Beiträge von Fusselnase

    Mein Griffon macht das alles prima mit, allerdings nicht, wenn jagdbares Wild in der Nähe ist. Er ist aber ein super Stadthund. Ich finde sowieso, dass viele Jagdhunderassen genau das erfüllen, denn sie sind in der Regel artgenossenverträglich und menschenfreundlich (vor allem Vorsteher und Laufhunde), denn der Jäger will ja weder, dass die aufeinander, noch auf ihn losgehen.
    Nur der Punkt mit dem Freilauf ist so eine Sache. Ich hatte bisher 7 Jagdhunde, alle bis auf einen aus italienischen Tierheimen, und nur einer hatte bisher Jagtrieb (oben genannter). Der funktioniert aber wie gesagt in der Stadt hervorragend.

    Beim Fußlaufen muss man bedenken, dass das für Hunde meist nicht sonderlich spaßig ist und man es von ihnen nicht permament abverlangen sollte. Aber vielleicht meinst du auch, dass die sich einfach nicht so weit entfernen und man beim Spazierengehen nicht ständig aufpassen muss?
    Ging wie gesagt bei allen meinen Hunden wunderbar, außer beim letzten im Wald.

    Dann stell ich nochmal eine Frage zum Direktimport, wie genau das abläuft. Sucht man sich da quasi "nach Bild" das Tier aus, oder sind die Einschätzungen schon grob passend? Grade wegen der Wohnsituation hat Mutti da nämlich Bedenken und das bisher eher ausgeschlossen. Die Nachbarn bei ihr sind relativ entspannt, wenn der Hund mal kläfft und jault, ist das halt so und da flattert nicht direkt ne Beschwerde und die Kündigung rein. Aber für den Hund kann sich das natürlich als absolut unmöglich herausstellen, vor Allem halt durch Geräusche der Nachbarn oben/unten, wie das halt so im Mehrfamilienhaus ist. Aber wenn ich so drüber nachdenke, kann das einem mit einem Pflegestellen Hund ja auch passieren - die Pflegestellen waren ja bisher auch alle nen Haus und keine Wohnung. Müsst ich nochmal mit ihr besprechen, vielleicht war das auch blöd den Direktimport so kategorisch auszuschließen?

    Ich habe damit die besten Erfahrungen gemacht - meine Hunde waren eigentlich alle so wie beschrieben, auch wenn natürlich allen klar war, dass sie sich hier ganz anders zeigen können. Meistens wurde ich eher positiv überrascht. Mein siebter Hund jetzt brachte zwar schon ein für mich neues Verhalten mit, aber daran sind wir gewachsen, ist also alles gut.
    Ich nehme aber immer einen bestimmten Typ Hund (älterer Jagdhund - ab 5 oder 6 aufwärts , eher ruhig, verträglich, nicht zu ängstlich - das sind so meine Parameter).

    Ich kann diese Erfahrung auch nicht teilen. Ich lebe mitten in Berlin, wirklich mittendrin in Schöneberg, und sogar an einer vielbefahrenen Straße. Das Gesamtpaket scheint bisher für die Vereine trotzdem immer gestimmt zu haben.
    Ich habe auch schon viele Hunde in Mietwohnungen vermittelt bzw. bei der Vermittlung geholfen.

    Ich habe aber auch alle sieben Hunde direkt aus dem Ausland aufgenommen, da war keine Pflegestelle dazwischen, die emotional vielleicht schon an dem Hund hängt und sich ein Traumzuhause für ihn ausmalt - und die vielleicht zwischen verschiedenen Bewerbern wählen kann, je nach Hund. Aber grundsätzlich kenne ich es nicht, dass eine Mietwohnung ohne Garten ein Ausschlusskriterium ist (außer vielleicht bei einigen Vereinen, oder bei speziellen Hunden).
    Ich würde also sagen: Weiter suchen, bei den Vereinen anrufen (ist immer besser, als Mails zu schreiben) und nach einem passenden Hund fragen.

    Falls du bei Facebook bist, kannst du ja mal eine Anfrage bei "Hunde in München - Tierschutzhunde in und um München suchen ein Zuhause" stellen.

    Ich koche ja eigentlich auch für die Hunde, aus Gründen, die schon genannt wurden (neben Verträglichkeit und Akzeptanz) - Fleischmenge gering halten, Abfall vermeiden, Einfluss auf die Komponenten haben.

