vielleicht auch verbesserungswürdig, aber es ist dann eben so. Dann muss man zeigen, dass man das leisten kann (wollen einige ja nicht, weil sie sich als Bittsteller fühlen) oder woanders hingehen.
    Natürlich gibt es Menschen, die es wunderbar im Griff haben, dass ein neuer Hund nicht stiften geht, dass sie trotz Hartz4 oder Krankheit immer für den Hund sorgen können, dass sie mit allen möglichen Problemen zurechtkommen werden, auch ohne Garten für ausreichend Freilauf sorgen etc.pp.
    Aber das weiß man ja als Vermittler erstmal nicht. Da muss man auch nicht beleidigt sein, wenn die erstmal vom worst case ausgehen.

    Bin ich auch nicht, ich muss den Leuten auch erklären, wie ich den Hunden ein schönes Hundeleben trotz Wohnung in der Stadt ermögliche. Finde ich völlig OK!
    Klar würde ich es blöd finde, nur aufgrund dessen keinen Hund zu bekommen. Ist mir auch schon passiert. Aber es gibt ja genug andere Vereine, die sich ein bisschen mehr Zeit nehmen.

    Zitat

    Was mich an dem Eingangspost jedoch bereits an der Überschrift heftig erschreckt, ist die nicht oder kaum vorhandene Selbstreflexion der TE. Man ist "sauer" auf den Hund, obwohl dieser gerade mal sieben Tage dort ist. Der Schilderung der TE nach zu urteilen, handelt es sich um einen tollen, vergleichsweise unproblematischen Hund, der natürlich nicht den blassesten Schimmer davon haben kann, was von ihm erwartet wird.

    Statt den Hund einfach als "unmöglich" darzustellen, wäre ein wenig Selbstkritik angebrachter gewesen. Die Frage, was mache ich falsch, hätte sicher wesentlich mehr Verständnis geweckt, als zu schreiben, wie "sauer" man auf den Hund sei.

    Ja, das stimmt. Ich gebe zu, dass ich den Eingangsbeitrag ein wenig aus den Augen verloren und eigentlich viel zu allgemein geschrieben habe. Ich habe ihn eben nochmal gelesen und bin ganz deiner Meinung.

    Ich kann auch von der anderen Seite mit komischen Fragen dienen. "Was mach ich denn, wenn der Hund krank wird? Ich meine, welches Tierheim nimmt denn einen alten, kranken Hund auf?"

    So geschehen bei meinem Pflegehund Fricka, nachdem schon alles geklärt war. Es war quasi eine letzte Frage vor der Übergabe.
    (Ich konnte es nicht glauben und habe erst mal nachgefragt, ob sie meinte, was ist wenn sie krank würde - nein, sie meinte "den Hund".)

    Nett war auch die schwangere Lehrerin, die den Hund aber nur für die restliche Zeit der Schwangerschaft haben wollte. Weil hinterher mit Baby ist das ja doch ein bisschen viel.

    Wir wissen nichts Genaues, und das Blöde ist, dass man mit der Diagnostik auch nicht so wirklich weiter kommt, solange sie das Kortison bekommt. Wir vermuten eine Futtermittelallergie. Aber eigentlich müssten wir vom Kortison wegkommen und dann noch 6 Wochen warten, bis alles aus dem Körper raus ist.
    Es kann aber natürlich auch sein, dass da noch was anderes ist. Sie ist 12 oder 13 - ich vergesse manchmal, dass nicht jeder Hund so ein Methusalem wird wie mein erster.

    Zitat

    och, wir haben unsere Hunde auch mit zaunlosem Garten bekommen
    ist doch cooler als ohne Garten :???:

    Kommt drauf an. Ich würde auch nicht gleich abblocken, wenn am Telefon einer sagt: Wir haben einen uneingezäunten Garten. Aber als Schwierigkeit sehe ich das durchaus! Kommt aber auch auf den Hund an - und wie immer natürlich auch auf das Gesamtpaket.

    Ich habe eben auch schonmal einen Hund einfangen müssen, der zwei Tage in Berlin umherlief, weil der Garten nicht sicher eingezäunt war. Naja - von der schrecklichen Nacht, die ich hatte, weil mein Reserl aus dem Garten entwichen war, ganz zu schweigen.