wow. hat noch wer außer mir ne 20 meter schlepp?
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Ich glaube, da würde der Emil gar nicht vorwärts kommen
wow. hat noch wer außer mir ne 20 meter schlepp?
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Ich glaube, da würde der Emil gar nicht vorwärts kommen
@ricci Ja bei uns ist es auch sehr Konzentrationsabhängig. Wenn Emil aufgeputscht ist, dann ist es deutlich schlimmer. Er rennt ja auch einfach extrem gerne. In der Huschu lachen sie schon immer alle, weil Emil im Freilauf kurz spielt, dann durchstartet und aussen um den Platz jagt. Einfach aus Spaß am Rennen. Und ich denke das ist es vorhin auch gewesen. Jogger ist eh schon ein starker Reiz, er wollte auch gerne rennen und nur sein doch noch vorhandenes Hasenherz hat ihn letztendlich zurückgehalten. Unterstützt von meinem Abbruchsignal. Aber ich denke, so bedarfstaub wie er vorhin wirkte wäre er weg gewesen, wenn er nicht so ein Schisser wäre.
Wie lang ist die Schleppleine mit der du arbeitest? Ich habe auch eine dran, aber die hat nur fünf Meter. Bislang völlig ausreichend, da er immer in meinem Dunstkreis geblieben ist. Aber wie gesagt, habe den Eindruck er wird abenteuerfreudiger. Er zieht die Schleppe und sie ist nur mein verlängerter Arm, wenn sich was nähert krieg ich die Schlepp meist zu fassen und kann ihn ran nehmen. Die müssen auch immer ran, wenn Jogger oder Fahrräder kommen und absitzen müssen sie auch. Aber Jogger, die weit weg sind? Dann würde er irgendwann nur noch sitzen. Hier flitzen die überall lang.
@Juliaundbalou Hallo Leidensgenossin. Geht mir gerade auch so. Nach einem tollen Vormittagsgassi ein total besch. nachmittagsgassi. Springt kläffend in die Hündin rein, das neueste springt kläffend Fußgängern hinterher, und natürlich wie gehabt Fahrräder und Jogger. Ich starre durch die Gegend, damit ich sowas bloß vor ihm sehe. Vorhin machte er sogar Anstalten durchzustarten, um einem Läufer, der weiter weg war nach zu jagen. Das ist auch neu. Sonst immer ein Hopser in die Richtung und gut, wenn er jetzt wirklich nachsetzen will hab ich ein Problem. Man sieht hier dauernd von weitem Läufer. Heute hat er aufs Abbruchsignal gehört, aber nur weil er eh nicht sicher war, ob er sich so weit von uns entfernen sollte, denke ich. Jetzt pennt er und ich muss los arbeiten, bin froh, dass ich ihn mal ne Weile nicht sehe
Wer weiß, vllt die ersten pubertären Schübe? Hat die Hündin auch so genervt, dass er nen Anranzer von ihr gekriegt hat. Das macht sie vllt einmal die Woche. Aber heute wars genug. Nicht dass ihn das beeindruckt hätte
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- Zoey hat auch oft ne geduckte Haltung und stiert von da aus überallhin - obwohl sie niemals bestraft wurde... da könnte man vermutlich auch denken, wir hätten was mit ihr angestellt. X-D
Das macht meine Alte auch. Das meine ich nicht. Der Hund, den ich da speziell kenne, läuft so auf seine Besitzer zu, sobald sie ihn rufen. Meine Hündin läuft so rum, weil sie schnüffelt, oder irgendwo was sieht. Wenn ich sie rufe ist Kopf oben Ohren vorn und sie kommt (meistens jedenfalls ). Chica ist ansonsten auch gerne mal Sturkopf und denkt mit ihren 10 Jahren weiß sie schon selber, was sie will. Das weiß sie bestimmt, aber trotzdem will ich was anderes. Dann kriegt sie auch mal nen Anschiss, wenn die Ohren auf Durchzug stehen. Trotzdem wird sie nicht nervös und duckt sich, wenn ich sie rufe.
Emil hat bislang noch keinen Anschiss bekommen. Erstmal ist es meine Schuld, wenn er nicht hört, der weiß dann nicht was ich meine, oder ist zu abgelenkt. Ausserdem ist er so ein Seelchen, glaube der würde sofort tot umfallen, wenn ich ihn anranzen würde
Ich glaube nicht, dass jeder den Hund kriegt, den er braucht. Zum einen glaube ich nicht an Schicksal, zum anderen wären die TH dann nicht so voll. Denke auch eher, dass man, wenn man die Herausforderung annimmt, zusammenwächst und sich für das was inkompatibel ist, auf beiden Seiten arrangiert.
Ich finde das ist ne ziemlich unschöne Pauschalisierung. Wenn ich korrigiere, korrigiere ich auch schon mal körperlich. Deswegen denkt mein Hund trotzdem mit, ist nicht "kadavergehorsam" aber ziemlich gut erzogen und hat keinerlei Einbußen an Lebensqualität.
Ich finde, dass man sehr vorsichtig sein sollte, wem man was pauschal unterstellt. Und jeder bekommt den Hund, den er braucht und der zeigt einem tagtäglich, was man noch lernen muss. So rum wird ein Schuh draus. Zu denken, jemand hat einen Hund nicht verdient, nur weil er sich nicht genauso verhält mit dem Hund wie man selber, finde ich ehrlich gesagt vermessen.
