Beiträge von hansgeorg

    Hey


    Zitat

    Es hat ja auch (biologisch) sinn, dass das Rudel auseinanderfällt. Die Leittiere sind ja ein reproduzierendes Pärchen. Die anderen Rudelmitglieder sind i.d.R. Verwandte, v.a. der eigene Nachwuchs. Sie können also nicht ein Elternteil ersetzen, das wäre sonst Inzucht.


    Ist eine Schwester/ein Bruder eines Leittieres vorhanden, der mit dem anderen Leittier eben nicht verwandt ist, dann könnte der nachrücken, ohne dass es zu direkter Inzucht käme.


    Fällt ein Leittier weg und das andere ist noch im reproduktionsfähigen Alter, würde es genügen, wenn ein nicht verwandter Wolf in das Rudel integriert würde und diese Position übernimmt.


    Natürlich ist auch denkbar das ein Leittiergeschwister diese vakante Position übernimmt, dann wäre es auch keine Inzucht.


    Zitat


    Es wäre Inzest, wenn der Vater mit der Tochter oder der Bruder mit der Schwester.


    Inzucht findet meist statt, da es, wenn sich neue Rudel durch die abgewanderten Jungtiere bilden, es zu Verpaarung unter verwandten Wölfen kommt. Da sind es dann Nichten und Neffen, die eine neue Familie bilden.


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn


    Inzest ist immer auch Inzucht.


    Das muss nicht so sein, das eng verwandte Jungtiere eine Gründerfamilie bilden, denn das ist ja der tiefere Sinn einer evolutiven Inzuchtvermeidung.



    „Nichts in der Biologie macht Sinn, wenn man es nicht im Lichte der Evolution betrachtet. (T. Dobzhabzsky).“

    Hey


    Zitat

    Ich kann Dir nicht sagen, ob die Stellungen angeboren sind. Evtl bringen die Welpen Fähigkeiten mit, die sie im laufe des Heranwachsens etablieren und ausbauen. Ich weiß nur, als Rammar sehr klein war, lag er separiert in der Wurfbox, wie es über die vorderen leithunde erzählt wird. Als Welpe strat er gegenüber anderen, erwachsenen Hunden recht dominant auf und beanspruchte Reccourcen für sich. Einen zwei jährigen Althund, den ich zusammen mit dem Welpen Rammar in der Interaktion beobachtet hatte, wartete tatsächlich so lange, bis Rammar den Napf freigab. Der Welpe stellte sich vor den Napf, fraß demonstrativ, teilte dem Alten dann über Körpersprache und Blickkontakt mit, "jetzt kannst du fressen, waoraufhin der Altrüde zum Napf ging und die Nase in der Schüssel versenkte. Jetzt könnte man auch behaupten, der Althund war einfach klüger und hat sich auf das schnöselige Verhalten des Welpen ein Ei gepellt. Nur die beiden standen in direkter Kommunikation miteinander. Und das Einteilen der Reccource Futter fand keinen Moment über Aggressionen statt. Ram, der kleine tapsige Welpe, der in diesen Momenten in sich ruhte und eine Grenze zog.


    Als bilogisch denkender Mensch lässt sich hier eine ganz andere Erkenntnis ableiten, dazu muss man aber über den Tellerrand hinausschauen.


    Zunächst einmal hast du Interaktionen zwischen einem Welpen (Rammar) und einem Althund beobachtet und keine, wie du gerne glauben magst, Kommunikation zwischen zwei Hunden, das ist schon mal ein wesentlicher Unterschied.


    Nun sollte man eines Wissen, es wird heute gerne behauptet das es einen Welpenschutz nicht gebe.
    Das ist aber wahr und falsch zugleich, also ein Paradoxon, wenn man nicht differenziert.


    In einem Wolfsrudel/Wolfsfamilie gibt es selbstverständlich einen intrafamilieren Welpenschutz.
    Wolfswelpen einer anderen Wolfsfamilie würden bei den fremden Wölfen diesen Welpenschutz nicht genießen.


    Hunde sind schon lange keine reinen Rudeltiere mehr und mit Wölfen als Rudeltiere nur bedingt vergleichbar.


    Aber was Hunde immer noch sind, sie sind soziale Wesen und zeigen daher trotz der langen Domestikationsgeschichte/Koevolution mit dem Menschen, die unterschiedlichsten natürlichen Verhaltensweisen.
    Hunde zeigen eine große Bereitschaft, nicht nur mit dem Menschen zu kooperieren, sondern auch mit anderen Hunden. Das bedeutet aber nicht, dass sie mit allem und jedem Kooperieren, sie können da sehr selektiv handel.


    Genauso ist es mit dem Altruismus (selbstlose Denk- und Handlungsweise, Uneigennützigkeit), auch das kennen wir von Hunden, aber auch hier gilt selektives altruistisches Verhalten, das nicht jedem anderen Hund gegenüber gezeigt wird.


    Bei Wölfen ist es üblich das den Welpen z. B. selbstlos Futter hervorgewürgt wird, oder sie auch etwas zum Kauen mitgebracht bekommen, das ihnen von den Älteren/Erwachsenen bereitwillig überlassen wird.


    Es ist ein Wunschdenken, oder auch Unsinn, ganz wie man will, zu glauben, das ein Welpe einem Althund kommuniziert, dass er zu warten hat und erst fressen darf, wenn der Welpe ihm das mitteilt.




    „Nichts in der Biologie macht Sinn, wenn man es nicht im Lichte der Evolution betrachtet. (T. Dobzhabzsky).“

    Hey


    Zitat

    Hey
    Edit by Mod: Jetzt mal ein schlaues Zitat von mir: Wenn du nicht mit den Sticheleien aufhörst, drohen dir weitere Konsequenzen.


    Eine Signatur unter einem Beitrag sollte auch als solche erkannt und behandelt werden, das ist eine Frage des persönlichen Umgangs mit Signaturen und nicht der Interpretationen.





    Alles, was im Kosmos existiert, ist die Frucht von Zufall und Notwendigkeit (Demokrit).

    Hey



    Zitat

    HG, ich werde auf Deine Beiträge im Bezug auf meine Person nicht mehr eingehen, da mir eine Diskussion mit Dir ziemlich sinnfrei erscheint. Dies ist von meiner Seite aus kein feiger Rückzug, um einem unliebsamen Thema aus dem Weg zu gehen, sondern eine logische Entscheidung, da deiner Meinung nach scheinbar niemand in der Lage ist, einen Hund argerecht zu halten/ zu führen. In diesem Sinne wäre ich laut Deiner Aussage genauso unfähig, wie jeder andere Hundehalter hier, außer natürlich Dir. :smile:


    Nun, ob du mit mir diskutieren willst oder nicht, ist deine freie Entscheidung, ob sie logisch ist, wäre eine ganz andere Frage.


    Nun, deine Schlussfolgerung ist so falsch wie sie nur falsch seien kann.


    Denn du sprichst von Unfähigkeit, ich dagegen nicht und das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.


    Noch einmal die geniale bilogische Grundregel:


    Genotyp + belebte/unbelebte Umwelt = Phänotyp (Verhalten usw.)


    Ändert sich die Umwelt, ändert sich auch das Verhalten.


    Du bist die belebte Umwelt, die sich geändert hat, somit hat sich auch das Verhalten der Phänotyp deines Hundes verändert.


    Hier noch mal zur Erinnerung, was du selbst geschrieben hast, da habe ich mir nichts aus den Fingern gesaugt, sondern nur deine persönlichen Fakten sachlich übernommen, ich zitiere.



    Deine Kernaussagen, die für sich selbst sprechen, habe ich zur Verdeutlichung mal Fett hervorgehoben.


    Nun, von autoritär hin zu einem entspannteren Umgang mit dem Hund, wo der Hund Hund sein darf, das sind Welten, nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben.


    Das hat aber mit dem Dummfug der angeblichen "vererbten Rudelstellungen" nichts aber auch gar nichts zu tun.



    Ein Theoretiker ist ein Mensch, der praktisch nur denkt (W. Mitsch).

    Hey


    Zitat

    Hansgeorg, wir kennen doch alle Deine Meinung zum Thema, seit es damals in einem anderen Forum aufkam und wie Du keine Mühe scheust, alle anderen über RS "aufklären" zu wollen.


    Das ist Deine Meinung, die kannst und sollst Du vertreten und ich nehme sie so hin. Aber durch Deine Unsachlichkeit machst Du viele Threads kaputt. Das ist nun mal Fakt.
    Ich habe auch ehrlich gesagt keinen Bock, mich mit Dir rumzustreiten, deshalb lass uns bitte sachlich diskutieren.


    Wäre schön, wenn uns das gelingen würde, ohne diesen Thread hier zu zerschießen.


    Welche Schlussfolgerungen du aus meinen Beiträgen ziehst, ist nicht mein Problem.


    Wenn du die Sachebenen nicht von der Emotionsebene unterscheiden kannst, wirst du auch nicht vertehen, was
    ich tatsächlich geschrieben habe.



    Edit by Mod: Jetzt mal ein schlaues Zitat von mir: Wenn du nicht mit den Sticheleien aufhörst, drohen dir weitere Konsequenzen.

