Hallo Azalee2,
ich glaube, wenn man einen Tierschutzhund nimmt, sollte etwas anderes im Vordergrund stehen als den perfekten Hund zu bekommen. Was nicht heißt, dass man ihn nicht kriegen kann! Aber es sollte auch darum gehen, einem Hund zu helfen, wozu dann auch gehört, ihn so zu nehmen wie er ist und sich an seiner Entwicklung zu freuen. Insofern würde ich dir auch raten, eher beim Züchterhund zu bleiben, auch wenn ich das persönlich immer etwas schade finde, so rein emotional.
Dennoch möchte ich etwas hierzu sagen:
Aber unser Colliemädchen war sicherlich zum Großteil deshalb so toll, weil sie aus einer verantwortungsvollen Familienzucht kam und bei uns in den ersten Jahren fast schon übertrieben penibel mit allen möglichen Ereignissen des Alltags vertraut gemacht wurde. Sie war so ausgeglichen, so freundlich und so zuverlässig, das war einfach nur entspannt.
Ich hatte bisher sieben Tierschutzhunde, und die waren alle gut sozialisiert oder sehr lernfähig und ebenfalls freundlich, ausgeglichen und zuverlässig. Ich wohne hier mitten in Berlin, was alle prima mitgemacht haben. Spielende Kinder, Feste mit der Großfamilie, volle Straßen, Verkehr, Arbeit mit Kindern, öffentliche Verkehrsmittel, Autofahren, verreisen, zelten, Zugfahren, andere Hunde, ohne Leine laufen etc. - für keinen meiner Hunde war das ein Problem.
Nicht falsch verstehen, ich habe kein Problem damit, wenn jemand einen Hund vom Züchter haben will. Und natürlich weiß ich, dass nicht jeder Tierschutzhund so unkompliziert ist (was allerdings auf Hunde vom Züchter ebenfalls zutreffen kann). Aber du tust meinen Hunden und vielen anderen Tierschutzhunden mit deiner Aussage Unrecht.
Nicht böse auffassen! Ich musste es nur sagen, weil meine Hunde so super sind.