    Ich hatte eine tolle Fleischquelle, zwar Rind, aber Weiderinder von "um die Ecke", und hier war es wirklich Fleisch, für das es sonst keine Verwertung gab. Aber die Quelle ist versiegt, und ich will ohnehin so wenig Rind wie möglich verfüttern.
    Meine Hunde bekommen neben Eiern aber auch Milchprodukte - da stellt sich mir die Frage, wie es bei Ziege und Schaf mit der CO²-Bilanz aussieht - weiß das einer?

    Was die CO²-Bilanz angeht, schneiden Bio-Milchprodukte aus Kuhmilch ja leider schlechter ab als konventionelle.

    Momentan steht leider was anderes im Vordergrund und zumindest Lucumon muss Diättrockenfutter fressen. Mal sehen, ob ich überhaupt wieder auf Kochen umstellen kann (nachdem ich mir für 200 Euro einen professionellen Plan habe erstellen lassen :hust: )

    Aber es geht mir gar nicht so sehr um die Frage, was grundsätzlich ratsam ist, sondern eben nur um einen weiteren Aspekt, den jeder für sich selbst bewerten soll. Ich finde nicht, dass das nur was für sehr erfahrene Hundehalter ist (war ich ja auch nicht immer, und bin es inzwischen auch nur in bestimmten Bereichen). Was für einen letztendlich das Richtige ist, hängt von vielen Faktoren ab - es ist wohl auch Typfrage.

    Ich habe bei Facebook übrigens eine recht große Berliner Pflegehundegruppe, um eben genau den Menschen die Suche zu erleichtern, die ihren Hund auf jeden Fall vorher kennenlernen möchten. Also natürlich ist das nicht als Statement gegen diese Vorgehensweise zu verstehen.

    Direktadoptionen kommen für meinen Geschmack hier im Dogforum bzw. überall in den Diskussionen allerdings ein bisschen zu schlecht weg und das Pflegestellenprinzip ein bisschen zu gut. Das ist alles.

    Danke, Zwerg14! So meine ich das.

    Es ist einfach nochmal eine andere Sichtweise, da es ohne Zweifel viele Vorteile hat, einen Hund zu bekommen, der schon vorbereitet ist und der besser eingeschätzt werden kann, es einem aber auch etwas nehmen kann. Selbstverständlich kann das jeder für sich selbst bewerten, aber vielleicht ist es auch hilfreich, mal einen anderen Gedanken dazu zu lesen. :smile:

    Jetzt häng dich doch nicht so an Begrifflichkeiten auf und versuch zu verstehen, was ich meine.

    Wenn jemand sagt, er möchte einen Welpen vom Züchter, weil er den wesentlichem Teil der Erziehung selbst übernehmen möchte (von der Mama abgesehen), dann wird das doch auch verstanden. So ist es für mich eben beim Tierschutzhund auch. Ich möchte selbst erleben, wie ein Hund hier ankommt und sich entwickelt, Vertrauen fasst.

    Ich fand es einfach interessant zu sehen, dass etwas, das für die einen ein Vorteil zu sein scheint (auf einer PS arbeitet schon einer mit dem Hund) für mich eher ein Nachteil ist.

    Bei mir lernen die Hunde schon einiges im Sinne von Sozialverhalten. Heißt bei mir lernen die Hunde nach der Ankommenszeit als erstes einen Marker und das Hand Touch kennen. Denn relativ oft zeigen sich nach einer Eingewöhnungszeit relativ oft Begegnungsprobleme mit Hunden. Das ist etwas womit man bei einem TS Hund auch mal rechnen kann.

    Interessant, wie unterschiedlich man so etwas wahrnehmen kann - das ist nämlich ein Grund, warum ich keinen Hund von einer Pflegestelle nehmen wollen würde, sondern nur direkt aus dem Ausland. Ich würde nicht wollen, dass mir eine Pflegestelle eine Erziehungsmethode vorgibt, die vielleicht (wie hier in diesem Fall) gar nicht meiner Herangehensweise entspricht.
    Nicht falsch verstehen, ich finde es jetzt nicht schlimm, was du machst, nur würde ich es eben nicht so machen. Und das gilt natürlich auch für alle anderen Dinge des alltäglichen Lebens. Direktadoptionen haben auch was für sich, nämlich dass man alles von Anfang an so machen kann, wie man es machen möchte. :smile: