Beiträge von Fusselnase

    dragonwog

    OT

    Du hast nicht zufällig so ein paar phantastische Studienlinks zu Chiropraktik bei Hunden? Bin da ja schon bei Menschen nicht so überzeugt, zu Hunden habe ich nichts gefunden - lasse mich aber immer wieder mal von Lillys Orthopäden überreden, weil schadet ja nicht (oder doch?), außer dem Konto…

    oh doch, das kann sogar sehr gefährlich werden. Aber das ist hier echt off topic!

    Ich kann dir morgen was schicken, auch wenn ich nicht dragonwog bin. :)

    Ich finde auf den üblichen Seiten (Cochrane etc.) auch nichts dazu - vielleicht sollte man andere Suchbegriffe nutzen?

    Ach ja, weil ich mein eigens Geschriebenes so nicht stehen lassen kann:

    Das ist auch ein Punkt - gerade habe ich das wieder im Kleinen festgestellt. Luke hatte schon seit Tagen Probleme mit dem Auge, beim Training rieten mir alle zu Euphrasia-Augentropfen, die ich natürlich nicht besorgt habe. Am nächsten Tag war es einfach so besser. 100 pro hätte ich das den Tropfen zugeordnet, wenn ich sie angewendet hätte.

    Natürlich hätte ICH das den Tropfen nicht 100 pro zugeordnet, sondern viele andere hätten das wohl getan, entweder die, die sowieso drauf schwören oder die, die einfach nicht wissen, dass das Zeug höchstwahrscheinlich wirkungslos ist. Ich weiß es ja schon. xD

    Rasierte Einstichstellen...sind nicht differenzierbar.

    Aber jemand muss die Implantate ja setzen - oder eben nicht. Aber ich kann ja auch mal in die Studien reinschauen, war gerade zu bequem dazu. xD

    Hätte ich bei den ersten klinischen Beschwerden im Junghundealter eine Goldakupunktur gemacht, puh. Wäre schwerlich davon zu überzeugen gewesen, dass dieser Ausnahmeverlauf nicht darauf beruht sondern einfach nur auf Glück (und geringem Körpergewicht)

    Das ist auch ein Punkt - gerade habe ich das wieder im Kleinen festgestellt. Luke hatte schon seit Tagen Probleme mit dem Auge, beim Training rieten mir alle zu Euphrasia-Augentropfen, die ich natürlich nicht besorgt habe. Am nächsten Tag war es einfach so besser. 100 pro hätte ich das den Tropfen zugeordnet, wenn ich sie angewendet hätte.
    Es bleibt schwierig, aber das ist der Grund, warum ich eher Studien/Übersichtsarbeiten vertraue als Anekdoten, oder besser noch, einem Arzt, der auf Evidenz Wert legt.

    Genau, dass es auch beeindruckende Erfolgsgeschichten bei nachgewiesenermaßen nicht über den Placeboeffekt hinaus wirkende Anwendungen gibt, macht die Sache nicht einfacher! Immerhin gibt es bei Goldimplantaten ja im Gegensatz zur Homöopathie z. B. zumindest in Ansätzen einen denkbaren Wirkmechanismus - die Frage ist, wie plausibel der tatsächlich ist und welcher das sein soll. Aber esgal: Wenn es eine Wirkung gibt, muss sie nachweisbar sein, und daran scheint es ja zu hapern.
    Alles sehr wenig überzeugend!
    Viele haben ja schon geschrieben, dass es zusätzlich auch noch andere Anwendungen wie z. B. Physiotherapie gab. Und die Kontexteffekte (also alle Effekte, die unabhängig von der Eigenwirkung der Therapie den Erfolg bzw. die Wahrnehmung beeinflussen - Placebo ist nur einer davon) können wirklich groß sein.
    Bei der Gelegenheit wollte ich nochmal anmerken, dass der Placebo-Effekt nicht mit Einbildung gleichzusetzen ist.