Ich unterstelle nichts pauschal, ich sprach von einem Hund, den ich kenne, bei dem das definitiv so war. Hätte ich vllt noch verdeutlichen sollen. Wie sich das mit dem beschriebenen Hund verhält habe ich aufgrund der Beschreibung angenommen. Und dass man mal deutlich wird, ist ja auch klar. Wenn mein Hund sich daneben benimmt, oder auf die Straße latscht säusel ich ihn auch nicht zu mir zurück. Da sehe ich durchaus einen Unterschied zu HH die grundsätzlich über Druck und Zwang erziehen.
Ok, hört sich wie eine Ausrede an, weil meine Hunde so nicht spuren, aber ich glaube wirklich es muss anders gehen und wenn es dauert.
Heute haben wir mal Erfolge zu verzeichnen. Ob nachhaltig, wird sich hoffentlich in den nächsten Tagen herausstellen.
Ich habe vor dem Gassi meine "Einfriermethode" weiter getestet. Ich fange extrem langsam und ruhig an, Jacke an, Zeug zusammensuchen, Schuhe holen und jedes Mal, wenn klein Emil aufdrehen will stelle ich jegliche Bewegung ein, ignoriere ihn dabei aber nicht, sondern gucke ihn an. 3 Sek spinnt er weiter, dann guckt er mich irritiert an und sobald er die Klappe hält soll er "Sitz" machen. Sobald wir soweit sind, mache ich weiter. Er fährt wieder hoch, das gleiche wieder. Beide Hunde müssen den Hintern am Boden haben, bevor ich weiter mache. So hatten wir kein durchgehendes Keiffen des Emil, sondern immer nur kurz, dann wieder Ruhe. Die Aktion dauert vllt 10 Min anstatt drei, wenn ich es flott durchziehe. Also durchaus im Rahmen des Einplanbaren und es hat funktioniert. Am Schluss guckten mich zwei angezogene, sitzende Hunde vor der Haustür an und haben brav gewartet bis die Tür auf geht. Da als erste raus zu kommen schaffe ich allerdings nicht. Der Flur ist sehr eng und die witschen dann zu schnell raus. Aber vor dem Auto wurde wieder gesessen und auch das klappte ganz gut.
Im Wald wollte ich nun Emils Pöbelei gegenüber Chica angehen. Die ignoriert ihn, aber das funktioniert nicht. Er bellt sie gerne an, rempelt sie an und wenn sie zu mir will bombt er sie aus dem Weg. Immer wenn sie auf Armeslänge weg waren habe ich ihn mit der Hand blockiert und sein Abbruchsignal gegeben. Dabei hat er mir aus Versehen in die Hand gehackt, weil er gerade in Chicas Kragen beißen wollte . Aber nach ner Weile schien er doch eine Idee zu haben, was ich meine. Er rannte dann ein paarmal auf sie zu und drehte direkt vor ihr ab. Zwar immernoch zu dicht wie ich finde, aber definitiv besser. Also wenn er das tatsächlich kapiert, was ich meine wäre das ja super. Bin auch die ganze Zeit sehr ruhig geblieben, um ihn nicht zu stressen, weil es dann ja eher schlimmer wird und habe ihn für friedliches nebenher traben ausgiebig gelobt.
Bislang also ein echt guter Tag
Targetstick und Kauzeug
/edit: Was auch ein wirklich blöder Gedanke ist - manchmal denke ich, dass manche Menschen(das ist jetzt rein oberflächlich) diesen/ihren Hund eigentlich gar nicht verdient haben. Aber der hört dann trotzdem super, obwohl er z.B. körperlich bestraft wird - und wird 'gehorsam'. Es ist dann irgendeine komische Art Missgunst und Neid(?), dass man selbst sich soviel Mühe gibt und bei anderen funktioniert's einfach irgendwie.(Jetzt nicht nur auf körperliche Bestrafung bezogen) Die Gedanken bringen einen kein Stück weiter, aber ab und an ist der oberflächliche Frust schon mal da... :/
Da gibt’s keinen Grund neidisch zu sein. Das ist Kadavergehorsam, wenn über Zwang erarbeitet und den willst Du doch nicht. Kenne auch eine Hündin, die so erzogen wurde. Sieht total toll aus, wie die überall an ihrem Menschen bleibt, sich vor jeder Ampel auf die Erde wirft und vor dem Laden unangebunden wartet. Ich weiß aber, wie die das erarbeitet haben mit auf den Boden drücken vor der Ampel, etc. Und das will ich nicht. Die Hündin läuft immer ein wenig geduckt zu ihren Menschen und kriegt im Wald von anderen Hunden immer auf die Mütze, hat null Selbstvertrauen. Ich sehe da schon einen Zusammenhang. Ich habe gerne denkende Hunde, die hoffentlich irgendwann begreifen was ich will und es gerne machen, weil es positiv verstärkt wird.
@Nebula Die beiden sind ja großartig beim Spielen.
Und ich bin total fasziniert (und ein wenig neidisch...), dass sie den Laubhaufen da so brav in Ruhe lassen – Myrddins erste Aktion wäre wohl, sich da mit Anlauf reinzuwerfen.
Jaaa, das dachte ich auch so. Emil erträgt nicht mal den Anblick der Harke in Aktion. So ein Laubhaufen ist ausschließlich dafür da sich darüber her zu machen.
Sorry, aber ich muss gerade herzhaft lachen
Eigentlich nicht witzig, aber trotzdem konnte ich es mir nicht verkneifen
Schon irgendwie witzig . Er kam im Wald auf mich zu und ich hab mich gefragt in welchem Busch er schon wieder die Schnute hatte, denn mit Blättern auf dem Kopf kommt er oft angedackelt.