Beiträge von Fusselnase

    Was mich aber total nervt, ist der Trend sich einen möglichst armen Hund aus dem Ausland zu holen, am besten blind und auf drei Beinen - und dann anderen Hundehaltern vorzuwerfen: Ihr seid keine Tierliebhaber wenn ihr solche Hunde nicht rettet.. geht gar nicht, jedem das seine! Dem einen den Rassehund vom Züchter, dem anderen der Tierschutzhund.


    Ach komm, das ist doch kein Trend, das machen höchstens mal einzelne Figuren.
    Und die gibt es immer und bei jedem Thema.
    Musst ja nur mal ein beliebiges Thema, zu dem es kontroverse Meinungen gibt, bei Facebook eröffnen.

    Ja, ich denke auch manchmal, dass (Ver-)Urteilen vom bequemen Schreibtischsessel aus leicht ist! Geht mir ja auch so.
    Ich bewundere die, die tagtäglich damit konfrontiert sind und solche Entscheidungen treffen müssen!
    Zum Beispiel mein lieber Ciro in Italien. Mit dem möchte ich nicht tauschen.

    Da muss man dann einfach drauf hoffen, dass es kein blinder Aktionismus ist, sondern dass die etwas mit dem Besitzer etwas aushandeln und auch später noch ein Auge drauf haben, oder den Besitzer so einschätzen, dass der sich keinen neuen Hund anschafft. Es gibt ja einige, denen ein Hund einfach lästig ist, die es aber nicht für nötig halten, sich weiter drum kümmern.

    Solange das keine Masche ist, sollte das niemanden davon abhalten, einen Tierschutzhund aufzunehmen. Wenn man so etwas auf einer Homepage liest, sollte man aber unbedingt nachhaken!

    Ich halte viel von bereits erwachsenen Hunden für Anfänger. Ihr könnt euch einen Hund aussuchen, der sowohl vom Wesen her als auch optisch zu euch passt. Ich würde dazu mal in die umliegenden Tierheim gehen und/oder mich an einen Tierschutzverein wenden, der euch ausführlich berät.

    Ich persönlich liebe ja Hunde ab 8 Jahren, die finde ich am einfachsten! Leider scheuen sich ja viele, einen älteren Hund aufzunehmen, aber die, die es dann doch machen, sind dann meist sehr angetan.
    Aber unter den mittelalten und noch jüngeren Hunden gibt es auch sehr nette Exemplare.
    Das Alter ist zweitrangig, passen muss es!

    Viel Erfolg bei der Suche! :smile:

    Gerade eben bei Facebook: Jemand stellt einen (sehr süßen) Welpen ein und will wissen, welche Rassen da mitgemischt haben. Über Ebay gekauft, "Mama und Papa" waren leider nicht dabei. Ach, und sie habe mit diesem Welpen Glück gehabt und wolle bitte keine Vorwürfe hören.

    Das macht mir Angst: Wenn jemand sehenden Auges einen Welpen kauft, dessen Eltern bzw. Muttertier er nicht zu Gesicht bekommt. Schlimm genug, dass viele es nicht besser wissen, aber in vollem Bewusstsein? Da nützt alle Aufklärung nichts, wenn die Leute es trotzdem machen. Welche Möglichkeiten bleiben dann noch? :/

    In solchen Momenten möchte ich alle verantwortungsvollen Züchter und deren Käufer küssen!

    Allerdings wird es indirekt oftmals von TH unterstützt. Nämlich dann, wenn Hunde irgendwo freigekauft werden.

    Ich kenne mehrere Tierheime im Ausland, habe sie zum Teil auch schon besucht, und ehrlich - soweit ich das mitbekommen habe, ist es wirklich nicht nötig, irgendwelchen Vermehreren Hunde abzukaufen. Sie wissen eher nicht, wohin mit den ganzen Tieren.
    Kennst du ein Tierheim, das das macht?
    Wenn ja, müssten die ja hauptsächlich Welpen in der Vermittlung haben. denn einen Hund erst jahrelang aufzuheben und groß werden zu lassen, wird sich kaum rentieren.