    [Wie verblindet man bei solchen Studien eigentlich doppelt? Der Arzt weiß doch, ob er ein Implantat setzt oder nicht. :denker:]


    Was sagt denn der Züchter? Würde er ihnen überhaupt einen Welpen geben? Das würde mich wundern. (nochmal edit: Sie hat ihn ja nur beim Tierarzt getroffen, sorry. Richtig lesen wäre gut)

    Allgemein würde ich von so einem Welpen eher abraten, Bracken sind schon sehr speziell, das muss man wollen. Und um zu wissen, ob man es will, muss man wissen, was auf einen zukommt, und das geht nur, wenn man mehrere erwachsene Tiere kennt. Selbst unter den Jagdhunden gibt es deutlich leichtführigere Rassen.
    Ich hatte hier schon 7 Jagdhunde, z. T. Jagdgebrauchshunde, und ich war schon sehr oft sehr froh, dass die alle schon älter waren.

    Nach dem, was du schreibst - dass sie Familie eigentlich nur einen netten und unkomplizierten Hund haben will, würde ich in diesem Fall aber ganz klar "nein" sagen. Eigentlich sogar mit drei Ausrufezeichen.

    edit: Hat sich mit Javiks Beitrag überschnitten!

    Schade! Aber sie können ja auch von unterschiedlichen Vätern sein.

    Ich hatte mal eine Hündin aus Italien, irgendein Jagdhundmix, die keiner Rasse eindeutig zuzuordnen war. Wahrscheinlich, weil es viele davon gibt, hat sich mal ein Segugio beteiligt, vielleicht mit Terrier, weil sie doch relativ kurze Ohren hatte.
    Aber ich habe hier in Berlin mal einen Hund getroffen, der exakt so aussah wie sie, nur schwarz. Da waren die Ahnen bekannt, und es war: Labrador, Beagle, Jack Russell. Also ganz anders.

    Warum ist das nur so verdammt interessant? ^^
    Ich bin froh, dass ich den Züchter von Lucumon zuordnen kann (zu 95%, er wohnt ganz in der Nähe des Tierheims, in dem Lucumon abgegeben wurde, und seine Hunde sehen genau wie Lucumon aus. Da bin ich sehr sicher. Ist auch mal schön zu wissen, wenn man immer nur Tierschutzhunde hat. xD

    Frag doch nochmal einen oder zwei andere Tierärzte. Ich habe festgestellt, dass manche Tierärzte durchaus zu etwas raten, wovon sie selbst nicht überzeugt sind bzw. nicht abraten, wenn sie das Gefühl haben, dass der Patientenbesitzer da viel Hoffnung reinlegt. Es ist manchmal schwer zu erkennen, ob ein Tierarzt "Es ist einen Versuch wert" wirklich so meint oder ob es eher ein "Naja, ich will ihnen nicht die Hoffnung nehmen, es gibt da zwar keine wirklich Belege, aber ich weiß es auch nicht so richtig... vielleicht hilft´s ja..."

    Ergänzend zu meinem Kommentar oben hier mal eine Übersichtsarbeit zum Thema - zwar von 2014 und zur Hüftgelenksdisplasie, aber vielleicht trotzdem interessant für dich!
    https://elib.tiho-hannover.de/servlets/MCRFi…nrotha_ss14.pdf

    Demnach gibt es verschiedene Ansätze, neben dem unwissenschaftlichen Ansatz der TCM auch den, der auf einer Eigenwirkung des Goldes beruht (angenommenes antiinflammatorisches Wirkpotenzial von freigesetzten Goldionen), sowie eine Kombi aus beidem.

    Den TCM-Ansatz kann man meines Erachtens vergessen, ebenso logischerweise die Kombi. Zum anderen Ansatz ist die Forschungslage noch nicht ausreichend (aber wie gesagt, die Arbeit ist fast 10 Jahre alt). Aber vielleicht hilft es dir, von diesen verschiedenen Ansätzen gehört zu haben.