    Hey


    Zitat

    Hans Georg: Bitte nicht, bis jetzt war das hier eine wunderbare Disskussion. Auf deine Meinung würde zumindest ich gerne verzichten. Zumal da bekanntermaßen auch nicht viel bei rum kommt.


    Auf was du gern verzichten magst ist mir ziemlich Banane, da ich nicht auf meine Meinung verzichten kann.




    „Verstehen stellt besondere Anforderungen, Missverstehen nicht. (G. Roth, Hirnforscher).“

    Edit by Mod - Teile des Beitrages entfernt, weil sie zu persönlich waren


    Zurück zu deinem Beitrag.


    Es gibt eine einfache und geniale biologische Grundregel.


    Genotyp + belebte/unbelebte Umwelt = Phänotyp (Verhalten usw.)


    Du als Hundehalterin bist hier die „belebte Umwelt“, die durch dein erzieherisches Handeln massiven Einfluss auf das Verhalten deines Hundes ausgeübt hatte.
    Und ihn so in eine Bahn lenkte, die offensichtlich nicht seinem Wesen (was immer das sein mag) entsprach.
    Du hast statt mit deinem Hund, unbewusst gegen deinen Hund gearbeitet.
    Mit dem von dir geschilderten sehr unbefriedigenden Ergebnis für dich aber offensichtlich auch für deinen Hund.


    Nun passiert immer wieder, was auch dir widerfahren ist, da kommt jemand erzählt glaubhaft eine Geschichte von den angeblich „vererbten Rudelstellungen“ und bringt dich so dazu, anders mit deinem Hund als bisher umzugehen.


    Mit anderen Worten, du änderst die „belebte Umwelt“, nämlich dich, im Umgang mit deinem Hund, weg vom bisherigen unterdrückerischen autoritären Erziehungsstil, hin zu einem verständnisvolleren, der dem Wesen deines Hundes gerecht wird.


    Das hatte nichts mit einer angeblich „vererbte Rudelstellung“, deines Hundes zu tun, wie du gerne glauben willst, da die Erklärungen scheinbar so gut dazu gepasst haben, das ist die Falle in die so viele hinein tappen und so wird Ursache mit Wirkung verwechselt.


    Denn ich wiederhole:


    Genotyp + belebte/unbelebte Umwelt = Phänotyp (Verhalten usw.)


    Änderst du die hier die „belebte Umwelt“, also dich und somit den Umgang mit deinem Hund, ändert sich auch das Verhalten deines Hundes.


    Ursache deines neuen entspannterern Umgang mit deinem Hund, gleich Wirkung, ein verändertes zufriedeneres Verhalten deines Hundes.


    Das hat also mit einer geglaubten angeblichen „vererbten Rudelstellung“ rein gar nichts zu tun, so glaubhaft das auch scheinen mag.


    Vielleicht noch ein kleiner Anstoß zum Nachdenken.


    Dazu reicht diese einfache und geniale biologische Grundregel.


    Genotyp + belebte/unbelebte Umwelt = Phänotyp (Verhalten usw.)


    Wie kam es zu den vielen Missverständnissen über das angebliche Rudelverhalten von Wölfen?


    Stichworte: Gehegewölfe und Freilandwölfe.


    Mit der biologischen Grundregel lässt es sich leicht herleiten, was die wesentlichen Missverständnisse mitverursacht hat.




    „… ethisches Verhalten begegnet uns nicht erst beim Menschen. (Spinoza).

    Hey


    Zitat


    mach ich, wenn ich eine Meinung dazu habe. Nachplapperer, die über 5 Ecken was wissen wollen, gibt es genug.
    Und als Informationsquelle ist mir diese Seite zu polemisch, was vermuten lässt, dass man zur Meinungssteuerung auch andere Möglichkeiten wie Weglassung und Verdrehung nicht ausgelassen hat.
    Aber wems gefällt und wer sich gerne von so etwas steuern lässt, bitte schön.


    Lustig deine naiven Verschwörungs-Theorien, Frau B. E. kennt die Wahrheit, leider kann sie sie nicht Beweisen und/oder Belegen.


    Weder die Familie Werner noch die benannten Augenzeugen, der Angestellte der die Hunde von Karl Werner betreute, oder die Zuchtwart-Familie, die Karl Werner sehr gut kannten, wissen etwas von den angeblichen „vererbten Rudelstellungen“ wie sie von Frau Barbara Ertel behauptet werden.


    Ist doch äußerst merkwürdig, das die alle die Unwahrheit sagen und nur Frau Barbara Ertel als Einzige ohne Belege und/oder Beweise die Wahrheit kennt.


    Aber vielleicht weißt du mehr und kannst diese fehlenden Belege und/oder Beweise vorlegen, statt nur zu behaupten alla Barbara Ertel