    Vor Jahren gab es mal einen Perrerabesitzer, der auch gezüchtet hat. Da konnten die Leute ihren alten Hund abgeben und gleich einen Welpen mitnehmen. Praktisch! Der kam irgendwann auf die Idee, den deutschen Tierschützern Welpen verkaufen zu wollen und drohte denen damit, sie sonst zu töten. Der Verein hat das weit von sich gewiesen und ist nicht darauf eingegangen.
    Und ich kenne einen Verein, der nur Welpen von den Einheimischen aufnimmt (die gern ganze Würfe abgeben), wenn sie dafür das Muttertier kastrieren dürfen.

    Nein, also es kann gut sein, dass so etwas vorkommt und dass nicht jeder immer so korrekt handelt, wie man sich das wünschen würde. Ist vielleicht in bestimmten Situationen auch nicht immer einfach!
    Alles andere ist tatsächlich kein Tierschutz, sondern Hundehandel unter dem Deckmantel des Tierschutzes.

    Wenn man ganz sicher sein will, muss man es wohl selbst machen.

    Ich empfinde die Vermittlungs-Plattformen übrigens nicht als Katalog. Im Katalog sucht man sich etwas aus, bestellt es und bekommt es dann auch. Bei Nichtgefallen schickt man es zurück.
    Das ist bei Tierschutzvereinen ja ein bisschen anders. Nur irgendwie muss man die Hunde ja vorstellen.

    Streichelmonster, für deinen Beitrag oben würde ich dir gern 1000 Likes geben, du sprichst mir sowas von aus der Seele!

    Und zu dem Fall mit dem feschen Spanier: Den Thread finde ich besonders interessant. Denn da waren ausnahmsweise mal alle einer Meinung, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Jeder hat abgeraten oder zumindest größte Skepsis geäußert. Darunter haben viele geantwortet, die mehr oder weniger im Tierschutz aktiv sind.
    Dieser Thread ist also auch ein Beispiel dafür, dass es auch im Tierschutz "sone und solche" gibt, genau wie bei den Züchtern, bei denen ja bei weitem nicht alles Gold ist, was glänzt.
    Außerdem zeigt es, wie sehr sich auch Interessenten selbst überschätzen und verrennen können. Ich meine, sie HÄTTE ja auch stutzig werden können, dass wirklich alle größte Bedenken hatten. Und solche Leute können echt überzeugend sein.

    Folgendes wäre auch denkbar gewesen: Nehmen wir an, der Verein hätte ebensolche Bedenken gehabt und der Themenerstellerin den Hund verwehrt. Möglicherweise hätte sie hier einen Thread eröffnet: "Ich habe keinen Hund aus dem Tierschutz bekommen, die wollen wohl ihre Hunde nicht vermitteln, dabei habe ich hier so tolle Rahmenbedingungen etc. pp."
    Habe ich auch schon mehrfach erlebt - also solche Geschichten, die sich von der anderen Seite her ganz anders anhören.

    Ich würde es begrüßen, wenn man all diese Themen sachlich und vor allem differenziert betrachten könnte. Oft ist es aber so, dass seitenweise differenziert diskutiert wird, dann kommt einer daher, der eine Plattitüde raushaut und schon geht das Köppeeinschlagen los: "Ha, die Tierschützer wieder" oder "Ah, so sind sie, die Zuchthundebesitzer!"
    Die vielen guten Seiten davor scheinen vergessen. Das ist ermüdend.

    Womit ich aber nicht unbedingt diesen Thread hier meine, den finde ich nach wie vor größtenteils sachlich.

    Beruhigt euch doch alle mal wieder. Es ist schade, der Thread war bisher recht freundlich und informativ. Warum muss immer gestritten werden?

    Es geht hier nicht darum, die Welt im allgemeinen und im speziellen zu retten und sämtliche Probleme zu lösen. Wenn ich einen Hund vom Züchter will, sollte ich darauf achten, dass der seine Sache gut macht. Wenn ich einen Hund aus dem Ausland will, ist es sinnvoll, sich einen Verein zu suchen, der die Bedingungen vor Ort nachhaltig zu verbessern versucht.
    Und wenn ich einen Hund aus dem örtlichen Tierheim nehmen will, dann nehme ich einfach einen Hund aus dem örtlichen Tierheim und freue mich.
    Ich glaube, das reicht.

    Wer darüber etwas Gutes tun möchte, egal wer, egal wo, egal wie - wunderbar! :smile:

    Meine Güte, die Mafia in Italien werden wir nicht vernichten können.