Beiträge von Fusselnase

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    Ruhig wird ein Hund, wenn man auch selbst ein ruhiges Haus ist.

    Jein. Also grundsätzlich stimme ich dir da zu, aber es gibt auch Hunde, die mit Publikumsverkehr nicht gut zurecht kommen. Ich denke aber auch, dass grundsätzlich jeder Hund, der ausreichend Bewegung und Abwechslung hat, drinnen zur Ruhe kommen kann, vor allem, wenn er´s gelernt hat. Das sollte nicht das Problem sein.

    Die Pupserei ist leider nicht immer beeinflussbar. Ich hatte meine Hunde am Mittwoch mit bei der Arbeit, und beim letzten Schüler hat Resa die Luft "beduftet". Ich weiß auch so halbwegs, woran es liegt - aber abstellen kann ich es leider nicht, jedenfalls nicht immer.
    Ich habe dann dem inzwischen schon halb ohnmächtigen Jungen zuliebe zwei Streichhölzer angezündet. Das hilft ziemlich gut (nein, der Raum ist nicht explodiert), denn der Geruch von Verbranntem wird als vordringlich wahrgenommen und überdeckt andere Gerüche.

    Also: Streichhölzer gehören unbedingt auf die Bürohunde-Zubehörliste! :smile:

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    Noch kurz was ich mit "Tierheimhunde sind einfach anders als Familienhunde" meine: Ein Hund, der längere Zeit im Tierheim lebt, verhält sich nicht wie ein Hund, der eine feste Familie und ein richtiges zu Hause hat. Ein Tierheimhund steht jeden Tag unter Dauerstress, man kann mit ihnen Spazieren gehen, einige sind sehr aufgeschlossen, andere total in sich gekehrt, wieder andere interessiert es kein Bisschen, wer das Ende der Leine hält… Hauptsache Laufen. Kommt ein Tierheimhund in eine neue Familie, dann blüht er erst nach einiger Zeit auf und zeigt sein wahres Ich.


    Ein Grund mehr, sie da rauszuholen. :???:

    Ich weiß (glaube ich) schon, was du meinst, aber ich kann dir nur sagen, dass dieses Aufblühen zu erleben wirklich sehr schön ist!
    Aber man kann natürlich schlecht voraussagen, wie es mit dem Alleinbleiben klappen wird. Wie du dir das mit einem Welpen vorstellst, weiß ich allerdings auch nicht. Aber da bekommst du hier sicher genug Tipps.

    Was ist denn in dich gefahren? :???: Da tust du ihr wirklich unrecht. Dass er drinnen ruhig sein soll ist doch nachvollziehbar, da er Bürohund werden soll. Kommt halt nicht so gut, wenn ein Hund bellend aufspringt, wenn ein Kollege vorbeikommt. Von "nicht fressen" (?) und "nicht viel kosten" und auch "Rassehund" habe ich hier nichts gelesen.
    Ich mag Hunde, die drinnen ruhig sind und draußen aufdrehen können. Es ist auch ein Muss, wenn man in einem Mietshaus wohnt. In der Stadt ist einfach mehr Rücksicht auf andere nötig als auf dem Land, wo man nicht so viele Fremdhund und -menschbegegnungen hat.
    Auf einen ausgeprägten Jagdtrieb ist wohl kaum jemand scharf. Aber es ist gut zu wissen, was ggf. auf einen zukommen kann. Dann ist man nachher umso froher, wenn es dann beim eigenen Hund nicht so ist.

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    :) Das weißt du ganz offensichtlich! Yivi ist ja ein echtes Goldstück. Auf die Dame mit dem Papa-Schlumpf-Bart bin ich entsprechend gespannt!

    Sei aber nicht enttäuscht - den hat sie nicht mehr, es ist inzwischen eher ein Walter-Ulbricht-Bart. Sie wurde ja in Süditalien noch geschoren (schnell noch vor der Reise in den kalten winterlichen Norden :roll: ) und hier ist er nicht mehr so richtig nachgewachsen.

