Beiträge von Fusselnase

    Ich bin mir ziemlich sicher, gelesen zu haben, dass der Mensch in einer "normalen Hund/Mensch-Beziehung" der wichtigste Sozialpartner ist beim Hund, er orientiert sich von sich aus eher zum Menschen, da er ihm u.A. Führung, Sicherheit und Futter gibt.

    Das ist auch so, z. B. nachzulesen bei Kurt Kotrschal. Der Vergleich zum Außerirdirschen hinkt in meinen Augen so gewaltig, wie er nur hinken kann, denn wir Menschen haben höchstwahrscheinlich nicht seit zigtausenden von Jahren mit Außerirdischen zusammengelebt bzw. sind überhaupt durch ihn bzw. den Anschluss an ihn entstanden.
    Und auch die anderen Vergleiche (Einzelhaltung von Meerschweinchen) finde ich ehrlich gesagt irritierend. Eine Einzelhaltung eines Hundes, die mit der eines Meerschweinchens vergleichbar wäre, würde eine totale Isolierung bedeuten, also auch vom Menschen. Das ist natürlich nicht artgerecht und Tierquälerei.

    Trotzdem können Hunde natürlich vom Zusammenleben und am besten Zusammenaufwachsen mit anderen Hunden profitieren, ganz klar! Die Hunde, die allein leben und nicht mal Hundefreunde haben, die sie regelmäßig treffen, tun mir leid - oder die, die mit anderen Hunden überhaupt nicht richtig kommunizieren können.
    Ich hatte ja immer Hunde, die mit vielen anderen Hunden aufgewachsen sind, und immer zwei oder drei zusammen. Fast alle wären auch als Einzelhund glücklich gewesen, da bin ich ziemlich sicher. Aber mit zweien ist es schöner, plus eben Hundekumpels.

    Ich bin auch nicht unbedingt so ein Freund von Wegschicken oder Verhalten umlenken oder Ablenken, wenn der Hund nicht zusätzlich lernt, welches Verhalten er bleiben lassen soll, also worum es tatsächlich geht.
    Aber vielleicht kannst du deinem Mann eine Alternative vorschlagen xD , also dass er schon auf seine Kosten mit einer liebevollen Begrüßung kommt, nur eben keine Wilder-Watz-Begrüßung, sondern eine ruhige, liebevolle und innige, gern auch freudig, aber ruhig. Es gibt ja was zwischen Wegschicken und Ausflippen.

    Wie man das genau umsetzen kann, ist schwer zu erklären, wenn man nicht vor Ort ist. Aber euer Hund muss halt die Chance bekommen, zu lernen, was von ihm erwartet wird. Ich glaube, ich würde mir eine Einzelstunde beim Trainer gönnen, falls ihr einen guten an der Hand habt.

    Bei meinem Hund trat das relativ plötzlich auf (aber massiver als bei deinem), ich habe letzte Woche ein Röntgenbild machen lassen, um einen Megaösophagus auszuschließen. Ist aber alles ok!
    Die Tierärztin meinte, es könne auch am Gaumensegel liegen, aber genauer erklärt hat sie es nicht. Scheint auch nicht gefährlich zu sein, nur unangenehm. Sprich es das nächste Mal einfach beim Tierarzt an!

    ich kann leider tatsächlich nicht zu jedem Hund eine gleichstarken Beziehung aufbauen. Ich hatte zum Beispiel zu meiner verstorbenen Hündin lange nicht so eine Bindung oder Beziehung wie zu Lui oder Amy. Ich habe sie geliebt, keine Frage. Aber es war nie das Gefühl das ist MEIN Hund. Schwer zu erklären.

    Das Gefühl kenne ich nicht, aber ich schließe nicht aus, dass es mal so kommen wird. Das weiß man ja immer erst, wenn es mal so ist.
    Aber ich erwarte halt auch nicht viel, ich nehme ja immer ältere Hunde und denke mir: Selbst wenn ich diese Bindung nicht aufbauen kann oder der Hund nicht so ist, wie ich es mir vorstelle - egal, er hat ein (hoffentlich) schönes, sicheres Zuhause, in dem er liebevoll umsorgt wird. Ist halt alles keine Pflicht mehr, nur noch Kür.
    Das nimmt für mich Druck raus, und dann klappt´s ja sowieso mit der Liebe.

    Aber, um nochmal die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen: Gerade wenn man bei der Hundewahl etwas speziell ist, würde ich die Auswahl des Vereins nicht noch durch allzu eng gefasste Kriterien einschränken.

    Bin gespannt, wie deine Hundesuche sich dann gestaltet, falls du uns daran teilhaben lassen möchtest.

    Hört sich jetzt sehr oberflächlich an aber irgendwas muss der Hund einfach haben wenn ich die Bilder und Videos anschaue. Schwer zu beschreiben. Bei Amy wusste ich sofort das ist mein Hund. Und zum Glück habe ich sie dann auch bekommen 🥰

    Du bist nur ehrlich! Im Grunde geht es mir auch so - der Hund muss mir gefallen und mich ansprechen, klar! Nur gibt es von denen trotzdem echt viele, also ein Dutzend würde ich gerade problemlos vollkriegen. ^^
    Was ich nicht habe ist so ein "Das ist mein Hund"- Gefühl im Sinne einer Vorbestimmung (was ich bei dir nicht rausgelesen habe, aber manchmal liest man das ja), dazu bin ich glaube ich zu realistisch, aber dafür habe ich aus Erfahrung die Zuversicht, dass ich jeden Hund in seiner Einzigartikgeit lieben werde. Das war bisher immer so, nach 8 Hunden. Da war auch schon einer dabei, der so gar nicht mein Typ Hund war (Shih Tzu) - und seitdem habe ich ein Herz für diese kleinen drolligen Kerlchen!

    Aber ich finde auch Leute toll, die vollkommen unvoreingenommen sind und die gar keine (optischen) Präferenzen haben.

    Ich mache es andersherum - ich suche nach einem passenden Hund und schaue dann, ob der Verein halbwegs akzeptabel ist. Wenn er nicht grob was falsch macht oder irgendwie verdächtig ist, sind alle anderen Kriterien zweitrangig.
    Der Grund ist: Wenn mir ein Hund gefällt und ich glaube, dass wir zueinander passen würden, dann will ich diesen Hund haben, egal, wo er ist und unter wessen Fittichen er steht (Legalität vorausgesetzt).
    Eine andere Frage ist, welche(n) Tierschutzverein(e) ich gerne mit Geld, Sachspenden, aktiver Hilfe etc. unterstützen möchte!
    Klar, es ist optimal, wenn beides zusammenfällt, aber ich habe kein Problem damit, das erstmal getrennt voneinander zu betrachten.