Beiträge von Fusselnase

    Ich möchte nochmal kurz auf das Canile-Problem zurückkommen, weil ich gesehen habe, dass der Verein Pro Canalba die Situation hier ganz gut und knapp beschrieben hat: http://www.pro-canalba.eu/projekte/italien/
    Dort findet sich auch am Ende ein aufschlussreicher Bericht im PDF-Format für die, die es noch etwas genauer wissen wollen.

    Was mir bisher auch nicht so bewusst war, ist, dass viele Canile inzwischen pleite gehen, weil sie kein Geld mehr von den Gemeinden erhalten - als Folge der Finanzkrise in Italien.
    Ich weiß allerdings von Canili in Apulien, in denen die Hunde schlichtweg verlassen und sich selbst überlassen wurden. Die verhungern und verdursten dort teilweise, es ist unfassbar. Tierschützer müssen sich dort trotzdem noch teilweise reinklagen, um überhaupt helfen zu können. Es ist absurd!
    Ich bin froh, dass es im Norden Tierheim wie Aidar gibt, die immer helfen, wenn sie können.

    Zitat

    In einem anderen Forum haben die Hunde Futterzellulose mit in den Napf bekommen.
    Wohl recht effektiv, auch wenn es einem im ersten Moment abwegig erscheint.

    Die Magenfüllung ist aber nur ein Aspekt beim Sattwerden (ich glaube, bei der Futterzellulose geht es nur darum, oder?), entscheidend sind aber biochemische Signale während der Futterverarbeitung. Das heißt: Irgendwann schnallt der Körper, dass es sich um eine Mogelpackung handelt und man hat wieder Hunger.

    Wenn ein Hund gute genetische Voraussetzungen hat, dann kann er auch mit suboptimalem Futter alt werden. Wobei ich "Tischreste" nicht für das schlechteste halte. Das Problem ist aber, dass nicht alle Hunde gesund sind oder gesund bleiben.
    Es ist ja nicht so, dass Hunde, die mit Billigfutter gefüttert werden, grundsätzlich älter werden als die, die z. B. Frisches bekommen.
    Ich verlasse mich da lieber auf meine Tierärztin, die mit sehr vielen Hunden zu tun hat, die schon Probleme mitbringen und die ganz unterschiedlich gefüttert werden. Ich frage sie nochmal, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Billigfutter nicht gut findet.
    Aber es gibt ja auch noch ein paar andere Gründe, die für oder gegen eine Fütterungsart sprechen, nicht nur das Alter, bei dem man ohnehin nicht weiß, ob´s mit einem anderen Futter anders gekommen wäre (abgesehen von klar futterbedingten Erkrankungen).

    Der Punkt ist aber, dass es einen 1. nichts angeht, was andere füttern und es 2. natürlich nicht gut ankommt, wenn man anderen seine Sichtweise aufdrängt, z. B. ungefragt auf der Hundewiese. Am besten noch mit erhobenem Zeigefinger.
    Auf der andere Seite muss es doch möglich sein, zu erzählen, wie man es macht (vor allem, wenn man gefragt wird oder das Thema ohnehin auf dem Tisch ist), ohne gleich in eine Schublade gesteckt zu werden.

    Krass - das ist deutlich weniger, als Resa gerade bekommt mit ihren 18 Kilo.

    Also, damit will ich nicht sagen, dass sie zu wenig bekommen, sondern mir wird gerade mal wieder vor Augen gehalten, wie viel das Reserl gerade verdrückt! Eieiei! :fear:

    Allerdings hätte ich jetzt auch gedacht, dass die Neufis mehr brauchen, aber es ist ja auch so, dass kleine Hunde mehr in Relation zum Körpergewicht brauchen als mittlere Hunde, da ist es nur logisch, dass große Hunde weniger brauchen.

    Zitat

    Wo lebt ihr denn alle, dass ihr da ständig so drüber diskutieren müsst? Bin beiden Seiten meine ich.

    Ich ernähre meine Hündin jetzt seit nem Jahr frisch und das weiß nur ne handvoll Leute..
    Unterwegs bin ich bis jetzt weder drauf angesprochen noch habe ich das von mir aus angesprochen. Wozu auch?

    So geht es mir auch, ich kenne die Problematik auch nicht. :???:

    Das ist doch kein Grund, einen roten Kopp zu kriegen.

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    Vorurteile sind da, um aubgebaut zu werden. Und junge Hunde sind ja auch nett, und es gibt natürlich Menschen, für die ein junger Hund viel, viel besser in die jeweilige Lebensphase passt. Ich will auch niemandem den Welpen ausreden (jedenfalls keinem hier). Aber die, die eigentlich schon gern einen älteren Hund hätte, sich aber nicht trauen ("Haben die keine Macke, wenn die so lange im Tierheim sitzen?" oder "Wer weiß, was die schon alle erlebt haben...") - denen möchte ich Mut zusprechen.

    Aber natürlich bringen alte Hunde, vor allem ganz alte, auch etwas mit sich, was man sich nicht schönreden kann. Das Alter bringt meist Krankheiten mit sich, vor allem aber Zipperlein - und es ist auch nicht mit jeden alten Hund einfach. Es muss nicht sein, aber es kann.
    Die letzten zwei Jahre mit Berta waren schon anstrengend (wenn auch nicht durchgehend) und Resa hat einige gesundheitliche Baustellen.
    Aber es sind eben Hunde, für die man das gern auf sich nimmt! :)

    Und wenn man einen 7-Jährigen nimmt, dann hat man i. d. R. noch einige schöne Jahre, in denen man die Vorzüge so eines Hundes genießen kann, ohne in Stress zu geraten.

    KasuarFriday, ja, das wär was - müssen sich da eigentlich alle freitags Federn ans Revers heften?

    nicole: Ja, ich finde das auch sauschwer. Man kann noch so sehr versuchen, alles richtig zu machen, alle Eventualitäten zu berücksichtigen, alles mehrmals anzusprechen etc. ... und dann geht es doch mal schief.
    Das Problem ist ja, das man in der Regel weder den Hund (wenn man nicht selbst Pflegestelle ist) noch die Interessenten kennt. Letzteres natürlich vor allem nicht.