    Aber sie hat einen ganz tollen, lieben Charakter, und der ist ja auch nicht so ganz unwichtig. =)

    Willkürliche Kriterien sind Gold Wert bei der Masse an Hunden. Hast du ja schon selbst festgestellt. Ich bevorzuge eine bestimmte Ohrlänge, aber zu lang darf es auch nicht sein.
    Gut, Resa hat eigentlich zu kurze Ohren, aber ganz entzückende Fusseln dran und außerdem einen Papa-Schlumpf-Bart.

    Ich weiß halt, worauf es ankommt!

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    Aber aber, ein Zwinger ist doch so pöhse, ist doch viel besser (und ja ach so vertrauensfördernd) den Hund wo rein zu zwingen, wo er permanent unter dem Druck ist alles zu ertragen. Natürlich ist es viel schlechter so einen Hund kleinschrittig an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen.

    Für mich (ich weiß nicht, wie es bei den anderen ist) ist der Zwinger gar nicht das Problem.
    Ich finde es sogar äußerst sinnvoll, wenn es in etwa abläuft wie hier: http://www.muede-pfoten.de/ - also mit anderen Hunden und erfahrenen Menschen.
    Ich glaube einfach, dass diese Hündin einen langen und steinigen Weg vor sich hat, und die Themenerstellerin auch. Es gibt Hunde, die so ein Leben in Angst leben müssen.

    Bleibt zu hoffen, dass ich falsch liege und dass die Hündin sich schnell fängt und sich gut entwickelt. Als Stichwort möchte ich noch Zugstopphalsband einwerfen - das ist, wenn passend, schnell angezogen und sicherer als so manches Geschirr. Allerdings wird es vermutlich schwierig sein, ein passendes auszuwählen, weil die Hündin sich ja nicht anfassen lässt.

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    Also Leute - mal ganz gemach. Noch mal lesen: Dieser Zustand des Tieres wurde mir von der vermittelnden Organisation vorenthalten!

    Ich wollte ein Tier aufnehmen, welches mir als ein wenig scheu, aber sehr liebenswert beschrieben wurde. Und sie ist KEIN Angsthund! Sondern eine Straßenhündin, die dort von Hundefängern in ein Shelter gesperrt wurde (Tötung innerhalb 30 Tagen), von sogenannten Tierschützern gerettet, 5 Monate in einem TS-Camp gehalten wurde, ohne viel menschlichen Kontakt (nur Massenfütterung) und dann auf entsprechenden Internetseiten zur Vermittlung stand. Was ich heute weiß: sie ist eigentlich gar nicht vermittelbar. Vermutlich auf der Straße geboren, nie eine menschliche Hand gespürt, die sie streichelt usw,usw. Das wusste ich aber vorher nicht! Was soll ich jetzt machen? Sie zurückschicken, oder was?

    Ja, aber das ist doch das, worüber wie uns aufregen (bzw. ich mich - will da nicht für andere sprechen)! Es ist für das Tier ganz großer Mist und es ist auch für dich total blöd.
    Und nicht zuletzt sind solche Geschichten Wasser auf die Mühlen der Gegner von Auslandsvermittlungen.

    Wie definierst du denn Angsthund? Also, der Begriff "mega-scheu" und deine Beschreibungen klingen schon danach, finde ich. :???:

    Tja, was sollst du machen... ich kann dir nur sagen, was ich machen würde. Ich würde dem Verein die Hölle heiß machen und zusehen, dass sie Hündin zu jemandem kommt, der ihr ein gutes Leben bieten kann.
    Ich finde es toll, dass du mit ihr arbeiten willst und Geduld hast, aber so, wie du das beschreibst, ist das doch kein Hundeleben. Sei mir nicht böse, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass du sie so schnell therapieren kannst, dass sie bei dir als Einzelhund ein ausgefülltes Hundeleben führen kann.

    Vielleicht schätze ich die Situation auch falsch ein und es ist nicht so schlimm. Aber in all den Jahren und vielen, vielen Tierschutzhunden habe ich nie davon gehört, dass ein Hund so scheu war, dass er im Zwinger gehalten werden muss. Also, das muss doch irgendwie schlimm sein, sonst wäre sie ja bei dir im Haus.