Beiträge von Fusselnase

    Ich glaube, vor den "tierischen Nebenerzeugnissen" muss man nicht so viel Angst haben - das ist alles gutes Zeug, nur witd das so allgemein gehalten, weil die Zusammensetzung schwanken kann und man so nicht ständig die Deklaration ändern muss.

    Das meiste Fertigfutter ist wirklich gut, wenn es bedarfsdeckend ist.

    Wäre meine Ideallösung, ist mir aber leider echt viel zu teuer.

    Ist das so viel teurer als wenn man das Fleisch roh kauft? 800 g kosten ca. 6 Euro, aber dafür braucht man es nicht mehr zu kochen.
    Aber klar, wenn man viel Fleisch braucht, zahlen sich auch 1-2 Euro/kg aus. Ich brauche für den Großen nur 130 g am Tag.
    Mit den ganzen Zusätzen ist Selbstkochen aber auf jeden Fall teurer als z. B. Trockenfutter.

    Mir ist das Fleischkochen zu umständlich, ich nehme Lunderland-Dosen.

    Dazu Gemüse (ich liiiiiiebe die vorgeschnippelten Möhren aus dem Tiefkühlregal, dazu Zucchini und Apfel - ganz easy!), Nudeln/Reis und Hüttenkäse.

    Ah, ach so - dann ist das natürlich was ganz anderes. Schade, dass du Pferd schon gefüttert hast, das bietet sich sonst am besten für eine Ausschlussdiät an.
    Die Infektionskrankheiten müssen, soweit ich weiß, nicht berücksichtigt werden, die anderen Probleme schon (mein Hund hat Leishmaniose und musste purinarm ernährt werden, aber nur wegen des Medikaments, das er bekam).

    Darf ich fragen (ohne jetzt die Ernährungsberatung vorwegnehmen zu wollen, nur interessehalber) wie sich das äußert, dass dein Hund das meiste Futter nicht verträgt? "Nur" über den Output? Nahrungsmittelallergien sind seltener als man denkt, und vielleicht hast du Glück und es ist gar keine Ausschlussdiät nötig. Ich hoffe auch, mit meinem Hund drumherum zu kommen (er hat schon die ganze Zeit ähnliche Probleme).

    Es gibt übrigens einen aktuellen Napfcheck-Podcast zum Thema! Auf jeden Fall ist Julia Fritz auch eine sehr gute Ansprechpartnerin.

    Ich habe mir von Dr. Susan Kröger einen Plan erstellen lassen, allerdings gibt/gab es bei meinem Hund auch ein gesundheitliches Problem, das das Ganze etwas knifflig machte.

    Ich koche seit fast 20 Jahren und finde das auch besser als Barfen. Wenn dein Hund gesund ist und nicht bei jemandem vorstellig werden muss, kann ich dir auch einen entsprechenden Zusatz (Mineralpulver) von Futtermedicus oder Napfcheck empfehlen - dort findest du dann auch entsprechende Futterpläne. Ich habe mich an die gehalten, und Frau Kröger hatte daran nicht viel zu bemängeln - nur der Proteingehalt war ein wenig zu hoch. Aber das hängt vielleicht auch vom Hund ab.

    Du könntest also selbst loslegen und dann ggf. deine Vorgehensweise nochmal checken lassen. Wen ich auch richtig gut finde, ist Dr. Stefanie Handl von der Futterambulanz. Die sitzt zwar in Österreich, aber es ist ja nicht unbedingt nötig, mit dem Hund vor Ort zu erscheinen.

    Wir können uns auch gerne austauschen, wenn du magst!

    Aber ich sehe Auslandsimporte auch nicht als Ursache für ein deutsches Tierschutzproblem. Im Gegenteil, eher eine Einnahmequelle :ka: zumindest ist das der Eindruck den mir selbstimportierende Tierheime vermitteln.

    Reine Auslandsimportorganisationen betreiben keinen Tierschutz bei uns, müssen sie auch nicht und ich fände es kurios, wenn man sagt, die haben hier ein Tierschutzproblem. Die decken hier eine Nachfrage und auch da, Einnahmequelle, um sich vor Ort zu kümmern. Das es da Vereine gibt, die sich nicht um ihre Rückläufer kümmern stimmt. Ist für mich aber nur ein Randphänomen, aber sicher nicht die Ursache für hiesige Tierschutzprobleme.

    Vor allem: Wenn man jetzt Auslandsimporte komplett verbieten würde, dann frage ich mich, wie in Zukunft der Bedarf an Hunden in Deutschland gedeckt werden soll. Ausschließlich über gute Züchter? Wohl kaum.
    Deswegen behaupte ich, dass ein Wegfallen der Auslandstierschutzhunde das Vermehren im Inland befeuern würde.
    Wobei man sich auch stundenlang darüber diskutieren könnte, was ein guter Züchter ist, z. B. unter den Aspekten kleiner Genpools und Defektzuchten etc.
    Es wäre doch absurd, wenn jemand wie ich z. B. keinen Hund hätte, weil die Nachfrage nicht bedient werden kann, und gleichzeitig im Ausland Tausende von Hunden unter miserablen Bedingungen vor sich hin vegetieren, denen ich ein gutes Zuhause hätte geben können.
    Es kann in meinen Augen also bei der ganzen Problematik nicht um ein "Ob" gehen, sondern nur um das "Wie".

    Und das "Wie" betrifft wohl alle Bereiche der Hundeanschaffung.

    Ich hab da ja so ein bisschen ein "Problem" mit den Fischölen, die ja eigentlich ganz ideal sind, aber irgendwie hab ich beim Füttern trotzdem immer ein schlechtes Gewissen, weil die zum Teil ziemlich belastet sein sollen, denk mir dann immer in den kleinen Mengen wird das schon nicht so schlimm sein und ich nehme ja bei weitem nicht nur Fischöle, aber so richtig glücklich bin ich nicht damit.

    Ich habe mir ja den Plan von einer Fachtierärztin erstellen lassen (Dr. Susann Kröger hier in Berlin) - und die meinte, man brauche nicht unbedingt Fischöl. Sie hatte zwar Algenöl mit dabei, aber das mag mein Hund so gar nicht, da frisst er mit langen Zähnen. Da habe ich gefragt, ob ich es weglassen könne. Kein Problem, sagt sie!
    Sonnenblumen- oder Distelöl plus Leinöl decken den Bedarf an essentiellen Fettsäuren.
    Oder man nimmt nur ein Öl (Hanf- oder Weizenkeimöl).