Ich habe noch eine ernstgemeinte Frage an alle.
Es scheint ja allgemeiner Konsens zu sein, dass die Herkunft des Hundes - wenn es eine seriöse Quelle ist und richtig vorgegangen wird - ein Beitrag zum Tierschutz sein kann. Beim Zuchtund ist es Rasseerhalt, Vergrößerung des Genpools, sorgfältiges Auswählen eines passenden Hundes, ggf. Nachsorge durch den Züchter.
Beim Tierschutzhund ist es vor allem, einem Hund ein Zuhause zu geben, der keins hat und eins braucht. Aber auch ggf. Nachsorge durch einen Tierschutzverein.
Mit "Nachsorge" meine ich, dass man Hilfe bekommt, falls Schwierigkeiten auftreten.
Darüberhinaus sind alle einhellig der Meinung (ich auch), dass mehr oder weniger aktiver Tierschutz in diesem Bereich (Sachspenden, Geldspenden, Hilfe im Tierheim, Tätigkeit als Pflegestelle, Freiwilligenarbeit, Hilfe bei Privatvermittlungen etc.) von der Hundeanschaffung losgekoppelt sind und man den Beitrag des Einzelnen nicht an der Herkunft des Hundes festmachen kann.
Soweit richtig? Wenn ja: Das ist auch meine Meinung und auch das, was ich seit Jahren immer wieder schreibe.
Deshalb stelle ich mir aber auch immer wieder die Frage, warum Menschen, die Auslandshundee aufnehmen, so oft vorgeworfen wird, das würde doch gar nichts bringen, denn man müsse doch vor Ort helfen?
Ich habe mir schon so oft den Mund fusselig geredet, dass das eine das andere aber auch nicht ausschließt und dass die Aufnahme eines Hundes und Tierschutzarbeit vor Ort zunächst mal zwei Paar Schuhe sind. Und nun argumentieren die "Zuchthundebesitzer" (soll jetzt nicht abfällig klingen ^_^ ) genauso.
Wo ist denn der Unterschied?
Nachtrag: Habe eben erst den Beitrag vor mir gelesen. Das passt ja!