Hey
Erst einmal danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, meine Beiträger zu diesem Thema herauszusuchen.
Zitat
Zunächst habe ich mein Beiträger chronologische hier hineinkopiert, dass der Zusammenhang erhalten bleibt.
Denn nur so lässt sich erkennen und nachvollziehen, was ich tatsächlich geschrieben hatte.
ZitatAlles anzeigenDa du einen wichtigen Aspekt meines Beitrags nicht mit zitiert hast (Fett) habe ich ihn dem hier zitierten noch einmal vorangestellt, damit sein ursprünglich gedachter Sinn, erhalten bleibt.
Ein (möglicherweise) positives Beispiel ist nun mal nicht die Regel.
Neulich wurde mir in einem anderen Forum ein ähnliches Argument im Räuber – Beute – Verhältnis vorgehalten.
Da ich Realist, und als ein evolutionsbiologisch denkender Mensch mir dessen bewusst bin, dass Raubtiere in der freien Wildbahn töten müssen, um zu leben, ist dein Vergleich völlig haltlos.
Unsere Hunde stammen zwar von Raubtieren ab, sind aber in aller Regel nicht mehr davon abhängig, selbst Beute zum Überleben machen zu müssen, denn ihr Futter sollten sie von uns Menschen bekommen.
Selbst die meisten Straßenhunde, als Opportunisten müssen sich ihr Futter nicht erjagen.
Auch dein Vergleich zwischen Jagd und Kampf ist mehr als überflüssig, auch spielt hier Aggression überhaupt keine Rolle, denn das ist hier nicht der Kern der Tierquälerei, was du aber scheinbar nicht erkannt hast.
Denn Tierquälerei meint ganz einfach, das nutzlose und Überflüssige zufügen von Schmerzen, jeweils zur Belustigung und Befriedigung niederer Beweggründe der Menschen.
Wenn der Mensch schon Jagd, sollte er es zumindest auf eine möglichst schnelle und nicht unnötiges Leid zufügende Art und Weise tun, ansonsten brauchen wir keine Jäger.
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Das Wichtigste und die Quintessenz bildet mein letzter Beitrag ab.
Denn Aggression ist eine Motivation und nicht wie du offensichtlich glaubst eine Emotion.
Emotionen wie Ärger, Angst, Trauer, Freude usw. sind Zustände.
Motivationen sind im Unterschied dazu die Handlungsbereitschaft.
Wer sich einwenig damit auskennt, weiß, dass Motivationen in Konkurrenz zueinanderstehen.
Wie wir aus dieser Motivation/Handlungsbereitschaft letztlich handeln, müssen wir selbst entscheiden.
D. h., als ganz einfaches Beispiel, wird ein Hund angegriffen, muss er entscheiden, Kämpfen oder Flüchten, oder sich Unterwerfen usw.
Oder anders, er hat eine Wahl je nach Motivationslage, kann er sich, zwar nicht immer, entscheiden.
Emotionen und Gefühle sind Zustände mit entsprechenden Begleitumstände, die mit den Motivationen korrespondieren, und/oder korrelieren, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Der eiskalte Killer ist eine drastische Ausdrucksweise, aber im Kern ist es das, was beim Beutegreifen emotionslos abläuft.
Ist die Beute dagegen aber sehr wehrhaft und wird zum Gegner, dann kann das Verhalten auch in Aggression umschlagen.
D. h., ein Stressor kann z. B. die (Handlungs-)Bereitschaft zum Kämpfen oder Flüchten auslösen.
Diesen Wechsel von einer Motivation hin zu einer anderen, können die Triebtheorien und Instinkttheorien nicht leisten und schon gar nicht erklären, denn hier liegen keine einfachen monokausalen Zusammenhänge vor.
Verhalten ist nun mal komplexer, als das auf den ersten Blick scheint und/oder zu erkennen ist.
Ich sage heute nichts anderes, als vor einigen Monaten auch, in Kurzform, Aggression ist eine Motivation und keine Emotion.